Vom Staatenverbund zur Föderation - Gedanken über die Finalität der internationalen Integration

  • Der berigsche Bundeskanzler und RKES-Generalsekretär hat heute seine Visionen für eine grundsätzliche Reform des RKES vorgeschlagen.

    Zur Rede

  • Mitnichten gefährlich. Jedenfalls nicht für die Mitgliedsstaaten. ;) Im Übrigen gibt es ja bereits die GVO, die sich jüngst mit Thorchalien auf 349 Millionen Einwohner, 4 Millionen aktive Soldaten und 2,5 Millionen Reservisten vergrößern konnte. Zehn Staaten, die sich bei einem Angriff auf einen von ihnen feste Treue geschworen haben. Diese Größe erreicht der RKES mit seinen fünf Mitgliedsstaaten gar nicht.

  • Die GVO ist nur ein Militärbündnis, die RKES ist ein Wirtschaftsbündnis und das RKES bildet ja einen Staatenbund. Die Staaten geben teilweise ihre Souveränität auf ...


    Wäre dann die größte Militär- und Wirtschaftsmacht auf der OIK 8|


    Ich habe lediglich korrigiert, dass es sich beim RKES nicht um die größte Militärmacht auf der OIK handeln würde. Zumal vorerst von einer gemeinsamen Außenpolitik und mitnichten von einer "RKES-Armee" oder ähnlichem gesprochen wird. Die GVO ist das größte Militärbündnis. Die Staaten geben auch in ihr einen Teil ihrer nationalen Souveränität auf, denn der GVO-Vertrag besagt, dass die Verteidigung des Bündnisses über allen anderen bi- und multilateralen Abkommen zu stehen hat. Das ist in meinen Augen ein ganz gewaltiger Eingriff in die nationale Souveränität, allerdings zugunsten einer starken Gemeinschaft.

  • Meine Absicht ist es keineswegs ein Bündnis zu schaffen mit dem andere Staaten bedroht werden.

  • Interessante Rede.


    Doch meiner Einschätzung nach, wird es nicht klappen, aus zwei Gründen. Der erste ist ein profaner zielt auf die Frage, der Besetzung all dieser politischen Organe auf Bündnisebene, wenn nebenbei noch die Organe der Mitglieder besetzt werden müssen. Und grundsätzlich haben MNs doch immer eher zu wenig, als zu viel Mitglieder. ;)


    Der zweite ist aber mE viel entscheidender. Die MNs stecken meiner Meinung nach mental größtenteils noch im 19. Jahrhundert, was zT sicher auch berechtigt ist, denn es ist ein Selbsterhaltungsbetrieb. Man siehe zB NK, daß sich als l'avantgarde micro-mondiale bezeichnet. Größenwahn und nationalen Geltungsbedürfnis sind damit eben untrennbar verwoben. Insofern dürfte es eine solche "Vision" wie der Herr Bundeskanzler beschrieben sehr schwer haben, wenn nicht die beteiligten Länder ihre Souveränität komplett abgeben und sich damit faktisch auflösen zugunsten eben dieser supranationalen Einrichtung, denn die Souveränität ist das Wesensmerkmal einer MN, über das sie sich definiert. Bei aller kulturellen Verbundenheit und Tradition, die versucht wird oft zu erzeugen oder auch herbeizureden, ist dieses das einzige wesentliche Merkmal, auf das es aufkommt.

  • Das, was Signore Runge referiert hat, praktiziert die Intesa Cordiale recht erfolgreich seit gut einem Jahr.


    Eine Bündelung der außenpolitischen Aktivität bedeutet ja lange nicht die Aufgabe der Souveränität. Es ist vielmehr eine Potenzierung der Möglichkeiten.
    Den Mehrwert engerer regionaler Bündnisse haben ja schon mehrere Nationen nach uns erkannt, sonst hätte es im letzten Jahr nicht so viele Gründungen dieser Art gegeben.

  • Das, was Signore Runge referiert hat, praktiziert die Intesa Cordiale recht erfolgreich seit gut einem Jahr.


    Eine Bündelung der außenpolitischen Aktivität bedeutet ja lange nicht die Aufgabe der Souveränität. Es ist vielmehr eine Potenzierung der Möglichkeiten.
    Den Mehrwert engerer regionaler Bündnisse haben ja schon mehrere Nationen nach uns erkannt, sonst hätte es im letzten Jahr nicht so viele Gründungen dieser Art gegeben.

    Senor Runge sprach aber nicht nur von einer gemeinsamen Außenpolitik, sondern auch von einer gemeinsamen Wirtschafts- und Innenpolitik. Und dies geht doch viel zu weit! :!: :huh:

  • Senor Runge sprach aber nicht nur von einer gemeinsamen Außenpolitik, sondern auch von einer gemeinsamen Wirtschafts- und Innenpolitik. Und dies geht doch viel zu weit! :!: :huh:


    Auch das trifft auf die IC zu, wenn auch bezgl. Innenpolitik mit Abstrichen.
    Ich wüßte nicht, was da zu weit gehen sollte. Zusammengefasste Wirtschaftsräume sind doch keine Erfindung der MNs, und dass man bezüglich Justiz und Infrastruktur zusammenarbeitet ist jetzt auch keine Revolution.

  • Wir haben das gestaffelt in die Freihandelszone, bereits 2007 a.d.
    hier: http://www.newterritory.de/virtuell/wbblite/thread.php?threadid=866&sid=


    sowie den Orceanischen Pakt.
    hier: http://mn-wiki.de/index.php?title=Orceanischer_Pakt Februar 2008.


    Und nein diese Ideen sind weder neu noch sonstwas.
    Ich halte es nur für einen Fehler Handel und Militär zu verbinden. Nicht alle mit denen wir freien Handel haben sollen in den Pakt und andersrum.
    Eine gemeinsame Außenpolitik würde ich ebenfalls nicht wollen, im Notfall kann der Pakt als auch die Freihandelszone getrennt agieren um Interessen zu vertreten. Rein Irkanische Interessen bleiben ja bestehen.


    Inwieweit man soetwas bündelt sieht man im Unterschied Pakt/Freihandelszone versus IC.
    Etwa der vergleich zwischen Nato und EU auf der einen und der Sovjetunion auf der anderen ... man verzeihe mir diesen Vergleich, da er hinkt (edit: beidbeinig) :)

  • Das tolle am RKES ist aber, das er nicht regional, sondern international ist. Gleiches gilt für GVO.
    Viele Organisationen, außer der UVNO, sind oft klein, haben 2-4 Mitglieder. Der RKEs ist anders, offener, aber zugleich komplexer.
    Die IC mag zwar älter sein, bildet aber irgendwie einen abgeschlosenene Kreislauf.

  • Es war ja auch mitnichten davon die Rede, die gesamte eigene Innenpolitik aufzugeben. Das Ziel ist eine Kooperation. Wie weit diese geht, bestimmen die Mitgliedsstaaten. Die Intesa Cordiale ist der beste Beweis dafür, dass das funktionieren kann. Die Ideen sind in der Szene nicht neu, aber die Staaten, die sie umsetzen wollen, sind andere.

  • "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des OIK-Bashings, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen" Walter Albrecht