Stille Nacht

  • Zitat

    Ich esse, weil Hunger wehtut und weil es mir Spaß macht zu essen. Ich scheiße, weil es...schonmal versucht, das zurückzuhalten? Sehr unangenehm. Dass ich atme, kann ich nicht kontrollieren, bzw. nur in einem gewissen Rahmen. Ich kann es nicht einfach aufhören. Das sind aber alles wunderbar erklärbare Vorgänge.


    Da haste doch drei prima Gründe warum ich glaube.
    Nichtglauben tut weh, ist sehr unangenehm und ich kann nicht einfach aufhören. ;)


    Vier sogar, es ist ein ganz wunderbarer Vorgang zu glauben. Aber hey, wird dir ja scheinbar nicht so schnell passieren.

  • Ich glaube auch und zwar an mich selbst. Und nur deshalb konnte ich mir in der schlimmsten Situation meines Lebens selbst helfen. Von daher beneide ich niemanden um seinen Glauben, ich habe selbst einen. ;) Ich glaube auch an die Verbindlichkeit der Menschenrechte. Philosophie ist eine gute Glaubensgrundlage.


  • Da haste doch drei prima Gründe warum ich glaube.
    Nichtglauben tut weh, ist sehr unangenehm und ich kann nicht einfach aufhören. ;)


    ...da würde ich mir aber Sorgen machen; physische Abhängigkeit von psychischen Zuständen nennt man in der Regel Sucht und dagegen gibt es Suchtberatungen. :/


    Zitat

    Vier sogar, es ist ein ganz wunderbarer Vorgang zu glauben. Aber hey, wird dir ja scheinbar nicht so schnell passieren.


    Nein, aus vier Gründen: Erstens würde es mich wahnsinnig nerven, wenn ich ständig zwei Augen zudrücken muss und mich ignorant stellen, um die Errungenschaften und Erkenntnisse der Menschheit mit meinem Glauben vereinen zu können, zweitens finde ich den Gedanken, dass der Schöpfer eines unendlichen Universums gerade auf der Erde und gerade den Menschen irgendeine exorbitant höhere Bedeutung zukommen lässt als allen anderen, höchstgradig absurd, drittens besteht für mich einfach keine Notwendigkeit, irgendwas Unerklärliches durch einen Gott erklären zu müssen, und viertens: Was sollte mir schlimmstenfalls passieren, wenn ich nicht an einen Gott glaube und dann tatsächlich nach meinem Tod erfahre, dass man danach nicht zufällig tot ist wie die unendliche Zeit /vor/ seiner Geburt, sondern dass es /nach/ seinem Tod tatsächlich anders ist und ich jetzt irgendwie für meine Frömmigkeit zu Lebzeiten verurteilt würde? Vielleicht sollte ich einfach dem Rat eines Pfarrers folgen: "Stop thinking and you'll find Jesus."

  • Also, wenn ich Eure Beiträge hier so lese, fühle ich mich ausgesprochen dumm und ungebildet. Aber hey, ein kluger Kopf sagte einmal: "Unwissenheit ist der Schlüssel zum Glück."


    So, noch jemand ein Bier?

  • Zitat

    ...da würde ich mir aber Sorgen machen; physische Abhängigkeit von psychischen Zuständen nennt man in der Regel Sucht und dagegen gibt es Suchtberatungen. :/


    Wie gesagt, lass doch das atmen und essen und kacken einfach mal sein ...


    Zitat

    Erstens würde es mich wahnsinnig nerven, wenn ich ständig zwei Augen zudrücken muss und mich ignorant stellen, um die Errungenschaften und Erkenntnisse der Menschheit mit meinem Glauben vereinen zu können,(...)


    Tue ich wo?
    Was ignoriere ich denn bitte?


    Zitat

    drittens besteht für mich einfach keine Notwendigkeit, irgendwas Unerklärliches durch einen Gott erklären zu müssen


    Tue ich wo?


  • Wie gesagt, lass doch das atmen und essen und kacken einfach mal sein ...


