Beiträge von Faantir Gried

    Ich stelle hier nun den futunischen Tempelkult vor und will auch für diesen Glauben werben. Zum einen ist er über viertausend Jahre alt und trotzdem moderner als viele jüngere Religionen. Der Tempelkult ist dualistisch aufgebot, die beiden obersten Götter sind Zwillige, wobei Angra Mainyu die Welt verderben will, während Ahura Mazda sie beschützt. Dieser Kampf währt ewig, das heißt, es gibt kein Weltenende wie in anderen Glaubensvorstellungen. Angra Mainyu gebietet über die Daevas, sieben Erzdämonen, die Verderber der Menschen. Dem gegenüber stehen die sieben Amesha Spentas, die Unsterblichen Heiligen Ahura Mazdas. Ansonsten gibt es noch eine Menge niederer Götter.


    Wenn du in deinem Herzen glaubst, bist du ein Gläubiger, ansonsten eben nicht. Abgaben sind nicht fällig, da die Religion sich nicht am Gläubigen bereichern sollte, sondern sich der Gläubige an der Religion. Es gibt im Tempelkult auch nur eine einzige Ketzerei und diese ist es, den Schöpfer anzubeten, den Vater der obersten Gottheiten. Feste werden individuell gefeiert, ob allein, mit Freunden oder Familie oder in der Gemeinschaft. Die Verschiedenheit macht uns aus und sollte gefeiert werden.


    Es gibt im Tempelkult Priester, die jedoch meist nur Anleiter und Lehrmeister sind, den Weg kann man letztendlich aber nur im Herzen finden. Eine einheiliche Vorschrift für Riten und Gebräuche existiert nicht, da diese Regeln zu starr wären. Das Oberhaupt des Tempelkults ist die Prophetin, die Stimme der Götter. In Futuna ist die Prophetin neben dem Schah zweites Staatsoberhaupt.


    Der Tempelkult verteidigt die Menschenrechte als göttlich gegeben. Zudem ist ihm das Leben in all seinen Formen heilig, jedoch kann ein gutes Leben nur in Liebe und Freude gelebt werden, weswegen man beispielsweise beim Abtreibungsrecht liberale Einstellungen vertritt. Stirbt jemand, so muss er eine Brücke überqueren, um in das Reich des Weisheit und des ewigen Friedens zu gelangen. Je mehr finstere Taten man im Leben beganen hat, um so schmaler und wackliger wird die Brücke. Wer von ihr fällt, stürzt auf ewig im wahnsinnigen Fall in die Abyss.

    Wieso muss ich das? Du hast diese Hypothese aufgestellt, also liegt es an dir, sie auch zu beweisen. So arbeitet jedenfalls die Wissenschaft.

    Ohne Beweis sehe ich eine solche Behauptung als haltlose Anschuldigung an, die man zurücknehmen muss. Etwas anzunehmen, heißt nämlich nicht, dass es so ist.

    Ich bin Faantir Gried, ursprünglich 2003 im April durch Zufall in die MNs gekommen. Ich weiß es echt nicht mehr wie. Dort bin ich sofort in der Republik Hedonesia als Tizian Rèvat gelandet, deren Ableger durch Streit auch Futuna letztendlich ist. In meiner Frühzeit war ich in vielen MNs und habe auch einen Haufen Fehler gemacht. Die ID Faantir Gried ist die erste, die ich allein für die MNs erstellt habe, die meisten meiner anderen IDs stammen aus anderen Machwerken von mir selbst.


    In meiner Frühzeit habe ich mich allein mit Kultur und Ausgestaltung beschäftigt, war auch recht schnell Kultur- und Umweltminister in Hedonesia. Meine ersten Gehversuche in der Außenpolitik waren desaströs, aber ich denke, jetzt beherrsche ich sowohl MN-Diplomatie als auch Ausgestaltung ziemlich gut.


    Auch ich habe mich mal mit MN-Gründungen versucht, doch meine Konzepte waren zu anspruchsvoll. Vom Megakonzern, wo sich die Stimmrechte über den Fleiß innerhalb der WiSim berechneten, bis zur Adelsföderation mit religiösen Konflikten war alles dabei. Letztendlich ist es mir dank Futuna gelungen, eine Menge Ideen umzusetzen, auch wenn die wohl beste Idee vom Gründer selbst kam, wie ich neidlos anerkennen muss.


    Mit 22 gehöre ich wohl zur Altersklasse, zu der der Großteil der MNler gehört.

    Ich will mal die Flexibilität einer MN kurz am Beispiel Futunas demonstrieren. Am Anfang August 2003 bis Januar 2004 war Futuna bis auf die Amtsbezeichnungen eine x-beliebige konstitutionelle Monarchie, nur dass es eben schon vor der Gründung eine Gemeinschaft gab. Die ganzen Elemente, die jetzt Futuna derart anders machen sind Produkte der Periode von Februar 2005 bis September 2006. Es ist der klassische Beweis dafür, dass man eine ältere MN eben doch umgestalten kann. 2005 hat sich der Staatsaufbau etwa dreimal geändert, 2006 ein letztes Mal. Und es kam zu keinem wirklichen Bruch, alles ließ sich logisch evolutionär einbauen.


    Von daher zieht bei mir kein Argument, dass ältere MNs in ihren Strukturen verkrustet sind.

    Nun, wenn man die MNs unbedingt weiter spalten will, dann sollte man mit der Schiene sicherlich weiterfahren. Dann muss aber das Motto weg, sonst ist es blanker Hohn.