Beiträge von Charles Lanrezac

    Seinerzeit fand ich das in Stralien etwas anstrengend. Einzig der Spieler hinter Stralien selbst bekam keinen Wutausbruch als die Pläne nicht aufgingen und ein anderer Spieler einen Trumpf ausspielte. Es geht auch bei militärischen Sims nicht ums Gewinnen, sondern eine tolle Sim für alle Teilnehmer. Dazu gehört aber auch mal zurückzustecken und zu verlieren (oder gewinnen zu lassen).

    Die Straliensimulation wurde eben gerade durch Powergaming seitens des Stralienspielers verdorben.

    Ich hatte in der Vergangenheit immer wieder den Eindruck einige Spieler würden glauben ihre Sim wäre hochgradig realistisch wenn sie einfach nur RL-Fakten kopieren. Dabei übernehmen dann MNs die gerne Großmächte spielen wollen teilweise einfach Waffensysteme von RL-Großmächten ohne zu prüfen ob ein RL im Kontext des kalten Krieges entstandenes Waffensystem in einer multipolaren Weltordnung wie wir sie in den MNs haben überhaupt Sinn macht (oder zumindest genug dass jemand Zeit und Ressourcen in deren Entwicklung stecken würde). Interessanterweise scheint z.B. Astor diese Fallgrube ganz gut vermieden zu haben (zumindest war das beim Überfliegen ihrer Militäraufstellung mein Eindruck).

    Scharf beobachtet und ein Danke für die Blumen, wurden die astorischen Streitkräfte doch seinerzeit 2011 von mir ausgestaltet. Und ja, dabei musste eben gerade die von dir beschriebene Fallgrube vermieden werden. Das ging übrigens nicht ohne erheblichen Widerstand, weil es Leute gab, die unreflektiert das RL-Militär abkupfern wollten in der Meinung, dass die Grösse Astors sich in grossen Truppenzahlen und vielen Militärverbänden widerspiegeln müsse.


    Das MN-Astor ist anders als die heutige RL-USA in praktisch keine Bündnisverpflichtungen eingebunden und betreibt eine extrem isolationistische Politik. Deshalb gab es keinen Grund für starke Bodenkampfverbände. Hingegen sieht man sich in Astor stets als Grossmacht, die durchaus (so sie denn will) auch schnelle und harte globale Schläge austeilen können muss. So landete man zwangsläufig bei viel Technik und wenig Personal. Dreibürgische Regierungsstellen konnten seinerzeit bei einer Besprechung über Abrüstungsfragen kaum glauben, wie gering die astorischen Streitkräfte sind.

    Hab mir das jetzt auch mal Durchgelesen und nunja...


    Es Liest sich zwar Zeitweise sehr gut aber es wirkt sehr Flach ohne echten Tiefgang und sehr einseitig.


    Fast schlecht gescriptet könnte man sagen.

    Hättest du uns zur Anschauung ein besseres Beispiel, vielleicht sogar von dir selbst?

    Eine hervorragende Simulation!


    Mir ist immer noch nicht klar, wer die RL-Person hinter der ID Gwailou ist. Bin extrem gespannt, dass dieses Rätsel aufgelöst wird.


    Richtig schön simuliert, ein Dankeschön und meine Anerkennung an alle Beteiligten.

    Vielleicht ist es nützlich, in dieser Frage zwischen einer ID und dem RL-Spieler dahinter zu unterscheiden.


    Tatsächlich mutet es merkwürdig an, wenn eine ID nach wenigen Jahren zum General aufsteigt. Wenn aber der Spieler hinter dieser ID viel Fleiss und/oder Können gezeigt hat, soll man ihn dafür auch belohnen. Eine mögliche Lösung wäre, dass er mit einer neuen ID weiter oben in der Führungshierarchie einsteigen darf.