    Wenn Du Atmen und Essen und Exkrementieren als psychische Zustände ansiehst, würde ich mir noch mehr Sorgen machen. 8|


    Zitat


    Tue ich wo?
    Was ignoriere ich denn bitte?



    Tue ich wo?


    Egozentrik -> Go!
    Aber jetzt wo Du es ansprichst...wie erklärst Du Dir (bzw. mir, mich interessiert es nämlich sehr), dass ein Gott einerseits ein unendliches Universum auslöst, das er nach einfachen mathematischen Gesetzmäßigkeiten unendlich lange entwickeln lässt, andererseits aber genau auf einem Planeten genau eine Art, die sich nicht von anderen Arten unterscheidet, außer dass sie die bislang intelligenteste Art ist (es aber dank Evolution nicht bleiben wird; die heutigen Menschen sind schon im Schnitt intelligenter als ihre Vorfahren vor 2000 Jahren), besonders behandelt?

  • Ich bitte darum mir die Dinge die Du mir vorwirfst zu belegen, wo wir schon seit Tagen bei Beweisen sind und Du (wiedermal) Christen (sogar alle Theisten) über einen Kamm scherst.


    Warum sollte ich das erklären?
    Du bist in der Bringschuld.


    Btw:

    Zitat

    Wenn Du Atmen und Essen und Exkrementieren als psychische Zustände ansiehst, würde ich mir noch mehr Sorgen machen. 8|


    Brauchste nicht.
    Ich mache mir allerdings schon seit geraumer Zeit Sorgen.

  • Ich bitte darum mir die Dinge die Du mir vorwirfst zu belegen, wo wir schon seit Tagen bei Beweisen sind und Du (wiedermal) Christen (sogar alle Theisten) über einen Kamm scherst.


    Was habe ich Dir denn diesmal vorgeworfen und wo habe ich "(wiedermal) Christen (sogar alle Theisten) über einen Kamm" geschert? :)


    Zitat

    Warum sollte ich das erklären?
    Du bist in der Bringschuld.


    OMFGLOL -
    1. Nichtexistenz lässt sich (je nach philosophischer Schule) nicht beweisen.
    2. Wer eine These aufstellt (bzw. vertritt), ist in der Bringschuld. Du vertrittst die These, dass ein Gott existiert. Bevor diese These also zur Theorie verfestigt wird, kann man hypothetisch mit ihr arbeiten, mehr aber auch nicht.
    3. Wenn Du es erklärt haben willst, obwohl ich nicht in der Bringschuld bin: /Alles/ lässt sich ohne einen Gott schlüssig und natürlich herleiten. Sollte es also einen Gott geben, ist es vollkommen egal, da er dann eine unbenutzte Variable wäre. Ich verdeutliche das mal an einem minimal vereinfachten Modell des Universums:


    Definierte Variablen: a (Naturkonstante), b (Naturkonstante), c (Gott).
    Modell des Universums:
    f(Universum): a + b


    (Man verzeihe mir diese halbe Pseudomathematik, aber ich wollte es für jeden verständlich halten.)


    Wir sehen: Um sämtliche Ergebnisse der Funktion von "Universum" zu berechnen, ist die Variable 'c' nicht notwendig. 'c' kann irgendeinen Wert annehmen, ohne das Ergebnis im entferntesten zu beeinflussen.


    Zitat

    Btw:


    Brauchste nicht.
    Ich mache mir allerdings schon seit geraumer Zeit Sorgen.


    Keine Angst; das ist nur die Fähigkeit Deines Gehirns, Prognosen und Modelle zu entwickeln und aufgrund selbst- und fremderlebter Erfahrungen zu bewerten. :)

  • Zitat

    Nein, aus vier Gründen: Erstens würde es mich wahnsinnig nerven, wenn ich ständig zwei Augen zudrücken muss und mich ignorant stellen, um die Errungenschaften und Erkenntnisse der Menschheit mit meinem Glauben vereinen zu können


    Und so weiter, kommt ja dauernd.


    Gott IST eine Naturkonstante, vergleichbar mit dem Ursprungszustand. Deterministen wissen wovon ich spreche. Das könnte man, wenn man wollte, durchaus mit einem Gott gleichsetzen. Es kommt dem nahe was ich glaube, aber gut, man wird mir das ohnehin wieder im Mund herumdrehen.


