Beiträge von Wernher Graf von Perleburg

    Dann wären wir schon zu zweit. Aber ich denke, das eine dritte Person noch gut wäre. :)


    Aber zuvor sollten wir klären, wer das Wiki hostet.


    Wenn Du den Webspace übernimmtst, wäre das schon mal eine gute Sache, dann wird man es auch als wahrscheinlich ansehen, daß es auf Dauer bestehen bleibt. Ich würde mich natürlich auch anbieten da mitzuwirken, schließlich habe ich es ja auch vorgeschlagen, wobei meine Kenntnisse der Software zugegebenermaßen eher beschränkt sind.

    Zusammenfassend würde ich sagen, daß es scheinbar Interesse und bereits konkrete Ideen einiger Diskussionsteilnehmer gibt. Klar scheint mir - wie es auch Höhnli angerissen hat - , daß vor allem eine gewisse Struktur - bereits vorher - geschaffen werden muß, die diese Verknüpfungen erlaubt und ausbaufähig ist. Das beinhaltet dann sicher auch Schablonen/Vorlagen als Unterstützung für Einträge. Wenn alles bzw. fast alles nicht von Anfang an stimmig ist, wird es wohl Probleme bereiten, später wieder Ordnung hineinzubringen. Deshalb wird man es wohl machen müssen, bevor man das Wiki der Öffentlichkeit übergibt. Letztendlich stellt sich das Problem, wie es möglich gemacht werden kann, die Anforderungen so zu gestalten, daß ein Eintragungswilliger sie noch beherrschen kann. Da sehe ich ein gewisses Manko der Wikipedia-Software, sie ist nicht ganz einfach zu bedienen.


    Zitat

    "Dürfen nur offizielle Produkte aufgenommen werden, oder können auch inoffizielle Produkte aufgenommen werden?"


    Da Schwarzarbeit und Verbrechen einen nicht unbeachtlichen Teil der Volkswirtschaft ausmachen, muß das sogar möglich sein. Ich würde im Übrigen generell keine all zu engen Vorgaben machen, das wäre bestenfalls geeignet, das Projekt zu ersticken.


    Ansonsten bliebe natürlich die Frage, wer das umsetzen könnte und woher der Webspace genommen wird. Ich werde mich in nächster Zeit wohl mal mit Software usw. beschäftigen, aber vermutlich wäre es besser, wenn man das Projekt auf mehrere Schultern verteilt, so daß eine gewisse Qualitätssicherung im Hinblick auf die Anfangszeit gesichert wäre.

    Oft wird beklagt, daß in den MNs jeder so tut, als würde alles im eigenen Land produziert werden, ob das nun realistisch ist oder nicht, sei dahingestellt. Was ich mich allerdings frage, ist, ob es nicht sinnvoll wäre ein Wiki (oder eine andere technische Lösung) über die Wirtschaft anzulegen, mit dem man systematisch nach Firmen und deren Produkten suchen kann. Wer momentan versucht einen Produzenten für ein bestimmtes Rüstungsgut, Kinofilm, Polstermöbel oder was auch immer zu finden, der kann damit gerne ein paar Stunden zubringen. Da ist es wohl nicht mehr als logisch, daß man einfach ausweicht. Ein solches Wiki könnte sowohl der Simulation von Privatwirtschaft als auch staatlichen Plankomitees nützlich sein. Sei es aus "Realismus" oder weil man als Automobilfabrikant mal mit einem Reifen- oder Bremsenhersteller über die Belieferung verhandeln will.


    Wichtig erschiene mir dabei - und darum eignet sich das auf Repräsentation bedachte MNwiki wohl weniger -, daß die Möglichkeit zu einer gewissen Vagheit bleibt, daß man seine Produktbereiche auch gröber umreißen kann, daß man vielleicht auch mal Mitarbeiterzahlen oder Produktionsziffern als grobe Schätzung angeben kann und daß Einträge nicht wegen mangelnder Qualität, Relevanz oder Länge gelöscht werden. Vielleicht kann ja sogar der ein oder andere Leser dann noch einen Tip beisteuern, wie man das Unternehmen/ die Preise besser ausgestalten könnte Daß ein solches Projekt nie vollständig werden kann, dürfte klar sein, daum kann es aber auch nicht gehen. Mit vorhandenen aber simulatorisch nicht umgesetzten Betrieben wird man ohnehin nicht zusammensimulieren wollen und wenn man unbedingt mit einem bestimmten Land ein bestimmtes Produkt handeln möchte, dann wird man sich ohnehin gezielt mit der Administration in Verbindung setzten oder wie auch immer dafür sorgen, daß es funktioniert.

