Beiträge von Pharaoh

    Es gibt keine Patentantwort, da die Leute unterschiedliche Interessen haben. Manche machen eine Gesellschaftssimulation (Beziehungen, Ausgehen, Small Talk etc.), wie Anelka oder Arcor, andere lieber Politik und Jura, andere mehr Wirtschaft, andere wiederum lieber Kultur. Alles zusammen ist nicht allzu einfach, weil es verdammt komplex wird. Letztendlich muss man bzw. die Mitspieler sich mal entscheiden. Eine eierlegende Wollmilchsau geht nicht und allen wird man es nie Recht machen können. Manche finden z.b. die Jurasim in Ratelon toll, mich z.B. schreckt das hingegen vollkommen ab, so sind die Menschen.


    Und, wenn man wüsste, was _der Mitgliedermagnet_ und _der Stabilitätsgarant_ ist, dann gäbe es diese Frage sicherlich gar nicht. ^^ Was funktioniert ist Aktivität, denn die schafft sich selbst. Nicht Spamming, das bringt nicht viel, sondern wirkliche Aktivität und zwar durchgehend und konsequent. Nicht dutzende Projekte anfangen und dann einschlafen lassen, weil es zu viel wird. Solche Aktivitätsblasen kommen am Anfang immer (es sei denn, man hat wirklich überhaupt kein Konzept), die Frage ist nur, ob diese zerplatzen oder verbleiben. Letzteres ist recht selten der Fall.


    Was hat sie denn z.B. bewogen eine neue englische Mn (ich hoffe, ich wervechsle sie jetzt nicht) zu gründen und nicht z.b. in Albernia mitzumachen, die ja auch diese Kultur simulieren? Die Frage "was fehlt mir bei anderen?" ist nämlich eigentlich schon die Antwort auf die Frage, wann eine Mn gut ist, nämlich wenn sie etwas bietet, was andere nicht auch schon haben. Je mehr richtige Gründe (nicht ansatzweise die Kultur, die ich will / völlig falsches politisches System, das ich auch nicht umstürzen könnte, oder es nicht mal versuchen könnte/ etc.) es gibt, warum es man nicht mitmachen kann, desto besser, weil desto innovativer. Und weil man am Anfang nicht wirklich den Überblick hat (bei so vielen Mns eigentlich klar), wird auch gerde empfohlen anfangs woanders mitzumachen, Erfahrungen zu sammeln und dann u.U., was eigenes zu machen. Vielleicht stellt sich ja auch raus, dass man in der "Gastheimat" sich wohlfühlt und man dort seine Ziele verwirklichen kann, wer weiß?

    Ich bin nun seit über 6 Jahren in den Mns und habe wirklich viel gesehen.


    Mal ehrlich, der Avatar von Helmut Schmidt und Willi Brandt sind zwischenzeitig viermal unabhängig zur gleichen Zeit in den Mns rumgeschwirrt, bei letzterem der Name sogar mehrfach. Bismarck, Wilhelm I., Friedrich III., usw. schwirren als Avatare auch mehrfach rum. Der Reichstag wurde locker schon 4-5mal in den Mns in unterschiedlichen Staaten verwendet.
    Die politischen Systeme sind so ähnlich, manche Staaten kopieren gleich die Verfassung, etwa von Ratelon.
    Das ist alles völlig redundant und mMn langweilig. Da sind keine Innovationen, auch wenn der eine sagt, er simuliere Deutschland 1873 und der andere 1871. Wow, was für Welt dazwischenliegen. einfach mal Namen auszutauschen und die Karte ist wirklich kein Unterschied, das kann man drehen und wenden, wie man will.


    Natürlich sind kulturelle Ausgestaltungen als Einstieg nicht leicht. Aber ich frage mich, warum es z.B. zwei jüdische Staaten hat geben müssen. Da sind zweimal parallel zwei Gruppen gewesen, die Ahnung davon haben und sie haben sich erst zusammengerafft, als sie mitbekommen haben, dass sie einzeln nicht genug Leute haben. Mit einem altertümlichen Deutschland das gleiche Spiel. Riesige Unterschiede, wie ein anderer Währungsname und der Spieler mit dem Bismarck-Avatar ist Außenminister statt Kanzler, hurra.


    So, und was das "man hat als Späterkommer nichts mehr zu tun"-Argument betrifft, so einen Schwachsinn hab ich noch nie gehört. Ratelon arbeitet seit nunmehr 7 Jahren an ihren Gesetzen und haben immer noch neue Ideen und Streitpunkte. Keine Mn kann von sich behaupten, dass die Länder/Provinzen wasauchimmer gut ausgestaltet sind, von Städten mal ganz zu schweigen. Firmen sind interµnational kaum ausgestaltet. Man braucht nichtmal eine WiSim für eine Firma. Die Natur (die bei den meisten eh deutsch, oder Fantasie/Unsinn sein wird) ist fast gar nicht beschrieben. Urlaubsziele, Tourismus, nicht aussimuliert. Nirgends. Wer mir ernsthaft sagt, es gäbe nichts zu tun, der hat keine Ahnung. Und genau deswegen sind ältere Mitspieler oft so abweisend, weil sie sehen, dass viel zu tun ist, und manche partout ihr eigenes Süppchen kochen müssen, auch wenn sie das gleiche Rezept benutzen. Lieber wird mit 4 Leuten eine neue Mn gegründet, egal wie unausgereift das Konzept auch ist, dann geht man groß hausieren (ellenlange MNwiki-Artikel, Konferenzen, Krieg wasauchimmer), blamiert sich, weil man keine Ahnung von Diplomatie hat (was man durchaus in einem bestehenden Staat hätte lernen können) und sieht nach 4-5 Monaten ein, dass es nichts bringt. Dann wird alles Entstandene gelöscht und die Kultur verändert zu etwas, was es auch schon gibt oder man lässt den Staat eingehen und stampft mit den alten Leuten einen neuen Staat aus dem Boden. Und mit dem gehts wieder von vorne los. Alternativ kann man das alte Konzept nach einem halben Jahr nochmal ausbuddeln und hofft, dass dann neue Mitspieler kommen.