    Zitat

    3. Wenn Du es erklärt haben willst, obwohl ich nicht in der Bringschuld bin: /Alles/ lässt sich ohne einen Gott schlüssig und natürlich herleiten. Sollte es also einen Gott geben, ist es vollkommen egal, da er dann eine unbenutzte Variable wäre. Ich verdeutliche das mal an einem minimal vereinfachten Modell des Universums:


    Nur wenn Du Gottes wirken bemerkst, was Du wieder nicht nachweisen kannst.
    Siehe:
    f(Universum): a von c + b von c


    Zitat

    Keine Angst; das ist nur die Fähigkeit Deines Gehirns, Prognosen und Modelle zu entwickeln und aufgrund selbst- und fremderlebter Erfahrungen zu bewerten.


    Prüfe alles. :)


  • Und so weiter, kommt ja dauernd.


    Wenn ich meine Ansichten nicht so neutral wie möglich äußern kann, ohne das als Beleidigung aufgefasst zu bekommen, kann ich nicht argumentieren, tut mir leid. Dass ich etwas sage, was Dir nicht passt, ist nicht automatisch eine Beleidigung, das sollte Dir eigentlich klar sein.


    Zitat

    Gott IST eine Naturkonstante, vergleichbar mit dem Ursprungszustand. Deterministen wissen wovon ich spreche. Das könnte man, wenn man wollte, durchaus mit einem Gott gleichsetzen. Es kommt dem nahe was ich glaube, aber gut, man wird mir das ohnehin wieder im Mund herumdrehen.


    Wie kann es in einem unendlichen Universum eigentlich einen Ursprungszustand geben? Und wenn er eine Naturkonstante ist, wie kann er dann tatsächlich etwas fallunterscheidend beeinflussen, und zwar genau auf eine Person bezogen? Ist nicht Definition einer Naturkonstante, dass sie konstant ist? Und wie kann eine Naturkonstante einem böse sein, wenn man 'sündigt'? Wieso sollte es sie überhaupt interessieren? Eine Naturkonstante ist eine /Zahl/. (Hinthint Wikipedia Artikel, falls das hilft.) Ich habe Dir übrigens nicht das Wort im Mund herumgedreht, falls Du mir das jetzt (nach diesem "Disclaimer" oben) unterstellen willst, ich habe Wort für Wort das verwendet, was Du gesagt hast.


    Zitat


    Nur wenn Du Gottes wirken bemerkst, was Du wieder nicht nachweisen kannst.


    Das bezeichnet man dann ja allgemein als Trugbild; etwas, was man bemerkt, aber nicht nachweisen könnte, und dass so etwas durch Fehl- und Leerlauffunktionen des Gehirns entsteht (hatte ich glaub ich hier schonmal geschrieben), ist ja auch nichts neues.


    Zitat

    Siehe:
    f(Universum): a von c + b von c


    Und da a und b als Naturkonstanten bekannt sind, müsste c dann ein Faktor 1 sein...? Das heißt dann also "Gott ist 1"? Wieso sollte man der 1 huldigen? :/ Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass hier Wissenschaft mit Mystizismus und falschen Definitionen vermischt wird...


    Zitat


    Prüfe alles. :)


    Hinterfrage alles. :)




    Ohne arrogant klingen zu wollen, sondern aus schlichter und vielfacher Erfahrung: Ich habe übrigens vollstes Verständnis dafür, wenn Du zwar erkennst, dass meine Argumente richtig und unwiderlegbar sind, aber den Glauben an den Glauben nicht aufgeben willst, weil das ein Eingeständnis wäre, dass Du erstens Unrecht hattest (was sehr viele Menschen nur sehr ungern tun), zweitens aber bislang einen Gutteil Deines Lebens an etwas vollkommen überflüssiges verschwendet hast. In dem Fall würde ich Dir empfehlen, darum zu bitten, dass die Diskussion ohne weitere Worte beendet wird, ich habe kein Problem damit.

