Stille Nacht

  • Der Anfang und das Ende allen Seins.Wann begann es, wann endet es, und wenn es endlich ist, was kommt danach?


    1. Wie definierst Du "Sein"?
    2. Warum sollte es überhaupt einen Anfang und ein Ende haben?


    Zitat

    Du antwortset mit der Kreistherorie, die mir aus meinen (seh begrentzten) Stuudien fernöstlicher Philosophien im Ohr halllt.


    Ich antworte nicht mit der Kreistheorie. Ich antworte damit, wie ich mir persönlich das Prinzip der Unendlichkeit möglichst nahebringen kann. In beiden kommt ein Kreis vor, das ist richtig. Aber wir haben auch beide zwei Lungenflügel und sind trotzdem nicht die gleiche Person.


    Zitat

    Und da sind wir schon mitten im religiösen Gespräch. Hast Du Dich mal mit fernöstlicher Gottesdefinition beschäftigt? Du wirst feststellen dass die Begründung, warum Du Gott im westlichen Sinne ablehnst da nicht greiufen wird.


    Hab ich, und die fernöstliche Gottesdefinition ist mit unserer logischerweise nicht identisch. Hier geht es aber um unsere. Wenn ich behaupte "Auto ist eine Farbe", habe ich unrecht, wenn wir uns auf die deutsche Sprache beschränken. Wenn wir uns allerdings auf alle möglichen Sprachen einlassen, könnte man unendlich viele Sprachen entwickeln, in denen Auto der Begriff für eine Farbe ist. Hier beschränken wir uns auf die westliche Gottesdefinition; die fernöstliche Gottesdefinition ist nämlich nach dieser gar keine, sondern ein Weltbild (wenn wir hier von der gleichen, nämlich der buddhistischen "Gottes"definition, sprechen. "Fernöstlich" ist eigentlich ein Begriff, der sich höchstens eignet, um Teesorten bei den Asia-Wochen bei Lidl mit einem exotischen Touch zu versehen).


    Zitat

    Übrigens ist der Glaube des Nichtvorhandenseins eines Gottes ebenfalls ein Glaube. Und damit eine religiöse Angelegenheit ;)


    Falsch. Es ist ein Nicht-Glaube. Das ist ein kleiner logischer Fehler deinerseits, macht aber einen großen Unterschied. Das Gegenteil von "alle Menschen sind glücklich" ist nicht "alle Menschen sind unglücklich", sondern "mindestens ein Mensch ist unglücklich". Wenn Du so willst: Es ist eine nicht-definierte Aussage.

  • Das Nichtglauben ist auch ein Glauben. Nämlich der dass etwas Nicht ist. Da auch dies kein Wissen ist sondern aufgrund Deiner Überzeugungen zum Glauben wurde sind wir wieder mitten drin


    Atheismus beschränkt sich imho nicht nur auf weltliche Gottesdefinition sondern auf jedwelche Gottesdefinition ;)


    "Sein" denfiniere ich als "Existenz"


    Warum sollte es KEIN Anfang und Ende geben? Beide Ideen haben ihre Berechtigungen, aber zugegebnermaßen: Beide gehen mir nicht in den Schädel

    Liebe Leute dieser Welt,
    Ich hoff das es gefällt
    Das Fest des Herren Christ
    In einem Stalle voller Mist


    Aus dem Lande voller Pixel
    Mit Liebe und Gewi***l

  • Das Nichtglauben ist auch ein Glauben. Nämlich der dass etwas Nicht ist. Da auch dies kein Wissen ist sondern aufgrund Deiner Überzeugungen zum Glauben wurde sind wir wieder mitten drin


    Atheismus hat aber nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Wahrscheinlichkeiten, Verständnis des Universums und Lebensprioritäten.


    Zitat

    Atheismus beschränkt sich imho nicht nur auf weltliche Gottesdefinition sondern auf jedwelche Gottesdefinition ;)


    Da stimme ich Dir zu. Ich gehe mal davon aus, Du hast Dich oben verlesen, da steht nämlich nicht "weltliche" sondern "westliche". :P


    Zitat

    "Sein" denfiniere ich als "Existenz"


    Gut, Existenz von was? Materie?


    Zitat

    Warum sollte es KEIN Anfang und Ende geben? Beide Ideen haben ihre Berechtigungen, aber zugegebnermaßen: Beide gehen mir nicht in den Schädel


    Weil das Universum per definitionem alles umfasst und unendlich ist. Eine unendlich große Menge hat weder Anfang noch Ende. (Nicht mit Weltall zu verwechseln, btw.)