    Leute, die genau solchen Quatsch machen, sind nun schon langsam allen bekannt und dummerweise scheint sich dieser Menschenschlag zu vermehren. Ich persönlich find es schade, da sie oftmals auch mal nette Ideen haben, die sie wunderbar einbringen könnten. Welcher Staat/Staatsgründer freut sich denn nicht, wenn jemand kommt und er hat ein paar Ideen. Ist doch alles Verhandlungssache, was evtl. passen könnte oder nicht. Nein, lieber alles selbst machen und dann rumdümpeln. Neue Staaten kommen selten wirklich weiter in ihrer Ausgestaltung als alte Staaten, denn oftmals bleibt es bei einer m.o.w. schicken Seite, ein bis zwei Städte, ein paar Gesetzen, 2-3 Firmen und ein schlechter MNwiki-Artikel. Dann steigt einer aus, alles bleibt liegen und das Projekt wird eingestampft. Super, davon haben wirklich alle was. Und so geht es nichtmal nur den berühmten Deutschland-Klonen, wenn ich mal auf die GF verweisen darf. Das Problem ist also nicht OIK-spezifisch, aber dort vor allem mit deutschen Kulturen vertreten, woher man eben von Deutschland-Klonen spricht.


    Und übrigens, den FIX als Aktivitätsmaßstab zu nehmen ist reiner Quark. Logisch hat man mehr Postings, wenn man mehrere Spamthreads hat und einen Hangmanhack installiert. Die Postingzahl ist wirklich ein Maßstab für die Quantität, aber nicht für die Qualität.

    Wir simulieren 9 Kulturen:


    Norrgard --> eine orientalische Kultur mit nordeuropäischen Einflüssen (ehemalige Besatzer)
    Kemet --> Alt-Ägypten heute (Orient ohne Islam)
    Auenland --> eine an die Elben aus LotR angelehnte! Kultur
    Zentralgebirge --> Zentralasiatische Hochgebirge (so wie Kirgisen/Tadschiken/Uiguren)
    Khuzestan --> zentralasiatische Nomaden (in Richtung Mongolen)
    die Nihonesen in Südgard (leicht japanisch angehaucht)
    Xiguo --> Vietnam
    Sudgardha Pradesh --> Indien
    Isla de Flores --> Karibik


    Die Kulturen sind miteinander durchaus verwoben und nicht 1:1 zu aus dem rL zu übernehmen. Ich denke, da kommen vor allem Vorurteile her. Dass ein 1:1 rL-ähnliches Japan nicht neben Indien liegen kann, weiß ich auch, aber niemand sagt, dass die Nihonesen Japaner sind, sondern nur dass es Ähnlichkeiten gibt. Wie ähnlich, das ist Sache der Mitspieler.

    Zitat

    Original von Matt Suchard
    - mongolisch (obwohl ich mir da mit Chinopien und Tchino sicher bin)
    - süd- ostasiatische Kulturen wurden bisher noch keine einziges Mal simuliert
    - west- und ostafrikanische Länder (bis auf Usambisa und Duban gibt's da nicht viel)
    - südamerikanische Kulturkreise (Brasilien und Kolumbien gibtos schon, aber das war es)


    Mongolische Einflüsse gibt es auch bei den Mengguesen (Hansastan) und etwas Vietnamartiges wird in Xiguo (ebenfalls Hansastan) simuliert. Indien gibt es bei uns ebenfalls.


    Für weitere afrikanische und südamerikanische Staaten ist das allgemeine Wissen über die Kulturen wohl zu gering, um da große Unterschiede festzustellen. So schön es auch ist exakt zu sein, so muss man bedenken, dass potentielle Mitspieler bei dutzenden Feinheiten den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen könnten. Zudem sind ja nicht mal Duban/Usambisa bzw. diese GF-Südamerikateile gut aussimuliert und wirklich aktiv.

    Bestehende Ausgestaltungen haben noch nie jemanden davon abgehalten eine eigene Mn zu gründen, wie man offensichtlich sieht. ;)

    Die Bevölkerung des Zentralgebirges in Hansastan ist ein Turkvolk, allerdings eher ostturkisch, nicht türkisch.
    Die Frge ist nur, inwiefern Mitspieler wirklich zwischen den west- und zentralasiatischen Ethnien (Turkvölker, Araber, Perser etc.) sinnvoll unterscheiden können.

    Guck mal in Aranien (GF-Karte) vorbei. Die haben eine Neuzeitversion der Römischen Republik in ihrer Sim (neben Spanien und Frankreich). Angesichts des allgemeinen Mitspielermangels wäre es sicherlich eine Überlegung wert. Zumal man sich in Aranien sicherlich freuen würde ob frischer Ideen.