    Beispiele:


    a) Ein Spieler bringt die ID „Hans Muster“ und fängt damit als Rekrut an. Er zeigt in der Grundausbildung viel Einsatz und kann auch was und wird auf einen Offizierslehrgang geschickt. Für diese ID sollte dann erstmal die nächsten Jahre mit dem Rang eines Leutnants Schluss sein. Als solcher kann er aber in der Simulation verschiedene Dienstposten durchspielen wie z.B. Zugführer eines Schützenzuges, Kompanieführerstellvertreter, Ordonnanzoffizier und Adjutant im Bataillonsstab usw.


    b) Zeigt der Spieler Interesse und Fähigkeiten für Höheres, kann er mit einer neuen ID „Fritz Obermuster“ auf der Ebene Kompanie einsteigen und es bis zum Bataillonskommandeur bringen mit Verwendungen in einem Brigade- und/oder Divisionsstab.


    c) Hat sich der Spieler auch jetzt wieder gut bewährt, kann er mit einer dritten ID „Walter Toppmann“ als Einsternegeneral einsteigen und die Leiter hoch.


    Niemand verlangt im Übrigen, dass der Spieler reell über die Fähigkeiten verfügen muss, die ein Leutnant, Major oder General haben muss. Das ist schliesslich nur ein Spiel. Bei den Beispielen oben geht es hauptsächlich darum, dass sich der Spieler bei a) mit Gefechtstechnik, bei b) mit Taktik und bei c) mit Operationsführung beschäftigt und in den Grundzügen versteht.


    Entsprechend habe ich meine Militärschule des Schwarzen Hahns so aufgebaut, dass dort Gefechtstechnik, Taktik und Operationsführung gelehrt werden und zwar parallel. Der Militärschüler soll das Grundsätzliche lernen und begreifen und zwar bezüglich a) dem Feuergefecht eines Schützenzuges, b) dem Einsatz eines taktischen Körpers wie Bataillon/Regiment/Brigade und c) der Führung grosser Armeeteile wie z.B. Armeekorps.


    Hat der Spieler das begriffen , sehe ich keinen Grund, ihm nicht eine entsprechende Funktion zu geben. Dann kann er auch General werden, aber natürlich nicht mit einer Rekruten-ID. Und das auch bereits nach wenigen Monaten. Wenn einer was kann, will ich ihn nicht aufhalten, sondern fördern.

    Natürlich ist dieses Barnstorvia ein Neuling. Ich war damals 2007 bei Sascha dabei und quasi sein letzter aktiver Spieler, bevor er seine MN Barnstorvia dicht machte. Es gibt keine Kontinuität zwischen Saschas Barnstorvia von 2007 und euch hier. Ihm wäre auch nie dieser Gigantismus eingefallen, 300 Mio. Einwohner, riesige Landflächen usw.. Saschas Barnstorvia war klein und fein, keine Supermacht à la Astor oder Dreibürgen.


    Ich frage mich auch, ob das überhaupt geht, da einfach jemandem sein Konzept zu klauen oder habt ihr Sascha vorher gefragt?

    Letzten Endes ist Wissenschaft meistens (immer?) Interpretation. Und Interpretationen können falsch sein. So gesehen muss der wissenschaftliche Konsens nicht zwingend der Wahrheit entsprechen. Und auch beim Thema Klimawandel gibt es ja von der Mehrheitsmeinung abweichende Studien bzw. Ergebnisse.

    Nicht dass wir uns an dieser Stelle falsch verstehen: Ich glaube auch, dass die Menschheit dringend etwas tun muss (z.B. Wälder aufforsten und die Abholzung des Regenwalds beenden) bzw. eigentlich schon vor 30 Jahren etwas hätte tun müssen. Aber ich neige nicht zu Panikmache und halte das auch für unseriös. Ganz zu schweigen davon, dass die FFF - jetzt bin ich auch wieder beim Ursprungsthema - meines Erachtens in eine Richtung gehen, die mir ein wenig zu ideologisch verblendet ist.

    Der Post gefällt mir sehr gut. Gar nicht gefällt mir die Panikmache der FFF und von dir, Lord Reis, in deinem vorletzten Post, zweitletzter Absatz.