  • Ich habe Dich mehrfach wiederlegt Du arroganter Schnösel.


    Aber ok, noch mal:

    Zitat

    Das bezeichnet man dann ja allgemein als Trugbild; etwas, was man bemerkt, aber nicht nachweisen könnte, und dass so etwas durch Fehl- und Leerlauffunktionen des Gehirns entsteht (hatte ich glaub ich hier schonmal geschrieben), ist ja auch nichts neues.


    Du kannst nicht alle zustände im Universum messen da Du dafür einen Computer/Rechner/Meßapparat brauchst der mindestens so groß wie das Universum ist. Als Beispiel.
    Daß unser Universum unendlich ist, ist nicht bewiesen.
    Ein zeitlich unendliches Universum kann selbstverständlich einen Ursprung haben (Urknalltheorie, oder jene bei der unser Universum aus einer 11-D Falte im Ereignishorizont eines anderen Universums entstanden ist, und so weiter(Jaja, blabla, wäre dann nicht Universum sondern Multiversum, aber drauf geschissen))
    Du kannst nicht einmal nachweisen, dass Naturkonstanten wirklich konstant sind. In einer anderen Ecke des Universums können die durchaus variieren, Du hast da vermutlich noch nicht nachgemeßen nein? Ich auch nicht.
    Ich wählte "Naturkonstante" als Wort damit auch Du das verstehst und es zudem zu Deiner schönen Gleichung paßt (übrigens kamen wir NUR DESHALB zu einer Zahl, weil dein Gleichnis minderwertig gewählt war).


    Zitat

    Und da a und b als Naturkonstanten bekannt sind, müsste c dann ein Faktor 1 sein...? Das heißt dann also "Gott ist 1"? Wieso sollte man der 1 huldigen? :/ Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass hier Wissenschaft mit Mystizismus und falschen Definitionen vermischt wird...


    Lol? Nein, eine Funktion, sonst macht das ja keinen Sinn. a VON c halt. 11te Klasse.
    Und das schlechte Beispiel kommt IMMERNOCH von Dir.


    Zitat

    Ohne arrogant klingen zu wollen, sondern aus schlichter und vielfacher Erfahrung: Ich habe übrigens vollstes Verständnis dafür, wenn Du zwar erkennst, dass meine Argumente richtig und unwiderlegbar sind, aber den Glauben an den Glauben nicht aufgeben willst, weil das ein Eingeständnis wäre, dass Du erstens Unrecht hattest (was sehr viele Menschen nur sehr ungern tun), zweitens aber bislang einen Gutteil Deines Lebens an etwas vollkommen überflüssiges verschwendet hast. In dem Fall würde ich Dir empfehlen, darum zu bitten, dass die Diskussion ohne weitere Worte beendet wird, ich habe kein Problem damit.


    Wie oben erwähnt tust Du das permanent.
    Ich war schonmal Atheist und bis vor 3 Jahren Asatru. Ich gebe also durchaus zu wenn ich Unrecht habe.
    Ein Gutteil meines Lebens wären ... nun, mehr als 50%?
    3 von 29 sind kein Gutteil. Vor allem aber nicht verschwendet wenn der Herr nicht viel Verlangt.
    War übrigens wieder ad hominem du dummes Arschloch :)

  • Der Verlauf der Diskussion erinnert mich an das Lied


    "Mein Gott ist nicht Dein Gott!
    Doch welcher Gott ist Gott?
    Drum schlagen wir in Seinem Namen
    Uns gegenseitig tot"


    Veuxin, was hälst Du voin der Therorie dass es kein Anfang und Kein Ende gibt?

    Liebe Leute dieser Welt,
    Ich hoff das es gefällt
    Das Fest des Herren Christ
    In einem Stalle voller Mist


    Aus dem Lande voller Pixel
    Mit Liebe und Gewi***l

  • Ich habe Dich mehrfach wiederlegt Du arroganter Schnösel.


    "Ich glaube, Dich mehrfach widerlegt zu haben, Du arroganter Schnösel." <-- Fix'd und Ad Hominem. Aber egal.