  • Atheismus hat aber nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Wahrscheinlichkeiten, Verständnis des Universums und Lebensprioritäten.


    Das ist was du glaubst bzw. was du dir selbst als Definition festlegst.
    klick mich


    Weil das Universum per definitionem alles umfasst und unendlich ist. Eine unendlich große Menge hat weder Anfang noch Ende. (Nicht mit Weltall zu verwechseln, btw.)


    Für die Herkunft des Wortes (von lateinisch: universus „gesamt“, von unus und versus „in eins gekehrt“) mag dies durchaus zutreffen. Doch geht man heute davon aus, dass sich das Universum (da wo sich die Galaxien, Sterne, wir, etc. befinden) ausdehnt. Daher muss es eine äußere Grenze geben. Und was eine Grenze hat ist endlich. Etwas Unendliches kann sich ja wohl schlecht ausdehnen.
    Ob dies stimmt weiß niemand. Auch weiß niemand (falls dies stimmen sollte) sich dahinter verbrigt. Man eiß ja nicht mal ob es außerhalb unseres Universums etwas gibt.


    Nun kann man argumentieren dass aus dem Nichts nichts entstehen kann. Doch das liegt einfach darin, dass das menschliche Gehrin schlicht und ergreifend nicht in der Lage ist sich das Nichts oder die Unendlichkeit vorzustellen.
    Und da niemand weiß was und ob es da draußen gibt, kann auch niemand sagen ob es einen Gott gibt oder nicht.


    Im allgemeinen stört es mich doch ein wenig, dass hier ständig alle Religionen in einen Topf geworfen werden.
    Jeder Mensch stellt sich Gott wohl anders vor. Die einen glauben an den aus der Bibel, die anderen halten ihn für etwas immaterielles das man nicht beschreiben oder begreifen kann. Andere wiederum glauben einfach an ein höheres Wesen.


    Wenn du nun ausschließlich gegen die Existenz eines Gottes wie er bei den Christen/Juden/Moslems argumentierst, werden dir wohl die meisten hier zustimmen.
    Aber gegen de Existenz von etwas unbegreiflichen, einer höheren Macht hilft all deine Logik nicht.
    Nicht umsonst waren viele deiner ach so hohgeschätzen Wissenschaftler religiös. Man wird sicherlich nicht bestreiten können, dass sie logisch denken konnten.
    Und bei allem nötigen Respekt, für ein wissenschaftliches Genie halte ich dich nun wahrlich nicht.


  • Das ist was du glaubst bzw. was du dir selbst als Definition festlegst.
    klick mich


    Danke, ich kenne die Seite. ;) Die untermauert auch sehr schön meine Aussage, wenn Du Dir die Begründungsansätze mal durchlesen würdest... :) Also danke dafür, ich wollten den Link bei meiner nächsten Antwort posten.

    Zitat

    Für die Herkunft des Wortes (von lateinisch: universus „gesamt“, von unus und versus „in eins gekehrt“) mag dies durchaus zutreffen. Doch geht man heute davon aus, dass sich das Universum (da wo sich die Galaxien, Sterne, wir, etc. befinden) ausdehnt. Daher muss es eine äußere Grenze geben. Und was eine Grenze hat ist endlich. Etwas Unendliches kann sich ja wohl schlecht ausdehnen.
    Ob dies stimmt weiß niemand. Auch weiß niemand (falls dies stimmen sollte) sich dahinter verbrigt. Man eiß ja nicht mal ob es außerhalb unseres Universums etwas gibt.

    Hier bringst Du etwas durcheinander. Der Weltraum dehnt sich aus, davon geht man aus. Das Universum dehnt sich auf jeden Fall nicht räumlich aus. Und zum letzten Satz: Ja, das weiß man nicht, und es spielt keine Rolle, da alles, was außerhalb unseres Universums ist, auf uns keinen Einfluss haben kann. Der Fehler hierbei ist, dass viele Universum als räumliche Entität betrachten; es ist aber eine mathematische. (Ich glaube übrigens, dass Du Dir die Etymologie von "Universum" hättest schenken können - das dürfte zum Allgemeinwissen zählen.)


    Zitat

    Nun kann man argumentieren dass aus dem Nichts nichts entstehen kann. Doch das liegt einfach darin, dass das menschliche Gehrin schlicht und ergreifend nicht in der Lage ist sich das Nichts oder die Unendlichkeit vorzustellen.
    Und da niemand weiß was und ob es da draußen gibt, kann auch niemand sagen ob es einen Gott gibt oder nicht.