    Ich habe kürzlich ein sehr gutes Buch gelesen, das ich nur jedem empfehlen kann. Dabei geht es gar nicht darum, gewisse Dinge schön zu reden, aber diese Sensationsmache um jeden Preis, nur um Aufmerksamkeit zu gewinnen, ist ein Krebsübel unserer Zeit. Nur bad news are good news, die Welt steht ständig kurz vor dem Untergang und es wird gelogen, dass sich die Balken biegen, nur um als Politiker (egal ob rechts, Mitte oder links) gewählt zu werden, als Medium (Zeitung, Internetartikel, Fernsehsendung usw.) hohe Auflagen und damit Gewinne zu haben, als Einzelperson Aufmerksamkeit für sein Ego bzw. seinen Blog zu haben und damit seine Geldbörse füllen zu können. Die Wahrheit bleibt dabei auf der Strecke.


    Die FFF Kids gehen in dieselbe Richtung und das wirft kein gutes Bild auf sie. Natürlich ist es ein gutes Zeichen, dass sich die Jugendlichen für ihre Zukunft interessieren und dass sie politische Interessensverbände bilden, ist schliesslich ihr gutes Recht. Aber dass sie dabei populistische Methoden anwenden und lügen, ist nicht gut. Dass ein Klimawandel stattfindet, ist bei der unbestrittenen Mehrheit der Wissenschaftler Fakt, inwieweit der Mensch dafür verantwortlich ist, sind sich schon weniger einig und was dagegen unternommen werden kann, da schrumpft das Feld der Wissenschaftler noch mehr zusammen. Die Deutung über die Wahrheit haben nicht die FFF Kids.


    Die Menschheit steht vor sehr grossen Veränderungen in den nächsten fünfzig Jahren, insbesondere (aber nicht nur) technischen Veränderungen, die sich immens auf das menschliche Zusammenleben auswirken werden. Eine Veränderung des Klimas ist dabei nur ein Faktor.


    Im Übrigen erzeugt eine Klimaveränderung nicht nur Risiken und Gefahren, sondern eröffnet auch Chancen (nur als ein Beispiel eine land- und forstwirtschaftliche Nutzbarmachung bisher öder Tundragebiete). Davon redet niemand. Eben weil man immer nur den Teufel an die Wand redet in bester Boulevardzeitung- / Trump+Konsorten-Manier (wobei Bernie Sanders und Hillary Clinton keinen Deut besser sind, was das Lügen für politische Zwecke betrifft).


    Eine der grössten aktuellen Herausforderungen der Menschheit/Gesellschaft ist es, zwischen Lüge und Wahrheit unterscheiden zu können und dahingehend zu einer Veränderung zu kommen, dass es gesellschaftlich verboten ist, zu lügen und dass dies nicht mehr als Kavaliersdelikt durchgeht wie heute (so wie früher das Kinder oder Tiere prügeln oder den Krieg als mit normaler Regelmässigkeit kommend anzusehen oder besoffen oder zu schnell Auto zu fahren, das war ja vor einer Generation auch noch nicht verfemt). Dann kann man nämlich seriös an Problemlösungen herangehen ohne dass politische Prozesse durch Strassengeschrei ständig gestört werden.


    Die FFF malen in den schwärzesten Farben den Teufel an die Wand, ohne dass für ihre Behauptungen Beweise vorhanden sind. Die Glaubwürdigkeit der FFF und ihre Sache leiden darunter. Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ich halte wenig von den FFF Kids.

    Ja, es hätte da schon noch ein paar offene Fragen gehabt. Einen Angriff in die Höhle des Löwen (bzw. des Hahns) sollte sich aber jeder gut überlegen. Eine Strafexpedition müsste schon verhältnismässig sein (wie z.B. hier), sonst würde das ganze schnell in einer Gewaltspirale enden, die nicht nur periphere Gebiete betrifft, sondern auch Mutterländer auf Antica.


    Der SH hat übrigens jetzt ein Forum und eine (wenn auch erst interne und von ungelenker Hand gekritzelte) Karte.

    Hab das Konzept gesucht, aber finde nichts mehr, wohl gelöscht. Hingegen habe ich den Operationsbefehl Nr. 8 vom 4. Februar 2014 auf meinem PC gefunden. (Heute ist der SH anders organsiert wie damals.) Der Befehl nahm Anleihen bei der Weisung Zitadelle, den Angriff auf den Kursker Bogen im Sommer 43.


    Operationsbefehl Nr. 8.pdf


    Ein altes Ausgestaltungselement, das dann zu gegebener Zeit veröffentlicht worden wäre.