    Zitat

    Aber ok, noch mal:


    Du kannst nicht alle zustände im Universum messen da Du dafür einen Computer/Rechner/Meßapparat brauchst der mindestens so groß wie das Universum ist. Als Beispiel.


    Du musst sie ja auch nicht messen, da Du sie berechnen kannst, Stupid. Wenn ich tausendmal etwas berechnen und dann messen kann und tausendmal entspricht das Ergebnis der Berechnung genau dem Ereignis, dann gehe ich davon aus, dass meine Berechnungsmethode stimmt (vor allem, wenn sie logisch hergeleitet ist, aber das nur am Rande - Wissenschaftliche Erkenntnisse basieren selten auf Trial And Error, sondern häufiger auf logischer Ableitung bekannter Vorgänge, aber das nur am Rande), bis mir jemand das Gegenteil beweist - alles andere wäre absoluter Unfug und ein unbegreiflich großer Facepalm.


    Zitat

    Daß unser Universum unendlich ist, ist nicht bewiesen.


    OMFG aber es ist die derzeit einzig valide Theorie. Evolution ist auch nicht 'bewiesen'. Schonmal was von Wissenschaftlicher Methode gehört?


    Zitat

    Ein zeitlich unendliches Universum kann selbstverständlich einen Ursprung haben (Urknalltheorie, oder jene bei der unser Universum aus einer 11-D Falte im Ereignishorizont eines anderen Universums entstanden ist, und so weiter(Jaja, blabla, wäre dann nicht Universum sondern Multiversum, aber drauf geschissen))


    Darauf eben nicht geschissen und außerdem wäre auch ein Urknall kein Ursprung, sondern nur eine Zustandsveränderung. Aber ich verstehe schon; wenn man es gewohnt ist, alles begreifen und erklären zu wollen, fällt es schwer, ein Konzept wie die Unendlichkeit anzuerkennen.


    Zitat

    Du kannst nicht einmal nachweisen, dass Naturkonstanten wirklich konstant sind. In einer anderen Ecke des Universums können die durchaus variieren, Du hast da vermutlich noch nicht nachgemeßen nein? Ich auch nicht.


    Genau, weil es kein Bedürfnis gibt, sie nachzumessen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie woanders (räumlich woanders übrigens schonmal nicht, da die Existenz des Raumes mWn von den Naturkonstanten abhängt) tatsächlich anders sind, ist übrigens erstens verschwindend gering, zweitens würde es keine Auswirkungen auf unseren Teil des Universums haben (also auf die Dimensionen, auf denen sich unser Leben gänzlich abspult). Damit fällt es in die Kategorie "Wissenschaftlich interessant, aber für unser Leben bedeutungslos". Und wenn ein potentieller Gott wissenschaftlich interessant, aber für unser Leben bedeutungslos ist, können wir an dieser Stelle aufhören, über ihn zu diskutieren.


    Zitat

    Ich wählte "Naturkonstante" als Wort damit auch Du das verstehst und es zudem zu Deiner schönen Gleichung paßt (übrigens kamen wir NUR DESHALB zu einer Zahl, weil dein Gleichnis minderwertig gewählt war).


    PEE - warum war mein Gleichnis minderwertig gewählt? Und Du musst auf mein Verständnis nicht Rücksicht nehmen, bisher bin ich spielend mit allem mitgekommen und ich wäre um ein gesteigertes Niveau durchaus dankbar. Aber dafür müsstest Du wohl Deine argumentatorischen Fähigkeiten ausbauen.


    Zitat


    Lol? Nein, eine Funktion, sonst macht das ja keinen Sinn. a VON c halt. 11te Klasse.
    Und das schlechte Beispiel kommt IMMERNOCH von Dir.


    (Dann wäre ich Dir um korrekte Schreibweise dankbar, dann versteht man das auch). In diesem Falle wäre Gott eine Funktion, aha, schön und gut, aber das steigert seine Anbetungswürdigkeit nicht gerade. Da der Input hier anscheinend nebensächlich ist, wäre Gott dann im einfachsten Fall (und in der Mathematik ist Ockhams Rasiermesser durchaus zu empfehlen) f(x) = x. Und dann könnte man ihn ohne Verluste rauskürzen.


