Beiträge von Nai Luang

    Inzwischen habe ich tapfere Mitstreiter gefunden, die sich gemeinsam mit mir an eine Umsetzung des Projekts wagen wollen. Wer Interesse hat, ein bisschen bei der Ausgestaltung mitzuhelfen oder einfach nur neugierig ist und mal reinsehen mag, hier der Link: www.banchang.de/forum.


    Mit der Simulation beginnen wir dann, wenn Website und Forum soweit stehen und wir die MN grob ausgestaltet haben.

    Grundsätzlich ist das keine schlechte Idee, aber ich denke, dass man vor allem auch bei der Ausgestaltung schon ein wenig Absprache mit den angestrebten Nachbar-MNs betreiben sollte. Und wenn man das so machen mag, muss man sich halt recht früh festlegen. Schwierige Sache...

    Auch in einer instabilen Demokratie darf es an Korruption nicht mangeln, die jede Partei jeder anderen (zurecht) vorwirft. Also das grundsätzliche Staatssystem sollte schon erhalten bleiben, bloß eben die Regierungen kommen und gehen, wie es in RL-Südostasien in einigen Staaten ja auch tatsächlich der Fall war oder ist.
    Ich für meinen Teil würde die CartA bevorzugen, eine Simulation auf beiden Karten aber in jedem Fall ablehnen. Aber es bleibt ja mal abzuwarten, ob ich da der einzige Entscheidungsträger sein würde.

    Ein Indonesien? Das war mir gar nicht bekannt, schade jedenfalls, wenn die Sache gescheitert ist. Man vergisst hierzulande gerne, dass der größte islamische Staat nicht im Nahen Osten, sondern in Südostasien liegt und dass der Islam nicht nur Krisenherd, sondern auch Stabilisator der Demokratie sein kann. Indonesien ist sicherlich höchst interessant. Aber vielleicht sind einigermaßen stabile Demokratien auf dauer simulatorisch für manche auch langweilig. Wobei ich freilich nicht weiß, wie nah man sich bei diesem Projekt an das RL-Vorbild gehalten hatte.

    Ihr macht mir Mut, danke.
    Mal angenommen, man würde eine der beiden oben von mir kurz angerissenen Ausgangspunkte nehmen - welcher erscheint euch ergiebiger? Wobei die sich natürlich auch gegenseitig nicht ausschließen. Es wäre nur zu typisch für den südostasiatischen Raum, wenn auf eine bröckelnde Entwicklungsdiktatur dann eine instabile Demokratie folgt. Die Entwicklungsdiktatur als Startzeitpunkt hätte den Vorteil, dass hier womöglich erst einmal nicht sehr viele verschiedene Fraktionen bestehen. Das Regime auf der einen Seite, die Opposition auf der anderen Seite, höchstens noch Militär/Monarch als dritte Partei. Das ließe sich vielleicht erst einmal auch mit nur wenigen aktiven Mitspielern packen. Die instabile Demokratie wiederum würde wohl nur mit mehreren Fraktionen ihren ganzen Charme entfalten, die sich auf die schnelle wohl kaum mit wenigen Mitspielern sinnvoll ausfüllen lassen. Es wäre wohl aber kein Problem, ausgehend von der Entwicklungdiktatur mittel- oder langfristig in diese Situation einer instabilen Demokratie überzugehen. Oder aber ist die Simulation einer Diktatur - ob nun erfolgreich oder an ihrem Ende angelangt - ohnehin langweilig?
    Was meint ihr dazu?

    Fernost scheint nur über China und Japan spannend zu sein.

    Allerdings. Auf der CartA finde ich gleich drei offensichtlich an China angelehnte Staaten vor, dabei gleich zwei, die an die Volksrepublik China erinnern.
    Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, vielleicht finden sich ja hier noch Interessenten.

    Hallo zusammen!


