Beiträge von Jónas Sigurðsson

    Mit dem neuesten Vorschlag wäre, da gibt es auch keine diplomatische Umschreibung, Barnstorvia vollständig deformiert.

    Worin genau besteht denn für euch diese inakzeptable Deformation? Ich muss zugeben, dass mir als Außenstehendem auf den ersten Blick kein größerer Unterschied zwischen den beiden Vorschlägen ins Auge fällt. Aber ich bin natürlich nicht mit der Ausgestaltung Barnstorvias vertraut. Es kann also gut sein, dass es für irgendeine Ecke besonders wichtig ist, dass sie unangetastet bleibt, ohne dass das bisher erwähnt wurde.


    Auf jeden Fall scheint der Vorschlag aus Barnstorvia ja größtenteils einigungsfähig zu sein. Wenn Schwion, das schon eingetragen ist, auf den bisher Vorschlägen die falschen Umrisse hat, finde ich es nachvollziehbar, dass das noch korrigiert werden sollte. Die Exklaven wurden in Barnstorvia noch als störend angemerkt, die könnte man sicher auch noch unproblematisch entfernen. Aber dann steht doch die Lösung im Prinzip?

    Ich habe versucht an meinem Beispiel aufzuzeigen, welche Gefahren ich sehe, die sich aus einer gewissen Argumentation ergeben könnten.

    Mein Problem ist ja sowieso mehr, dass überhaupt die ganze Zeit auf Argumentationen und Regeln verwiesen wird statt einfach eine pragmatische Lösung zu suchen. Wenn man sich auf Paragraphen berufen muss, ist meines Erachtens etwas schiefgegangen und wird auch die zukünftige Nachbarschaft problematisch werden. Ich würde es bevorzugen, wenn man das ganze löst, ohne dass irgendjemand entscheiden muss, ob ein Veto zulässig ist oder nicht. Dann schafft man nämlich auch keinen Präzedenzfall.

    Zur Diskussion um Größe und Form will ich an dieser Stelle gar nicht eingehen.

    Der Absatz war auch mehr ein Wink mit dem Zaunpfahl, dass es auch noch andere Nachbarn gibt, die rechtzeitig zu kontaktieren sich lohnen könnte. ;)

    Meinst Du jetzt Underbergens Größe? Die war noch nicht final festgelegt Rondabout 2.000 qm VHB für das Underberger Restland. also vergleichbar winzig.

    2000 km², nehme ich an? Es wird doch ein bisschen mehr sein als ein größerer Garten.

    Bei allem Respekt, aber ich glaube nicht, dass es das Ziel der CartA war, irgendeine Art von Simulation zu verhindern. Das Ziel, so wie ich als an der Gründung Beteiligter es verstanden habe, ist, eine Karte bereitzustellen. Nicht mehr und nicht weniger. (Und das mit dem Hintergedanken, Simulation zwischen den MNs zu befördern, nicht um irgendeine Simulation zu verhindern.)


    Vielleicht wäre es auch einfach geboten, nicht in der Diskussion vom einen Extrem ins andere zu rutschen, sondern einfach mal ganz pragmatisch nach einer Lösung zu suchen, wie das Faantir hier getan hat und andere Mitspieler offenbar auch in Barnstorvia tun.


    Natürlich haben diese Staaten nicht optimal gehandelt und hätten früher reservieren sollen, denn Reservierungen sind ja genau dafür da, sich einen Platz warmzuhalten während es noch nicht für eine Eintragung reicht. Nächstes Mal bitte anders machen. Aber trotz Fehler sind das Mitspieler, mit denen man vernünftig umgehen und jetzt eine Lösung finden kann. Und mal ganz ehrlich, Barnstorvia beansprucht wirklich genug Pixel, dass es ein paar davon abgeben kann und nicht jeglicher andere Simulation in Westantika die Luft abschnüren muss.