    Man kann aber sagen, dass es in unserem Universum keinen Gott gibt beziehungsweise wenn es einen gäbe, hätte er auf uns keinen Einfluss. (Ausgehend von der gebräuchlichen Gottesdefinition. Wenn man den Planeten Jupiter als Gott definiert, hat der durchaus Einfluss auf uns - Ironie des Schicksals.)


    Zitat

    Im allgemeinen stört es mich doch ein wenig, dass hier ständig alle Religionen in einen Topf geworfen werden.
    Jeder Mensch stellt sich Gott wohl anders vor. Die einen glauben an den aus der Bibel, die anderen halten ihn für etwas immaterielles das man nicht beschreiben oder begreifen kann. Andere wiederum glauben einfach an ein höheres Wesen.


    Wenn du nun ausschließlich gegen die Existenz eines Gottes wie er bei den Christen/Juden/Moslems argumentierst, werden dir wohl die meisten hier zustimmen.


    Ich argumentiere hier etwas an zwei Fronten, einerseits gegen eben diesen religiös-motivierten Gott, andererseits "gegen" ein pantheistisches Gottesbild, und das wird hier von allen andauernd durcheinandergeworfen. Dass man das eine mit den Argumenten des anderen oft anscheinend be- oder widerlegen kann, versteht sich. Wolfram Lande etwa wirft beides mit Freuden durcheinander und sieht Argumente für einen pantheistischen Gott als Argumente für einen religiös-motivierten Gott. (Sonstige Weltvorstellungen, die hier übrigens noch unter der schönen Sammelgruppe "Nicht-Atheismus" reingeworfen wurden, sind christlicher Atheismus bzw. der Glaube an den Glauben und Deismus; Agnostizismus wurde dankenderweise bislang so halbwegs von diesen abgetrennt.)


    Zitat

    Aber gegen de Existenz von etwas unbegreiflichen, einer höheren Macht hilft all deine Logik nicht.


    WTF. Das ist doch gerade das Tolle an den Naturwissenschaften, dass sie uns Handwerkszeug gibt, mit dem wir auch für uns eigentlich Unbegreifliches oder auch nicht-Intuitives berechnen, erfassen und messen können. Du kannst nicht intuitiv die Fläche eines Feldes bemessen. Du hast natürlich Vergleichswerte, aber wenn ich Dir zwei gleich große Felder mit unterschiedlichen Abmessungen zeigen würde, könntest Du nicht intuitiv sagen, dass sie gleich groß sind. Trotzdem wäre niemand so töricht zu sagen: "Aber gegen die Existenz von etwas Unbegreiflichem, einem zweidimensionalen Feldes, hilft all Deine Logik nicht."


    Zitat

    Nicht umsonst waren viele deiner ach so hohgeschätzen Wissenschaftler religiös. Man wird sicherlich nicht bestreiten können, dass sie logisch denken konnten.


    Mit "waren religiös" triffst Du es ganz gut. Wissenschaftler waren im Schnitt schon immer sehr viel atheistischer als die restliche Bevölkerung (Intelligente Menschen übrigens auch - MENSA-Mitglieder sind im Schnitt 2,5-mal atheistischer als der Durchschnittsbürger). Schon im sechzehnten, siebzehnten Jahrhundert hatten große Wissenschaftler oft ein Gottesbild, das sich bestenfalls als pantheistisch beschreiben lässt. Viele griechischen Philosophen haben in ihre Werke einen Gott gar nicht erst bedacht. Heutzutage kommt regelmäßig bei anonymen Umfragen in wissenschaftlichen Gesellschaften ein Atheistenanteil von 80 bis 90 % raus (verglichen mit etwa 25% in Deutschland).


    Zitat

    Und bei allem nötigen Respekt, für ein wissenschaftliches Genie halte ich dich nun wahrlich nicht.


    Das ist richtig, eigentlich bin ich ein musikalisch-literarisches Genie. :)

  • Zitat
    Hier bringst Du etwas durcheinander. Der Weltraum dehnt sich aus, davon geht man aus. Das Universum dehnt sich auf jeden Fall nicht räumlich aus. Und zum letzten Satz: Ja, das weiß man nicht, und es spielt keine Rolle, da alles, was außerhalb unseres Universums ist, auf uns keinen Einfluss haben kann. Der Fehler hierbei ist, dass viele Universum als räumliche Entität betrachten; es ist aber eine mathematische. (Ich glaube übrigens, dass Du Dir die Etymologie von "Universum" hättest schenken können - das dürfte zum Allgemeinwissen zählen.)