    Hallo,


    nachdem es mir gelungen ist, in mein wbblite eine Funktion einzubauen, die die Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigt, wäre die Frage, ob es technisch auch möglich ist, das Forum so umzubasteln, daß man nicht die Beiträge der letzten 24 Stunden, sondern der letzten 14 Tage oder gar seit Anfang an angezeigt bekommt, es läßt sich ja nicht jeder täglich blicken und manchmal hat man auch nicht die Zeit dann alles zu beantworten, wenn man gerade online ist und mal kurz vorbeisieht. Im Prinzip geht es ja über die Suchfunktion, indem man ein Sternchen eintippt, aber etwas unpraktisch

    Asiaten sind eben nicht so protzig und daß es Korea sein soll, das konnte man doch schon am Namen erkennen ;) Sollte etwas daraus werden, wäre es größenmäßig geradezu ideal für die Halbinsel zwischen Xinhai und Tchino auf der CartA.

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    Den Unterschied erkläre bitte den Opfern. Auch der Nationalsozialismus ist ohne solche Lager denkbar, hier geht es ja nicht um eine eins zu eins Übernahme. Ein NS-Regime mit einer selbstbewussteren Armeeführung wäre schon ein interessanter Ansatz...Oder ein faschistischer(fascistischer) Staat?


    Ja schon gut, aber hier war doch explizit die Rede von III. Reich und Nationalsozialismus, nicht von irgendeiner Spielart des Faschismus. Zumindest eine Anlehnung an den italienischen Faschismus wurde in Vanezia schon simuliert und auch in anderen etwas historisch angehauchten MNs (auch bei uns in Maßen) finden sich Anspielungen auf derartige Weltanschauungen. So lange man deutlich zu erkennen gibt, daß man etwas eigenes simuliert, kann man sicher auch etwas experimentierfreudiger sein, aber eine MN, die bis auf minimale Veränderungen in Flaggen und Namen das dritte Reich kopiert, sollte dann nicht die Verbrechen unter den Tisch kehren. Ebensowenig sollte das natürlich bei einer quasi-1:1. Kopie mit marginalen Veränderungen bei einer Stalin- oder Maokopie geschehen. Das ist letztlich immer ein schmaler Grat und man kann sich da wohl nur an einem konkreten Projekt (s)ein endgültiges Urteil fällen.


    Ferner kommt es natürlich auf die Art der Simulation an, ob sie auf hohem Niveau deskriptiv statfindet, oder ob sich da die Spieler relativ unreflektiert reinsteigern. Mir fällt gerade die sicher unbedenkliche dreibürgische Simulation einer Karriere in der dreibürgischen Armee ein, so etwas auf eine virtuelle SS übertragen, wäre sicher nicht gutzuheißen.


    Letzlich besteht immer die Gefahr, daß man einen sachgemäßen Umgang mit solchen Themen der Simulationsdynamik opfert.

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    Was für ein Unterschied. In Stalins Su fielen Millionen der "sozialen Prophylaxe" zum Opfer. Sie hatten nichts getan, waren teilweise glühende Anhänger des Systems, aber auf grund ihrer sozialen Herkunft potentiell gesellschaftsgefährdend. Und der "Holomidor" in der Ukraine? Die "Kritik der fünf Elemente" in China? Ob ich jemanden wegen seiner Rasse oder seiner sozialen Herkunft wegen als nicht existenzberechtigt einstufe, sollte gleich sein.
    Anscheinend hat ausser beim NS-Regime weder RL noch VL damit jemand irgendwelche Probleme, wenn auch möglicherweise nur aus Unkenntnis.Wieso sin Stalinismus und Maoismus eigentlich weder RL noch VL Tabuthemen?
    Was den Machterhalt angeht, das istAnsichtssache. Jeder fühlt sich durh was anderes gefährdet.Das kann sogar noch groteskere Formen annehmen.
    In China, bei der "Kritik der fünf Elemente" ging es schlicht darum, die gesellschaftliche Entwicklung in Gang zu halten. Weil,Gesellschaftliche Entwicklung ergibt sich aus Widersprüchen, antagonistischen, welche schlussendlich dieGesellschaftsordnung auf eine höhere Stufe heben und nichtantagonistische, welche lediglich Veränderungen innerhalb der Gesellschaftsordnung bewirken,Da es aber laut derLehre im Sozialismus keine Antagonistischen Widersprüche mehr gibt,
    (Ich lasse mich jetzt mal über die Feinheiten nicht weiter aus) kam man in China auf die Idee, antagonistische Widersprüche künstlich zu schaffen, und zwar über dieVererbbarkeit der sozialen Herkunft. Ein Funktionär, dessen Großvater Priester war, konnte sich plötzlich unter den "Elementen " wiedefinden, selbst, wenn er den "Langen Marsch" mitgemacht hatte....


