Vetos haben aber durchaus ihren Sinn. Ursache ist vielmehr der Unwille Kompromisse einzugehen und man erwartet die Kompromisse üblicherweise überwiegend bei Neulingen. Es ist nirgends so, dass man zu einer Gruppe hinzukommt und gleich so tun kann, als wäre man ein alter Hase. Leider ist es aber so, dass viele Neulinge entweder den kompletten Bückling machen oder gleich anfangen zu meckern und zu schreien. Ich meine mich zu erinnern, dass Saeominen auf die AIC-Karte wollte, was anfangs sogar begrüßt wurde, aber man es lieber gesehen hätte, wenn sie in den Norden gezogen wären, da man dann gleich viele Verknüpfungspunkte gehabt hätte. Daraufhin wurde ein Gezeter veranstaltet, dass es sich gewaschen hat.Was soll man damit dann anfangen? Da reicht man eine Hand und die wird abgehackt.
Andererseits wird der Wunsch nach Anpassung an die Gegebenheiten (z.B. Klima) öfters auch recht undiplomatisch geäußert. An diplomatischem Verhalten (und das meine ich sim-off wie es Krtenangelegenheit nämlich auch sind) sollten so einige in den Mns, wenn nicht sogar die Mehrheit feilen. Das hat auch was mit Redekultur zu tun. Man sollte nämlich auf Argumente des Gegenüber eingehen und eine Lösung finden wollen, mit der beide ihr Gesicht wahren und eine win-win-Situation entsteht. Trotzdem, neue Mns müssen bereit sein Kompromisse einzugehen und die geltenden Spielregeln/-Grundlagen zu akzeptieren. Bei Mensch-ärgere-dich-nicht würden auch alle meckern, wenn ich plötzlich mit einem 20-seitigen Würfel spielen würde.
Das Veto sollte übrigens nur als letztes Mittel gelten, nicht als Drohoption für den Anfang. Und manche scheinen übrigens zu vergessen, dass früher Vetos als Erpessungsmittel verwendet wurden. Da mussten dann schon Kolonien oder wenigstens Militärstützpunkte abgegeben werden. Das wurde erst recht pervertiert, weil das Vetorecht in Quadranten galt, also viel weiter als heutzutage. Zudem waren früher alle Vetos erlaubt, auch politische. Von daher hat sich die Situation für Neulinge schon deutlich gebessert.
Vetos abzuschaffen wäre aber trotz allen Diskussionen und Problemen wirklich nicht hilfreich, da man dann schnell von Leuten umgeben ist, mit denen man nicht wirklich simulieren kann. SciFi-Mns oder komplett fremde Klimate sind wirklich hinderlich. Was soll man mit solchen Nachbarn anfangen? Mag ja sein, dass manche kein Problem damit haben, wenn fliegende Untertassen auf dem Marktplatz landen oder arktische Gnome mit Laserschwertern mal eben problemlos in einem tropischen Hotelresort einfallen, aber es kann auch störend sein. Da hilft es auch nichts, dass einem gesagt wird, man müsse ja nicht mit den Nachbarn simulieren, aber mal bitte, was für ein Schwachsinn wäre das? Neu-Babylon war z.B. eindeutig fehl am Platz mit seiner Anfangsausgestaltung, also praktisch in 22. Jahrhundert. Wie will man als Entwicklungsland als Nachbar den Unterschied erklären? Jede sinnvolle Zusammenarbeit würde nur vollkommen abstrakt bleiben, das ist eine faktische Sackgasse. Dass manche dann doch nur mit ihren Buddies simmen wollen anstatt mal den Nachbarn zu besuchen, ist traurig, aber eine andere Frage.
Früher war die ausgestaltung egal, weil das Konzept von kultureller Ausgestaltung noch nicht existierte. Damals hat man einfach mal gemacht. Heutzutage haben die Mns eine realistischere Ausgestaltung, was ich persönlich angenehmer finde, da es mehr Optionen zur Zusammenarbeit bietet. Das müssen auch mal so langsam auch die letzten "alten Hasen" verstehen. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen und Werte von damals heute verlangen. Geschwindigkeitsbegrenzung war in den ersten Jahren des Automobils auch nicht nötig. Damals konnte man eben nicht mit 180 über die Straße brettern, weder weil der Motor das schaffte, noch weil die Straßen das erlaubten. Heute ist es nötig. Heute wollen mehr und mehr Leute in einer Welt simulieren, die realistische Züge hat. Und da sind mache Aspekte halt störend. Und wer als Neuling selbst keine Zugeständnisse machen will, der kann keine Akzeptanz erwarten.
Übrigens, ein anderes politisches System hingegen muss man akzeptieren können, aber das war bisher ja nie das wirkliche Problem. Problem war bisher nur der Unwille zu Kompromissen und Disrepekt. Daran muss gefeilt werden, nicht an den OIK-Regeln.