    Dass die Riesenfläche noch gar nicht angesprochen wurde, wundert mich sowieso. Schon letztes Mal, als die Fläche noch deutlich kleiner war, gab es in Albernia deswegen deutliches Unbehagen mit Tendenz zum Veto, auch angesichts der Frage, was so ein großes Reich für die historische Entwicklung Albernias bedeutet hätte. Der damalige eher mit mäßiger Begeisterung akzeptierte Kompromiss scheint allerdings entweder nie wirklich umgesetzt worden zu sein oder ist beim jetzigen Neustart wieder rückgängig gemacht worden. Aus dieser Richtung wird es also auch noch Nachbesserungsbedarf geben. Und Turanien hätte ohne die noch nicht eingetragenen Nachbarstaaten mit seiner komplett durch Barnstorvia eingekesselten Lage wahrscheinlich fast noch mehr Grund für ähnliche Bedenken.

    Faantir, als du einen Vorschlag angekündigt hast, dachte ich mir, dass ich dann dazu kommentieren kann, dass ich mir das irgendwie so vorgestellt hatte mit dem Kompromiss, auf den sich erwachsene Menschen einigen können müssten. Ich muss zugeben, dass das jetzt doch nicht der Fall ist - dein Vorschlag ist größer gedacht und noch weit besser als was ich im Sinn hatte. :)


    Ich hoffe, dass die bisherigen Misstöne damit ein Ende haben können und sich alle Seiten darauf einlassen, auf dieser Grundlage weiterzuarbeiten.

    Im Ernst; Barnstorvia hat regelkonform reserviert, und möchte auch keine Nachverhandlungen. Das muss man akzeptieren.

    Wir sind uns nicht monatelang für die ganzen durchaus fairen, ausgeklügelten und gut verständlichen CartA-Regelwerke an die Gurgel gegangen, damit an Ende die Kartenplätze wie auf dem Viehmarkt verhandelt werden. :rolleyes:

    Natürlich ist es ihr gutes Recht, Prinzipien zu reiten statt vernünftige Lösungen zu suchen. Aber es ist auch mein gutes Recht, das nicht für gute Sitte zu halten.


    Mit Viehmarkt hat das meiner Meinung nichts zu tun. Ein Fall aus der Vergangenheit, an den ich mich erinnere, war als Tir und Verland annähernd gleichzeitig Platz in Südnerica reservieren wollten. Da hätte man auch nach dem Motto "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" verfahren können, dann wäre halt einer leer ausgegangen und sauer gewesen. Man hat stattdessen geredet, Kompromisse bei der Landesform gemacht, und jetzt sind beide Staaten auf der Karte und können gut mit dem Ergebnis leben. So stelle ich mir das unter erwachsenen Menschen vor.


    Die Freifläche in Westantika ist doch bei etwas gutem Willen ohne weiteres groß genug für mehrere Staaten.

    Barnstorvia war bei der Reservierung schneller, so ist das nunmal

    Naja, gute Sitte ist es trotzdem, dass man sich zusammensetzt und eine gute Lösung findet, mit der alle Seiten einen für sie brauchbaren Kartenplatz bekommen, anstatt das gefühlte oder tatsächliche Recht des einen gegen den anderen durchzudrücken.

    Das kann ja jeder selbst für sich entscheiden, wieviel von seiner RL-Person in welcher seiner IDs steckt. Aber wenn eine hitzige Diskussion das Ziel ist, dann passiert das tatsächlich meistens nur, wenn die Meinung nicht nur gespielt ist.

    Und selbst beim Fußball-Setzsystem gibt es Leute, die sich damit auskennen, und andere, die es nicht tun. Es ist ja kein Zufall, dass in der Endrunde immer wieder dieselben Namen auftauchen und andere regelmäßig in der Vorrunde ausscheiden. Das schöne ist aber, dass auch letztere immer wieder mitmachen und auch bei chronischem sportlichen Misserfolg oft mehr zur Stimmung beitragen als andere.


    Wenn es gelänge, diese "Dabei sein ist alles"-Mentalität auf den Songcontest zu übertragen, könnte es dort genauso laufen. Ich sehe natürlich ein, dass die Hemmschwelle, sich musikalisch zum Kasper zu machen schon noch höher ist, und ich weiß nicht, ob ich selber einen Beitrag zustandebringen würde (auch eine Zeitfrage). Aber rein prinzipiell gehe ich schon davon aus, dass die allermeisten von uns zumindest eine Stimme und irgendein Gerät, um diese aufzunehmen, haben. Nicht können stimmt also eigentlich nicht, es ist höchstens ein nicht gut können. Aber nicht gut können stört bei der Fußball-WM auch niemanden.


