Wenn Enthaltungen dazu führen, dass Anträge nicht durchkommen, dann sind es letztendlich Nein-Stimmen. Und dann sollte man auch dazu stehen. So, wie es ist, ist es gut so. Enthaltungen sagen aus, "es wurde gesehen, aber das Ergebnis ist mir egal". Das ist nichts anderes als eine neutrale Aktivitätsbekundung.
Dieses sehe ich nicht so, obwohl es ein Schwarzweiß Denken
fordern würde.
Eine Enthaltung kann durchaus aussagen, dass Zweifel
vorhanden sind.
Wenn ein Antrag also nicht aufgrund von Nein-Stimmen,
sondern aufgrund von Enthaltungen scheitert, so weiß der Antragsteller dass sein
Antrag Zweifel hervorruft und kann versuchen diese zu beseitigen.
Von daher sollten Enthaltungen durchaus Berücksichtigung
finden. Sie geben dem Antragsteller auch Aufschluss, dass sein Antrag in der
vorliegenden Form keine Mehrheit gefunden hat und eben nicht generell (durch Nein-Stimmen) abgelehnt wurde.