    Ach, und man weiß woher, dass sich das Universum definitiv nicht ausdehnt?
    Hat man mit Teleskopen oder Raumschiffen nachgeschaut ohne dass ich davon mitbekommen haben sollte?



    Man kann aber sagen, dass es in unserem Universum keinen Gott gibt beziehungsweise wenn es einen gäbe, hätte er auf uns keinen Einfluss. (Ausgehend von der gebräuchlichen Gottesdefinition. Wenn man den Planeten Jupiter als Gott definiert, hat der durchaus Einfluss auf uns - Ironie des Schicksals.)


    Genau. Man hat bewiesen, dass nichts, wirklich NICHTS auserhalb des Universums auf das selbige Einfluss hat. Man hat ja schließlich bewiesen, dass es nichts weiter gibt.


    WTF. Das ist doch gerade das Tolle an den Naturwissenschaften, dass sie uns Handwerkszeug gibt, mit dem wir auch für uns eigentlich Unbegreifliches oder auch nicht-Intuitives berechnen, erfassen und messen können. Du kannst nicht intuitiv die Fläche eines Feldes bemessen. Du hast natürlich Vergleichswerte, aber wenn ich Dir zwei gleich große Felder mit unterschiedlichen Abmessungen zeigen würde, könntest Du nicht intuitiv sagen, dass sie gleich groß sind. Trotzdem wäre niemand so töricht zu sagen: "Aber gegen die Existenz von etwas Unbegreiflichem, einem zweidimensionalen Feldes, hilft all Deine Logik nicht."


    Mit Handwerkszeugt meinst du wohl die Mathematik, jene welche schon immer perfekt war und es immer sein wird. Mit dessen Hilfe du wie du schreibts mit Sicherheit sagen kann dass sich das Universum nicht ausdehnt. Mit der man das Universum und alle Ereignisse errechnen kann. Die nie Fehler macht.


    Mathematik mag ja eine wirklich tolle Sache sein (das meine ich nicht ironisch), aber man kann auch mit ihr nicht alles erklären. Und vieles das man berechnen kann, kann man nicht (vielleicht noch nicht, vielleicht nie) tatsächlich im Versuch/Experiment beweisen.



    Dann errechte mir mal, dass es Gott nicht gibt oder das Universum sich nicht ausdehnt.
    Alles Annahmen und selbst festgelegte Definitionen um einem das Leben leichter und erträglicher zu machen, genau wir der "Glauben".


  • Natürlich, generell sind die Menschen auch so gemacht, dass sie alles nach "gut" und "böse" bewerten. Dennoch findet das nur im Gehirn statt, nichts in der Natur ist deshalb tatsächlich gut oder böse.


    Beim letzten kann ich sogar zustimmen, zum restlichen blabla vom Drachensteiner:


    Das nennt sich nur "eigene Medizin mal schlucken", Stupid. :)


    Genau Hank, sag ich ja, versteht er aber nicht weil die "Naturwissenschaften" sein goldenes Kalb sind, bitte nicht schlachten.

  • Ach, und man weiß woher, dass sich das Universum definitiv nicht ausdehnt?
    Hat man mit Teleskopen oder Raumschiffen nachgeschaut ohne dass ich davon mitbekommen haben sollte?


    So viel Facepalm in zwei Sätzen verdient eigentlich einen Preis. Teleskope und Raumschiffe sind räumlich. Drei Dimensionen, falls Du mit dem Begriff "Dimension" was anfangen kannst. ASDJHFUEHJSNKAEUISHDF...gut, versuchen wir's ganz einfach:


    Es gibt eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten, die von Menschen entwickelt wurden, und die alles, was man bislang beobachtet hat, beschreiben.
    Erweitert man diese Gesetzmäßigkeiten auf ihren größtmöglichen potentiellen Geltungsbereich, so enthält man einen n-dimensionalen Raum.
    Dieser n-dimensionale Raum wird "Universum" genannt.
    Alles außerhalb dieses Universums kann auf das innerhalb dieses Universums keinen Einfluss haben und umgekehrt, da dieses Universum ein in sich geschlossener Körper ist. Es. Geht. Nicht.
    Innerhalb dieses Universums verhalten sich alle Beobachtungen, die die Menschen bislang machen konnten, genau so, wie man es sich vorstellen würden, wenn diese von den Menschen entwickelten Gesetzmäßigkeiten gelten würden. Genau so.