    Zitat


    Wie oben erwähnt tust Du das permanent.
    Ich war schonmal Atheist und bis vor 3 Jahren Asatru. Ich gebe also durchaus zu wenn ich Unrecht habe.
    Ein Gutteil meines Lebens wären ... nun, mehr als 50%?
    3 von 29 sind kein Gutteil. Vor allem aber nicht verschwendet wenn der Herr nicht viel Verlangt.
    War übrigens wieder ad hominem du dummes Arschloch :)


    "Hier, nehmen Sie den Rettungsring, ich ziehe Sie ins Boot!" - "Ad hominem, Du dummes Arschloch!". Übrigens ist es genauso unfreundlich, mich auf mein Arschloch zu reduzieren, wie es die meisten Frauen als unfreundlich empfinden, wenn sie auf ihre Brüste reduziert werden. Aber gut. :) Ich will Dir nicht entgegenstehen, wenn Du Dein Gesicht verlieren willst. Dafür, dass Du durchaus zugibst, wenn Du Unrecht hast, wird Dein Ton übrigens mit steigendem Argumentsverlust zunehmend unhöflicher.


    @Thomas: Antwort kommt gleich. :)

  • Ich bin religiös, sogar ziemlich stark. Allerdings hat das nichts mit mono- oder polytheistischem Gottesglauben zu tun.


    Fakt ist aber, zumindest die Existenz einer göttlichen Macht, in welcher Form und Definition auch immer ist derzeit weder zu bestätigen noch zu falsifizieren.
    Interessant ist aber doch, daß sich die am weitesten führenden Theorien über die Welt immer mehr einer Art Glauben annähren.
    Multiversum... Branes... Alles mathematisch möglich und auch schlüssig, aber nach unserer heutigen Ansicht der Welt definitiv nicht zu beweisen.
    Irgendwie nähert sich ein Teil der modernen Physik immer mehr religiösen Strukturen. Natürlich ist die mehr oder weniger wörtliche Auslegung heiliger Schriften aller Art sinnlos, was sich sogar im Rahmen all dieser Religionen zwanglos erklären lässt. Aber solang Glauben niemand anderem agressiv aufs Auge gedrückt wird, kann er eine sinnvolle Sache sein.
    Und wenn ich mir Mao oder Stalin ansehe, wird es durch Atheismus nicht unbedingt besser....
    Generell sind die Menschen anscheinend so gestrickt, daß sie sowas brauchen, sei es Weltanschauung, Religion oder sonstwas, daß man glauben kann. Klimawandel menschgemacht ist ja derzeit ein guter Ersatz für Religion und Weltanschauung....

  • Der Verlauf der Diskussion erinnert mich an das Lied


    "Mein Gott ist nicht Dein Gott!
    Doch welcher Gott ist Gott?
    Drum schlagen wir in Seinem Namen
    Uns gegenseitig tot"


    Veuxin, was hälst Du voin der Therorie dass es kein Anfang und Kein Ende gibt?


    Sehr viel. Beziehungsweise - Anfang und Ende von was? Des Universums? Nun, gehen wir einmal hypothetisch davon aus, das Universum hätte unendlich viele Dimensionen. Bekanntermaßen passt in eine beliebig große oder kleine Instanz einer Dimension eine unendlich große Instanz der nächstkleineren Dimension. Also auf eine belieblig lange Linie passen unendlich viele Punkte, in einen zweidimensionalen Körper passen unendlich viele Linien, auf die unendlich^2 viele Punkte passen, undsoweiter. Dann wäre es absolut hirnverbrannt, anzunehmen, dass das irgendwo einen Anfang und ein Ende hätte. Dass das menschliche Gehirn nicht in der Lage ist, sich die Unendlichkeit vorzustellen oder auch daraus folgend einen unendlich großen Körper, bringt öfters interessante aber falsche Blüten. Ich habe festgestellt, dass ein unkonventionelles Modell der Unendlichkeit in solchen Vergleichen oft besser funktioniert als das herkömmliche "Zahlenstrahl, man kann in beide Richtungen unendlich weit gehen", und zwar ein "Zahlenkreis", also dass -unendlich und +unendlich sich an der Antipode von 0 treffen und wenn man diesen Kreis dann unendlich weit aufbläst, kann man tatsächlich ab einem gewissen "Vergrößerungsgrad" unsere herkömmlichen, altbekannten und so geliebten natürlichen Zahlen erkennen. Zumindest mir hilft das besser beim Verständnis des Konzepts der Unendlichkeit. Auf solch einem Kreis gibt es bekanntermaßen keinen Anfang und kein Ende. Die Frage nach Anfang und Ende auf einem solche Kreis ist zwar grammatikalisch korrekt, darf aber nicht gefragt werden bzw. verdient keine Antwort, um mal Dawkins zu zitieren. Er antwortete so allerdings auf die Frage "Warum sind wir hier?".