    Mir schwirrt seit einiger Zeit die Idee einer südostasiatischen MN durch den Kopf, eventuell an Thailand angelehnt. Grundsätzlich bietet es sich ja aber auch an, aus dem gesamten südostasiatischen Raum Ideen zu schöpfen, abgesehen von Diyarasu, das offensichtlich an Singapur angelehnt ist, gibt es in dem Bereich ja leider keine (mir bekannten) MNs. Die gesamte Region liefert in meinen Augen sehr viel Material für eine interessante, politische Simulation. Entwicklungsdiktaturen, Nationalismus und koloniales Erbe (oder eben nicht, Beispiel Thailand), Heterogenität an ethnischen und religiösen Gruppen (von Islam über Buddhismus bis hin zum Christentum), gescheiterte Demokratien, nur teilweise Industrialisierung, Klientelismus vs. Populismus, Militär als politische Macht, Monarchie (König, Sultan,...) als politischer Aktuer oder Stabilitätsfaktor, häufige Regierungswechsel, schwach ausgeprägte Mittelschicht, Demokratisierungsbewegungen vs. Autoritarismus, Korruption in allen Parteien - das sind so Stichworte, die mir da einfielen und aus denen sich sicherlich ein simulatorisch höchst interessantes MN-Konzept schmieden ließe. Freilich müsste man sich auf einige davon beschränken, aber alles in allem gibt da der südostasiatische Raum meiner Meinung nach sehr viel her, was bislang eigentlich kaum mikronational ausgeschlachtet wurde.


    Darum meine Frage - bestünde Interesse an einem derartigen Projekt? Habt ihr noch weitere Ideen bezüglich eines solchen Konzepts?
    Ich könnte mir durchaus vorstellen, so eine MN ins Leben zu rufen, habe eine wbb3-Lizenz, Webspace könnte ja über minasol bezogen werden, als Student habe ich einige Zeit und ich bin derzeit auch in keiner anderen MN aktiv. Bloß ohne Mitsimulanten sehe ich schwarz, daher meine Bitte um eure Meinung zu dem Thema. Am allertollsten fände ich es natürlich, wenn sich jemand finden würde, der sich ebenfalls vorstellen könnte, eine solche MN zu gründen und aufzubauen. Wenn man von Adminseite schon zu zweit ist, wäre das natürlich eine super Ausgangslage.


    Grundsätzlich könnte ich mir z.B. folgende Ausgangssituationen vorstellen:
    a) Bröckelnde Entwicklungsdiktatur: Das Land erlebt eine "Entwicklung von oben" unter der autoritären Hand eines (Militär-?)Diktators, der versucht, das Land zu industrialisieren und den Wohlstand zu mehren, ohne jedoch im Gegenzug Demokratie zu bieten. Militär (und evtl. Monarchie) stützen die Regierung, doch der Diktator ist gerade dabei, es sich mit den alten Eliten zu verspielen, während Studentenproteste ausbrechen und die langsam wachsende Mittelschicht mehr Demokratie einfordert. Wird die Regierung bereit sein, ihre Herrschaft auch mit Waffengewalt zu verteidigen? Chaos droht.
    b) Instabile Demokratie: Verschiedene Parteien ringen mit legalen und illegalen Mitteln um die Macht, politische Ideologien sind nachrangig, die Politik ist dominiert von einem ausgeprägten Klientelismus. (Die einzelnen Spieler vielleicht je einen "Clan" verkörpernd?) Immer wieder kommt es zu Gewalttaten, politische Gegner werden sabotiert und bisweilen sogar auf offener Straße ermordet. Populisten versuchen, den Klientelismus zu durchbrechen und die breite Masse der Armen zu mobilisieren, was die Elite gegen sie aufbringt. Und die hat blöderweise das Militär und/oder einen Monarchen hinter sich. Regierungen kommen und gehen, manch ein Premierminister versucht, autoritäre Strukturen einzuführen, während gestürzte Regierungschefs aus dem Exil heraus ihre Rückkehr vorbereiten. Die Demokratie steht auf wackligen Beinen.


    Ich hoffe, ihr habt so in etwa einen Eindruck davon, was mir vorschwebt. Bin gespannt auf eure Meinungen!



    EDIT: Inzwischen haben wir begonnen, das Projekt umzusetzen. Bei Interesse seid ihr herzlich eingelande, auf www.banchang.de/forum vorbeizusehen! ;)