    Zitat

    Genau. Man hat bewiesen, dass nichts, wirklich NICHTS auserhalb des Universums auf das selbige Einfluss hat. Man hat ja schließlich bewiesen, dass es nichts weiter gibt.


    Kann man, siehe oben.


    Zitat

    Mit Handwerkszeugt meinst du wohl die Mathematik, jene welche schon immer perfekt war und es immer sein wird. Mit dessen Hilfe du wie du schreibts mit Sicherheit sagen kann dass sich das Universum nicht ausdehnt. Mit der man das Universum und alle Ereignisse errechnen kann. Die nie Fehler macht.


    ...damit triffst Du den Nagel auf den Kopf.


    Zitat

    Mathematik mag ja eine wirklich tolle Sache sein (das meine ich nicht ironisch), aber man kann auch mit ihr nicht alles erklären.


    Ach ja? Gegenbeispiel, bitte.


    Zitat

    Und vieles das man berechnen kann, kann man nicht (vielleicht noch nicht, vielleicht nie) tatsächlich im Versuch/Experiment beweisen.


    Ich fürchte, Du hättest auch nicht viel Freude daran, wenn Forscher beginnen würden, auf der Erde ein schwarzes Loch zu erzeugen oder noch besser - den Weltraum implodieren lassen würden und einen neuen Urknall erzeugen.
    Man kann auch berechnen, wie oft die momentan auf der Erde stationierten Atombomben die Erde explodieren lassen könnten. Muss man Dir das im Versuch/Experiment beweisen? Nein? Gut. Ich kann Dir nämlich versichern, dass es stimmt.


    Zitat

    Dann errechte mir mal, dass es Gott nicht gibt oder das Universum sich nicht ausdehnt.


    Zum Ersten: Es geht nicht. Aber der Beweis, dass ein Gott auf unser Universum keinen Einfluss nehmen kann, solange er nicht Teil desselben (und damit an seine Regeln gebunden) ist, ist einfach. Such mal nach "Zellulärer Automat". Stephen Wolfram hat mal ein eindimensionales Universum entworfen. Es verhält sich sehr komplex, obwohl es auf nur einer Regel basiert und lediglich eindimensional ist. Aber es ist komplett berechenbar. In diesem Universum würde ein Gott bedeuten, dass er einzelne Zellen beeinflussen kann. Es geschieht aber nichts dergleichen. Übertragen wir das jetzt auf unser n-dimensionales Universum, so verhält es sich n-mal komplexer und basiert auf mehreren Regeln, die sich aber rein theoretisch alle auf Addition zurückführen lassen (wenn Du ein Eine-Regel-Fetischist sein solltest - wenn man so will, ist a + b die legendäre "Weltformel") - dennoch ist es komplett berechenbar. In unserem Universum würde ein Gott bedeuten, dass er einzelne Zellen (Zellen hier im Sinne eines zellulären Automaten, bitte nicht im Sinne einer biologischen Zelle) beeinflussen kann. Es geschieht nichts dergleichen. Unser momentanes Quantenmodell ist so ausgefeilt, dass wir das Verhalten eines Teilchens auf eine Genauigkeit hin bestimmen können, die dem Abschätzen der Breite Amerikas mit einer Fehlertoleranz von der Dicke eines Menschlichen Haares entspricht. Und diese Ungenauigkeit kommt nicht von einem fehlerhaften Quantenmodell, sondern hat ihre Ursache in Rundungsfehlern. Natürlich; das ist eine schockierende Erkenntnis; daraus folgt nämlich, dass so etwas wie ein freier Wille nicht existiert. Aber darüber denkt man ab Besten nicht nach, es bringt nämlich nichts.


    Zitat

    Alles Annahmen und selbst festgelegte Definitionen um einem das Leben leichter und erträglicher zu machen, genau wir der "Glauben".


    Ich glaube, Du schätzt die Menschheit zu hoch ein und das Universum zu niedrig.


  • Beim letzten kann ich sogar zustimmen, zum restlichen blabla vom Drachensteiner:


    Das nennt sich nur "eigene Medizin mal schlucken", Stupid. :)


    Mach nur weiter - dass Du Dich schon wieder darum drückst, meine Fragen zu beantworten, dürfte selbst dem kleinsten Lichtlein in diesem Forum klar werden lassen, dass Du offensichtlich keine Antworten darauf hast. Ich glaube, wir können einen ersten Schlussstrich ziehen:
    Ein theistischer Gott existiert nicht.
    Ob ein pantheistischer oder ein deistischer Gott existiert, ist noch in der Diskussion.


