Beiträge von PCI

    Ein gewisser Bezug sollte in einer Fussball-Liga schon da sein. Insofern ist es vielleicht besser, wenn man international eine Art Pokal ausspielt statt eine eigene Liga schafft.

    Das denken aber auch nur die, die von sich wissen, das sie in einem Kampf Stark gegen Schwach die Schwachen sind.

    Ne ich will hier nicht wieder eine höchst philosophische Diskussion anstiften, das eine Mal hat mir gereicht :D Du kannst mich nicht locken, wenigstens dieses Mal nicht :D

    Kann man sagen, dass eine klassenlose Gesellschaft automatisch kommunistisch ist? Ich glaube, das kann man nicht sagen.

    Nein, ich versuche nur gerade mir selber zu begründen, warum bestimmte Sachen so sind, wie sie sind, und warum nicht alle das wollen, was ich will :D


    p.s. nach nochmaligem lesen verstehe ich glaube ich, was du meinst :) Und nein, der Korn ist noch im Topf.

    Ich hatte damals glaube ich am Bekenntnis zur Virtualität meinen Dickkopf kurz abgearbeitet. Seitdem ist das mit der eingeschränkten Kreativität so in Erinnerung. Damals waren die Antworten darauf, wozu denn das für die Carta-Eintragung notwendige Bekenntnis zur Virtualität gut sei, mit Antworten wie "kann nicht dein Ernst sein, das zu fragen" und "damit der Südsudan nicht mitmacht" beschieden (nur zur Information: ich respektiere diese Antworten!). Damit war halt ein gewisser Stempel dran, der sich nicht damit vertragen hat, dass ich gerne auch mit wolfensteiner virtuellen Dingen ganz real werde. Aktuell steht bei uns in der Küche ein 6-Liter-Keramiktopf mit Rhabarbersüßmost (braucht noch 2 Wochen). Den füll ich nachher ab, pappe Etiketten des VEB Chemische Werke Wolfenstein drauf und verschenke die. Streng genommen verletze ich damit ein Bekenntnis zur Virtualität. Auch haben wir schon in Berlin vorm Reichstag eine Zwei-Mann-Kundgebung zum Thema "Seifenblasen für Deutschland" durchgeführt und sind dabei als Wolfensteiner aufgetreten. Streng genommen verletze ich auch damit ein Bekenntnis zur Virtualität.


    Das sind vielleicht einfache Beispiele, aber vielleicht versteht ihr, worauf ich hinaus will. Ist dieses Bekenntnis nicht einfach nur total unentspannt und ist es wirklich eine so grundlegende Sache, dass das ein Ausschlußkriterium ist? Ich empfinde es ehrlich gesagt als Einschränkung, als freiwilligen Beschnitt all der interessanten Möglichkeiten, die die Zukunft noch bringen mag (und die völlig außerhalb irgendwelcher politischer Sphären, aber durchaus in der realen Welt liegen). Sicherlich, ich habe auch schon mitbekommen, dass gewisse Dinge mikronational offenbar nach dem Motto "Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird" bzw. "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" behandelt werden ;) Und vielleicht wird der eine oder andere sagen, na was, solange du nicht selber glaubst, dass du Wolfensteiner bist, ist doch alles ok. Trotzdem ragt die virtuelle Welt weit in die reale hinein. Die Bytes, die Skizzen, die Papers, die ihr in Sachen MNs produziert, sind höchst reale physische Tatsachen, die - wiederum streng genommen - ein Bekenntnis zur Virtualität EIGENTLICH ad absurdum führen.


    Ich denke, es geht bei diesem Bekenntnis vor allem um Spiel oder nicht Spiel. Die Virtualität ist da gar nicht so entscheidend dabei, aber das abgegrenzte "Spielfeld", das ist wichtig (vermute ich jedenfalls). Sehe ich das falsch, wenn ich jetzt einfach mal behaupte, dass das Bekenntnis zur Virtualität in Bezug auf die Carta einfach eine Spielregel ist und wer das nicht abgibt bzw. diese Spielregel in Frage stellt, ist in dieser Hinsicht ein Spielverderber? Entschuldigung, dass ich jetzt hier solche Gedanken zu einer für viele sicher untergeordneten Problematik ad-hoc entwickle, aber ich versuche, zu verstehen. Es interessiert mich einfach (auch in Hinblick auf meine Überlegungen).

    Ich weiß ja nicht genau warum, es wird psychologische Ursachen haben, aber in Diktaturen, ob nun sozialistisch oder rechts (Aquatropolis würde ich wegen seiner unideologischen Eigenheit da jetzt außen vor lassen), will in der Regel keiner die Opposition übernehmen bzw. schläft das nach kurzer Zeit ein. Das gleiche in absoluten Monarchien.