    Deinen Ansatz für ein Musikfestival kann man natürlich auch nehmen, dagegen spricht überhaupt nichts. Aber das hat dann eben einen komplett anderen Charakter und spricht wahrscheinlich einen anderen Spielerkreis an.

    Ich denke auch, dass das einfach ein Unterschied in der Spielkultur ist, und dass sich in diesem Punkt die meisten MNs noch so verhalten wie sie das immer getan haben. Ein "MN-Generationen-Problem" ist es höchstens insofern als dass mir das Phänomen von Staaten wie Livornien, die einen extremen Fokus auf Rollenspiel und Realismus legen (und es konsequenterweise vermeiden, sich MN zu nennen), noch relativ neu vorkommt.


    Diese andere Spielkultur kann ich logisch auch nachvollziehen. Wenn man strikt auf Realismus bedacht ist, dann nimmt ein (Ex-)Außenminister nicht an einem Songcontest teil und lässt sich bei einem Fußball-WM-Spiel einwechseln. Und dann tritt auch bei einem Songcontest kein Kandidat an, der keine absolut professionelle Performance darbieten kann. Ich muss anerkennen, dass das alles seine innere Logik hat. Aber dafür geht der Community-Aspekt der MNs verloren, der auch simon immer mit reinspielt und für mich die MNs zu dem macht, was sie sind, und das ganze wird eher steril und unpersönlich. Aber das ist eben eine Geschmacksfrage.


    Bei einem Songcontest konkret wäre ich wirklich gespannt, welche Werke sich verschiedene Spieler ausgedacht und eingereicht haben, und hätte sicher auch Spaß daran, an der Veranstaltung teilzunehmen und über die Darbietungen zu reden. Wenn es nur ein Thread voller Youtube-Videos ist, dann würde ich ihn ehrlichgesagt wahrscheinlich sogar ungelesen links liegen lassen.

    Ich glaube, das Argument von Lord Reis war: Wenn man ohnehin schon bewusst sinnfrei diskutiert, kann man dafür ja wenigstens Themen nehmen, die auch Spaß machen. Das finde ich prinzipiell auch einen guten Ansatz.

    Naja, dass man bei der Tour de France nicht statt mit einem Fahrrad auch mit einem Formel-1-Auto mitfahren darf, ist in irgendeiner Weise auch einschränkend. Aber im Sinne der Vergleichbarkeit vielleicht trotzdem besser so.

    Selbst wenn man darauf Lust hätte, so ein Thema lässt sich simon überhaupt nicht sinnvoll diskutieren, weil man sich dazu erst einmal auf global gültige Fakten zum Thema einigen müsste. Ansonsten wird die Diskussion noch faktenbefreiter als eh schon im RL.

    Ich bin zu spät eingestiegen, um die alte Art des Micronalismus noch erlebt zu haben. Vielleicht könnt ihr beide, Jonas und Monsieur Reis, uns etwas von der alten Zeit erzählen? Mich würde es wirklich interessieren, wie es früher war.

    Ganz einfach: Niemand hat es komisch gefunden, dass die Leute selber kreativ werden und etwas vielleicht nicht ganz professionelles produzieren anstatt nur langweilig existierende Youtube-Videos wiederzuverwenden. ;)

    Könnte mal wieder etwas damit zu tun haben, dass PoC kein Wort ist, das klassische MNler in den Mund nehmen würden. ;)


    Also der gute alte Konflikt zwischen Mikronationen und reinen, vom RL komplett abgekoppelten Simulationen.

    Die Variante mit Pixeln zählen ist die Methode, die ich am Anfang mal (vermutlich von einem der Kartenzeichner) so erklärt bekommen habe. Man kann das sicher auch aus der Vektorgrafik berechnen, aber das habe ich noch nie gemacht. Um wieviel es dann genauer wird, hängt davon ab, wie detailliert die Umrisse gezeichnet sind.