    Ich bin religiös, sogar ziemlich stark. Allerdings hat das nichts mit mono- oder polytheistischem Gottesglauben zu tun.


    Fakt ist aber, zumindest die Existenz einer göttlichen Macht, in welcher Form und Definition auch immer ist derzeit weder zu bestätigen noch zu falsifizieren.
    Interessant ist aber doch, daß sich die am weitesten führenden Theorien über die Welt immer mehr einer Art Glauben annähren.
    Multiversum... Branes... Alles mathematisch möglich und auch schlüssig, aber nach unserer heutigen Ansicht der Welt definitiv nicht zu beweisen.
    Irgendwie nähert sich ein Teil der modernen Physik immer mehr religiösen Strukturen.


    Natürlich; in dem Sinne, dass mich ein überwältigendes und alles in den Schatten stellendes Staunen überkommt, wenn ich die Wunder der Naturwissenschaften auch nur versuche zu begreifen, ist nach dieser Auslegung auch eine Religiösität. Aber die Gottesdefinition ist ja nunmal nicht "Alles, was wir nicht begreifen können". Diese Art der Religiösität teilt man dann ja mit den meisten Naturwissenschaftlern, aber das ist eine reine Erscheinung des menschlichen Gehirns, keine /tatsächliche/ Existenz eines Gottes. Wenn man so will, existiert so ein solcher Gott, und zwar in den Köpfen von uns allen. Aber das sind dann halt metaphorische Auslegungen. Wenn man so will, gibt es ja auch Einhörner, weil wir alle sie uns vorstellen können. Und wenn man so will, gibt es keine Unendlichkeit, weil wir uns diese nicht vorstellen können.


    Zitat

    Natürlich ist die mehr oder weniger wörtliche Auslegung heiliger Schriften aller Art sinnlos, was sich sogar im Rahmen all dieser Religionen zwanglos erklären lässt.


    Vielen Dank - der Meinung bin ich allerdings auch (und darauf hat mir Wolfram Lande ja auch keine Antwort geben können - /wenn/ es einen Gott gäbe, was würde dieser auf der Erde bei den Menschen wollen, und wenn wir eigentlich ganz Genesis aus der Bibel kürzen können, weil das "nur noch als Metapher" zu verstehen ist, fällt auch die eigentlich recht faktisch behandelte Erbsünde raus und damit die Berechtigung für Jesu Opfer und damit dann eigentlich der Grundpfeiler des Christentums. Und so ähnlich lässt sich mit jeder Religion verfahren).


    Zitat

    Aber solang Glauben niemand anderem agressiv aufs Auge gedrückt wird, kann er eine sinnvolle Sache sein.


    Nun gut, dem kann und will ich nicht widersprechen. Fakt ist allerdings, /dass/ er aggressiv auf's Auge gedrückt wird. Das geht von einfachen Dingen ("So wahr mir Gott helfe" als Teil eines Eids) bis hin zu krassester Einschränkung der Freiheit anderer ("Die Ehe ist eine Sache zwischen Mann und Frau und niemandem sonst", "Warum sollte man Evolution lehren, wenn Kreationismus so viel eleganter ist?")