    Ich denke, es hängt damit zusammen, daß Konsens herrscht, daß man Diktatur/Feudalstaat simulieren will und keine 0-8-15-Demokratie. Dadurch hat eine Opposition von Anfang an keine Aussicht auf Erfolg. In der Regel ist aber die Aussicht auf Erfolg das, was Menschen antreibt. Gleichzeitig wird es für die Machthabenden mit der Zeit langweilig, weil sie schalten können wie sie wollen ohne Widerstand zu spüren.


    Jedenfalls sehe ich in diesen Fälen einen großen Nutzen. Das hat nicht einmal direkt etwas mit mangelnder Kreativität zu tun, es fehlt eben einfach das "Contra".


    Nur kurz eine Anmerkung dazu:


    Ich glaube, dass, wird eine - sagen wir - "klar geregelte", "eindeutige" Regierungsform ernsthaft simuliert, es sogar ernsthaftere und hartnäckigere Opposition geben kann/wird als in einer Demokratie. Warum? Viele, die in meinetwegen einen "eindeutig geregelten" sozialistischen Staat kommen, haben bestimmte Vorstellungen vom notwendigen Grad des Sozialismus und der Form der Umsetzung desselben. Linke und Rechte Abweichler allerorten, wenn Sie verstehen - das kann, da ideologisch motiviert, heftigere Züge annehmen als in bürgerlichen Demokratien mit ihrer (oftmals) Weichspüler-Opposition, die sich ganz unideologisch zur FDGO oder sonstwas bekennt. Ich denke deswegen, in bürgerlichen Demokratien ist der Grundkonsens größer bzw. ein anderer. Kann mich aber auch irren.


    Richtig ist allerdings: Regierung und Opposition stehen bei "eindeutigen" Staatsformen andere Waffen, Massnahmen und Werkzeuge zur Verfügung als in bürgerlichen Demokratien. Das ist sicher etwas ungleicher verteilt, dafür aber ist auch das Ziel für eine etwaige Opposition verlockender (umfangreichere Machtposition) und unter Umständen einfacher erreichbar - Putsch vs. Wahlen.


    Wichtig zu sehen ist das Endergebnis: wenn eine Opposition in einem "eindeutigen" Staat ernst macht, dann gibt es nur absolute Möglichkeiten, es geht ja auch um absolute Macht. Der Staat, in dem das passiert, wird nachher nicht mehr derselbe sein, wenn er überhaupt überlebt. Wiederum ist das in bürgerlichen Demokratien wohl nicht das Problem, wenn eine andere Partei die Regierung durch Wahlen übernimmt. Da passiert gar nichts,außer dass vielleicht der Unterlegene Rache bei den nächsten Wahlen schwört? K.A. Man könnte das glaube ich ganz gut spieltheoretisch begründen, über die "Spielregeln".


    Interessantes Thema aber.

    Na dann fange ich erneut an, über die Möglichkeit der Bi-Kartigkeit nachzudenken, wenn das auf einmal alles kein Problem ist. Werden wir ja sehen ;)

    bezieht sich auf "Aber gerade die Voraussetzungen um auf DIE Karte zu kommen, sind es doch, die die Unterschiede machen und deshalb kann das nicht klappen."


    Naja, ein bissel auf die Klimazone achten und mehr als drei Sätze zur Ausgestaltung sind keine Unmöglichkeit. Wer auf die CartA will und mehr als ein Wochenende Arbeit investiert, schafft das auch.


    HA. HA. HA. Was haben wir gelacht. Vergessen wurde: wer nicht freiwillig seine Kreativität und virtuelle Freiheit beschneidet, muss draußen bleiben. K.A. ob das schon im Fred erwähnt wurde.

    Wobei eine Anmerkung, vielleicht etwas aufpassen, dass der Staat nicht eine normale Demokratie wird, nur mit anderen Avataren. Das ist beim Mikroschiff schonmal passiert. Schnell übernimmt man die gängigen Muster.


    Über die genaue Art der Demokratie habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, aber guter Hinweis danke


    Das ist jetzt Satire, oder?


    Willkommen, Michael!

    Katharina af Falkgård: So isses.


    DeR: Wie darf ich das den verstehen? Du hast doch die Diskussion auf die Vergangenheit gelenkt, vorher war davon gar nicht die Rede :) Ansonsten stimme ich aber zu, natürlich wird die Diskussion nichts bringen (soll sie auch gar nicht,meiner Meinung nach, und eine Diskussion ist es eigentlich auch nicht), ich wollte bloß mal allen sagen, was ich von bestimmten Sachen halte. Und das wiederum empfinde ich als höchst legitim.