    Zitat

    Genau Hank, sag ich ja, versteht er aber nicht weil die "Naturwissenschaften" sein goldenes Kalb sind, bitte nicht schlachten.


    Aua, noch mehr Facepalm. ;.; Irgendwo musst Du doch auch mal was von Vernunft gehört haben, oder? Und ich dachte, Logik wäre mittlerweile wenigstens in Europa eine feststehende und anerkannte Tugend. Offensichtlich hat sie immer noch Saboteure.

  • Zitat

    Alles außerhalb dieses Universums kann auf das innerhalb dieses Universums keinen Einfluss haben und umgekehrt, da dieses Universum ein in sich geschlossener Körper ist. Es. Geht. Nicht.


    Der Beweis bleibt aus. *facepalm* :/ :(


    Gott existiert. :rolleyes::D8):P;):):bD::bD:;):klatsch::applaus::sekt:


    Zitat

    Irgendwo musst Du doch auch mal was von Vernunft gehört haben, oder?


    Richtig, aber wo ist deine?


    Das Universum wird räumlich übrigens größer, übrigens nicht weil die Galaxien sich bewegen sondern weil der Leerraum "mehr wird". Dafür gibt es nicht mal eine Namen.
    Zumindest war diese Theorie mal aktuell. Vor ein paar Jahren.

  • Der Beweis bleibt aus. *facepalm* :/ :(


    Das dürfte eigentlich selbstverständlich sein; oben schriebst Du was von elfter Klasse, deswegen bin ich davon ausgegangen, dass Du in den Genuss höherer Mathematik gekommen bist. Damit dann auch Körper, Ringe, Mengen, usw...? Dann dürftest Du wissen, dass das Ergebnis einer Berechnung in einem abgeschlossenen Körper K immer wieder in K liegt.


    Zitat

    Gott existiert. :rolleyes::D8):P;):):bD::bD:;):klatsch::applaus::sekt:



    Richtig, aber wo ist deine?


    Au, der war ja mal schlecht.


    Zitat

    Das Universum wird räumlich übrigens größer, übrigens nicht weil die Galaxien sich bewegen sondern weil der Leerraum "mehr wird". Dafür gibt es nicht mal eine Namen.
    Zumindest war diese Theorie mal aktuell. Vor ein paar Jahren.


    Glückwunsch, der nächste, der das nicht kapiert. DAS. UNIVERSUM. KANN. NICHT. GRÖSSER. WERDEN. *hilfe* Der Weltraum wird größer. Seht das doch endlich mal ein. Kann doch nicht so schwer sein. X(

  • Um es mal mit Grönemeyer zu sagen: Es gibt keine 5 keine 10 oder 100 Religionen, sondern jeder Mensch macht sich seine Religion selbst , hat seine individuelle Ausprägung dessen was er glaubt.


    Das mein Schlusswort zu dieser Diskussion

    Liebe Leute dieser Welt,
    Ich hoff das es gefällt
    Das Fest des Herren Christ
    In einem Stalle voller Mist


    Aus dem Lande voller Pixel
    Mit Liebe und Gewi***l

  • So viel Facepalm in zwei Sätzen verdient eigentlich einen Preis. Teleskope und Raumschiffe sind räumlich. Drei Dimensionen, falls Du mit dem Begriff "Dimension" was anfangen kannst. ASDJHFUEHJSNKAEUISHDF...gut, versuchen wir's ganz einfach:


    Es gibt eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten, die von Menschen entwickelt wurden, und die alles, was man bislang beobachtet hat, beschreiben.
    Erweitert man diese Gesetzmäßigkeiten auf ihren größtmöglichen potentiellen Geltungsbereich, so enthält man einen n-dimensionalen Raum.
    Dieser n-dimensionale Raum wird "Universum" genannt.


    Alles außerhalb dieses Universums kann auf das innerhalb dieses Universums keinen Einfluss haben und umgekehrt, da dieses Universum ein in sich geschlossener Körper ist. Es. Geht. Nicht.
    Innerhalb dieses Universums verhalten sich alle Beobachtungen, die die Menschen bislang machen konnten, genau so, wie man es sich vorstellen würden, wenn diese von den Menschen entwickelten Gesetzmäßigkeiten gelten würden. Genau so.