    Im Prinzip musst du nur die gewünschte Fläche im Grafikprogramm deines Vertrauens markieren und dann nachschauen, wie viele Pixel das sind. Ich habe das mit Gimp schon einmal gemacht, obwohl ich jetzt sicher auch wieder suchen müsste, wo die Information genau angezeigt wird. Anschließend das CartA-Forum nach dem korrekten Umrechnungsfaktor von Pixel nach km² durchsuchen (ich hoffe jedenfalls, dass er da irgendwo zu finden ist), und umrechnen.


    Wenn du darauf hoffst, dass das jemand anderes für dich macht, solltest du zumindest noch angeben, ob deine Umrandung zur gewünschten Fläche dazugehört oder nicht. Ich vermute ja?

    Du sagst es selbst: Du drückst Dich überspitzt aus. Daher lassen sich die beiden Fragen tatsächlich klar beantworten.

    Hat der Mensch Einfluss auf den Klimawandel? Ja.

    Sind die Ausländer an allem schuld? Nein.

    In anderen Worten: Du erhebst einen Anspruch darauf, dass diese Antworten die einzige Wahrheit sind. Und meines Erachtens diskreditierst du deine Meinung dadurch nicht, sondern du würdest sie im Gegenteil diskreditieren, wenn du den Anspruch nicht erheben würdest.


    Nicht anderes als dass es auch solche Fragen gibt, habe ich behauptet.

    Stellt man die Fragen anders – weniger zugespitzt und offener –, gibt es keine objektiv zutreffenden Antworten mehr.

    Wie groß ist der menschliche Einfluss auf den Klimawandel? Umstritten, da letztlich jede Studie etwas anderes behauptet.

    Es gibt immer noch eine objektive Antwort, wir kennen sie nur nicht. Und wenn es um Zahlen geht, muss ich anders als bei den meisten Ja-/Nein-Fragen nicht darauf bestehen, dass es 99,8 und nicht 100,1 ist, um meinen eigenen Standpunkt nicht abzuwerten, das passt größenordnungsmäßig zusammen. Aber möglicherweise muss ich es ziemlich entschieden ablehnen, wenn jemand auf dieselbe Frage 42 Milliarden antwortet (oder natürlich meine Meinung revidieren, wenn ich sie als falsch erkenne). Während ich 99,8 und 100,1 als Ungenauigkeit im Ausdrücken derselben Wahrheit nebeneinander stehen lassen kann, kann ich das mit 99,8 und 42 Milliarden kaum.


    Was ich letztendlich sagen will, ist, dass eine Meinung oft in irgendeiner Weise mit dem Anspruch einhergeht, die einzige Wahrheit zu sein. Und dass das zwar nicht immer, aber doch immer wieder auch sehr vernünftig ist, weil ich krasse Widersprüche nicht einfach nebeneinander stehen lassen und so tun kann als wären beide Seiten richtig.

    Allerdings geht der "menschliche Klimawandel" mit dem natürlichen der vergangenen Jahrhunderte einher. Noch vor zwei, drei Jahrhunderten war es – Stichwort "Kleine Eiszeit" – merklich kälter als heute. Das ist eine natürliche Entwicklung, die durch menschlichen Einfluss verstärkt wird. In welchem Ausmaß, ist eben umstritten.

    Das ist eine völlig andere Diskussion als die, die ich hier mit meinem Kommentar ausgelöst habe. Zugegebenermaßen ist es das vorherige Thema, von dem ich wohl unbeabsichtigt ein bisschen abgelenkt habe. ;)


    Vielleicht sage ich später noch ein bisschen mehr dazu, aber ich glaube, der wichtigste Punkt ist, dass man nicht von "das ist teils noch umstritten" schließt "na dann können wir das Thema ja vergessen und über andere Sachen nachdenken".

    Würdet ihr mich denn wählen? ;)


    Nein, aber ernsthaft: Was für eine Erklärung hast du denn erhalten? Wenn du schon die Bemerkung machst, dann will ich doch auch wissen, was du damit meinst.