    Zitat

    Und wenn ich mir Mao oder Stalin ansehe, wird es durch Atheismus nicht unbedingt besser....


    Wir können uns wohl darauf einigen, dass Mao oder Stalin nicht deswegen so gehandelt haben, weil sie Atheisten waren. Und wir können uns wohl auch darauf einigen, dass sie gar nicht erst an die Macht gekommen wären, wenn alle ihre "Machtsupporter" (Bevölkerung) aufgeklärte und eigenständig denkende Menschen und nicht solche, die durch jahrhundertealte Strukturen (Orthodoxe Kirche und Patriarchat in Russland, strenge Familienstrukturen und Feudalismus in China) an das blinde Gehorchen und an religiöse Strukturen gewohnt waren, wären.


    Zitat

    Generell sind die Menschen anscheinend so gestrickt, daß sie sowas brauchen, sei es Weltanschauung, Religion oder sonstwas, daß man glauben kann. Klimawandel menschgemacht ist ja derzeit ein guter Ersatz für Religion und Weltanschauung....


    Natürlich, generell sind die Menschen auch so gemacht, dass sie alles nach "gut" und "böse" bewerten. Dennoch findet das nur im Gehirn statt, nichts in der Natur ist deshalb tatsächlich gut oder böse.

  • Zitat

    Sehr viel. Beziehungsweise - Anfang und Ende von was? Des Universums? Nun, gehen wir einmal hypothetisch davon aus, das Universum hätte unendlich viele Dimensionen. Bekanntermaßen passt in eine beliebig große oder kleine Instanz einer Dimension eine unendlich große Instanz der nächstkleineren Dimension. Also auf eine belieblig lange Linie passen unendlich viele Punkte, in einen zweidimensionalen Körper passen unendlich viele Linien, auf die unendlich^2 viele Punkte passen, undsoweiter. Dann wäre es absolut hirnverbrannt, anzunehmen, dass das irgendwo einen Anfang und ein Ende hätte. Dass das menschliche Gehirn nicht in der Lage ist, sich die Unendlichkeit vorzustellen oder auch daraus folgend einen unendlich großen Körper, bringt öfters interessante aber falsche Blüten. Ich habe festgestellt, dass ein unkonventionelles Modell der Unendlichkeit in solchen Vergleichen oft besser funktioniert als das herkömmliche "Zahlenstrahl, man kann in beide Richtungen unendlich weit gehen", und zwar ein "Zahlenkreis", also dass -unendlich und +unendlich sich an der Antipode von 0 treffen und wenn man diesen Kreis dann unendlich weit aufbläst, kann man tatsächlich ab einem gewissen "Vergrößerungsgrad" unsere herkömmlichen, altbekannten und so geliebten natürlichen Zahlen erkennen. Zumindest mir hilft das besser beim Verständnis des Konzepts der Unendlichkeit. Auf solch einem Kreis gibt es bekanntermaßen keinen Anfang und kein Ende. Die Frage nach Anfang und Ende auf einem solche Kreis ist zwar grammatikalisch korrekt, darf aber nicht gefragt werden bzw. verdient keine Antwort, um mal Dawkins zu zitieren. Er antwortete so allerdings auf die Frage "Warum sind wir hier?".


    Der Anfang und das Ende allen Seins.Wann begann es, wann endet es, und wenn es endlich ist, was kommt danach? Du antwortset mit der Kreistherorie, die mir aus meinen (seh begrentzten) Stuudien fernöstlicher Philosophien im Ohr halllt. Und da sind wir schon mitten im religiösen Gespräch. Hast Du Dich mal mit fernöstlicher Gottesdefinition beschäftigt? Du wirst feststellen dass die Begründung, warum Du Gott im westlichen Sinne ablehnst da nicht greiufen wird. Übrigens ist der Glaube des Nichtvorhandenseins eines Gottes ebenfalls ein Glaube. Und damit eine religiöse Angelegenheit ;)

    Liebe Leute dieser Welt,
    Ich hoff das es gefällt
    Das Fest des Herren Christ
    In einem Stalle voller Mist


    Aus dem Lande voller Pixel
    Mit Liebe und Gewi***l