    So viel zur Arroganz.


    Anscheinend begreiffst du nicht, dass eine Theorie kein Beweis ist. Alles reine Spekulationen und Vermutungen die auf dem was wir bisher wissen und beobachten (und errechnen) können. Keine Beweise.


    Und wenn das Universum keinen Einfluss auf "unseren" Weltraum hat, wie ist er überhaupt entstanden?
    Die gängigen Theorien gehen vom Urknall aus (hoffe du stimmst zu). Dieser Urknall hat sich ja wohl im Universum ereignet, oder sehe ich das falsch? Faktisch hat also das Universum Einfluss auf uns.


    Egal was du hier schreibst, wie etwas entstanden ist, wie alles miteinander wirkt und aufgebaut ist. Es sind alles Theorien. Gedankenspiele die uns die WElt begreifbar machen sollen. Vieles wurde errechnet, aber nicht bewiesen.
    Wo finde ich denn deine Dimensionen, gibt es das Higgsteilchen wirklich? Ist die Sting-Theorie wahr oder nicht?
    Wenn Mathematik der Bringer ist, warum hat man immernoch Probleme mit subatomaren Strukturen, die sich so garnicht verhalten wie wir es von anderen Dingen her kennen. Woraus bestehen die Quanten etc?
    So viele ungeklärte Fragen und du hast für alles bereits Beweise.
    Teile sie der Menschheit mit und sei nicht so egoistisch.



    Jaja, der Mann mit der Weltformel in der Westentasche.

  • Deswegen ja UNIversum.
    Von eins.
    Sonst wäre es ja, wovon ich ausgehe, ein Multiversum.


    ...worauf auch immer sich das bezieht...


    Zitat

    Dass das UNIversum, also unser, geschloßen ist würde ich nun aber gerne bewiesen wissen.


    *seufz* Siehe oben. Das Universum ist ein Körper. Ein Körper ist immer geschlossen. Wenn Du mehr darüber erfahren willst, gibt es vielleicht irgendwo 'ne Uni bei euch in der Nähe, wo Du Dich mal in 'ne Mathe-Vorlesung setzen könntest, und Amazon hat auch einige Bücher zu höherer Mathematik.


    Zitat

    Wird langsam epic, hör lieber auf. :>


    ...bevor ich Dich noch mehr bloßstelle? Schlimmer kann's eigentlich nur noch werden, wenn Du die Gravitation bestreitest; Du hast Dich aber prinzipiell jetzt schon für sämtliche Berufe, die entfernt mit Wissenschaft oder Logik zu tun haben, disqualifiziert.
    Deine Position hatten wir übrigens schon abgehakt, versuchst Du jetzt noch zu retten, was zu retten ist?


    So viel zur Arroganz.


    Wer keine Ahnung hat, sollte sich aus einer Diskussion raushalten.


    Zitat

    Anscheinend begreiffst du nicht, dass eine Theorie kein Beweis ist. Alles reine Spekulationen und Vermutungen die auf dem was wir bisher wissen und beobachten (und errechnen) können. Keine Beweise.


    Anscheinend begreifst Du nicht, dass eine Theorie die höchste Stufe einer wissenschaftlichen Erkenntnis ist. Mehr geht nicht. Gravitationstheorie ist auch nur "reine Spekulation und Vermutung die auf dem was wir bisher wissen und beobachten (und errechnen) können". Gleiches gilt für die Theorie der Fortpflanzung oder für die Theorie der Evolution. Eine Theorie ist übrigens immer durch Beweise gedeckt, sonst war es eine These. Es kann mehrere kompetitierende Theorien geben, von denen eine wahr sein kann; in diesem Fall wird aus gleichen Beweisen unterschiedliche Schlüsse gezogen. Die Definition des Universums etwa steht aber nicht als Theorie zur Debatte.


    Zitat

    Und wenn das Universum keinen Einfluss auf "unseren" Weltraum hat, wie ist er überhaupt entstanden?


    Würde mich interessieren, wo ich das behauptet habe.


    Zitat

    Die gängigen Theorien gehen vom Urknall aus (hoffe du stimmst zu). Dieser Urknall hat sich ja wohl im Universum ereignet, oder sehe ich das falsch? Faktisch hat also das Universum Einfluss auf uns.


    Dem stimme ich so absolut zu. (Es gibt übrigens nur eine Urknalltheorie, also bitte nix mit Mehrzahl bei "gängigen Theorien".)


    Zitat

    Egal was du hier schreibst, wie etwas entstanden ist, wie alles miteinander wirkt und aufgebaut ist. Es sind alles Theorien. Gedankenspiele die uns die WElt begreifbar machen sollen. Vieles wurde errechnet, aber nicht bewiesen.


    S.o. - grundlegende Fehlkenntnis der Wissenschaftlichen Methode. Und eine Berechnung ist übrigens ein Beweis, aber das nur am Rande.


    Zitat

    Wo finde ich denn deine Dimensionen,


    Das erinnert mich sehr an "Wo finde ich denn Deinen Pluto?". Etablierte wissenschaftliche Modelle anzuzweifeln und von etwas zu reden, von dem man überhaupt keine Ahnung hat, ist nicht empfehlenswert.


    Zitat

    gibt es das Higgsteilchen wirklich?


    Hat Pi eine 2.576.980.370.001te Stelle? -.-


    Zitat

    Ist die Sting-Theorie wahr oder nicht?


    String, bitte. Und sie ist so wahr wie die Gravitationstheorie.


    Zitat

    Wenn Mathematik der Bringer ist, warum hat man immernoch Probleme mit subatomaren Strukturen, die sich so garnicht verhalten wie wir es von anderen Dingen her kennen.


    Hat man immer noch? Nur, weil sich die physikalischen Gesetzmäßigkeiten im Bereich bis zu einer Planck-Einheit ändern, heißt das nicht, dass man sie nicht versteht. Das tut man nämlich inzwischen weitgehend.


    Zitat

    Woraus bestehen die Quanten etc?


    Dafür gibt es ja CERN, bis dahin dürfte uns genügen, dass wir mit ihnen rechnen kann. Ich verwette allerdings meinen Hut darauf, dass sie -tada!- nicht aus Gott bestehen. ;)


    Zitat

    So viele ungeklärte Fragen und du hast für alles bereits Beweise.


    ...womit ich mich ja nicht von irgendeiner anderen Person unterscheide, die ab und zu mal naturwissenschaftliche Errungenschaften verfolgt.


    Zitat

    Teile sie der Menschheit mit und sei nicht so egoistisch.


    Nein danke, der durchschnittliche Naturwissenschaftler dürfte davon eher gelangweilt sein. ;)


    Zitat

    Jaja, der Mann mit der Weltformel in der Westentasche.


    Ich sehe das mal als Kompliment. ;)


    Allgemein empfehle ich Dir, Dich zu informieren, bevor Du den Mund aufmachst. Allein in den letzten zehn Jahren hat sich so unglaublich viel getan (Hey, vor zehn Jahren hätte man noch glauben können, es gäbe einen freien Willen oder so etwas wie einen Körper-Seele-Dualismus, heute ist das eindeutig widerlegt (dank Quantenphysik bzw. Neurowissenschaften), dass es schwer sein kann, da mitzukommen - und dafür habe ich Verständnis. Aber dann die "Bäh-Du-bist-aber-blöd"-Karte zu spielen, anstatt erstmal zu schauen, ob sein Gegenüber nicht vielleicht recht hat, ist phänomenal unreif.

  • Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.


    Damit verabschiede ich mich von dieser Diskussion und wünsche allen denen es etwas bedeutet frohe und gesegnete Feiertage.


    Willkommen im Club. ^^


    Noch sechs Tage und ich kann endlich meinem kosmischen jüdischen Zombie huldigen.


    Edit:

    Zitat

    ...bevor ich Dich noch mehr bloßstelle?


    AHAHAHAHAHAHAHAH :D

  • Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall.


    Auch 'ne Möglichkeit, das Fehlen von Argumenten auszudrücken.


    Zitat

    Damit verabschiede ich mich von dieser Diskussion und wünsche allen denen es etwas bedeutet frohe und gesegnete Feiertage.


    Yay Wintersonnenwende!


    Willkommen im Club. ^^


    Noch sechs Tage und ich kann endlich meinem kosmischen jüdischen Zombie huldigen.


    Da musst Du noch etwas länger warten.


    Zitat

    Edit:


    AHAHAHAHAHAHAHAH :D


    Genau, das war der fehlende Beweis. :rolleyes:



    Weil die Welt nicht freundlich ist. Liegt daran, dass ein unverheiratetes Paar vor einiger Zeit mal gespritztes Obst gegessen hat. Oder daran, dass Planeten kein Empfinden haben. Such Dir 'ne Version aus. :)