    Ganz Platt: Beim Nationalsozialismus ist das Programm und beim Linksradikalismus Folge des Nichtfunktionierens der Ideologie und daraus erwachsender Brutalität zur Stabilisierung des Systems. Aber wie auch immer, wenn man ein kommunistisches Regime mit stalinistischen oder maoistischen Zügen simuliert, dann gibt es da noch genug andere Aspekte auf die man ausweichen kann. Was bleibt aber übrig, wenn man die Vorbereitung auf den Vernichtungskrieg und die Lager im Nationalsozialismus rausstreicht - ein bißchen Aufmärsche, Propaganda, Jugendorganisationen und KDF-Reisen. Da ansonsten ja die allermeisten Durchschnittsmenschen seinerzeit weitestgehend zufrieden waren, hätte das dann schon seinen üblen Beigeschmack.

    Hier geht es nicht um Ratharia oder sonst eine bestehende MN sondern um den Grundgedanken einer nationalsozialistischen Nation. Obwohl man da ja laut Schäuble auch schon ärger bekommen dürfte :D


    Eine Nation kann nicht nationalsozialistisch sein, sondern höchstens ein Staat, aber lassen wir die Erbsenzählerei. Gegen eine solche Simulation spricht nicht nur die strafrechtliche Bedenklichkeit, da könnte ja eventuell ein Schweizer den Webspace beantragen. Es spricht noch viel mehr dagegen, während in anderen totalitären Systemen politische Morde vorwiegend aus Gründen der Machterhaltung begangen werden, steht hier der Lebensraum und Ausrottungsgedanke alles "Unwerten" im Vordergrund, folglich müßte man das in die Simulation mehr als nur nebenbei integrieren und sich damit simulatorisch beschäftigen. Das wäre letztlich alles doch arg unappetitlich, so daß das überhaupt kein normaler Mensch simulieren will.

    Ich habe da gerade etwas gelesen, über den Wahrheitsgehalt kann ich naturgemäß nichts sagen:


    http://www.nerdcore.de/wp/2007…-bei-ihr-wisst-schon-wem/


    Da der Autor sich selbst zu den Opfern zählt, dürfte er sicher gerne behilflich sein.


    Man findet im Netz ja auch noch einiges anderes, so soll etwa zeitweise Hotlinking unterbunden worden sein, um es dann wieder zu ermöglichen u.ä, vielleicht ließe sich da ja ansetzen, z.B. in Richtung Unbilligkeit oder Sittenwidrigkeit.

    Apropo Internationalisierung der Wirtschaftssimulation, das ist auch nicht gerade einfach, wenn da plötzlich sich eine große Volkswirtschaft einklinkt oder ausklinkt, dann verändert sich schlagartig alles und alle Berechnungen und langfristigen Prognosen verschieben sich. Ich frage mich, ob das überhaupt möglich ist. Man bedenke nur mal RL würden plötzlich die USA oder Rotchina aus der Weltwirtschaft verschwinden.

    Meine Meinung ist, daß eine Wisim genau dann funktionieren wird, wenn sie folgendes bietet, realistische Simulation einer Gesamtwirtschaft, verständlich - am besten graphisch - umgesetzt und mit der Möglichkeit für den einzelnen sich einzubringen. Ein bißchen Fachchinesisch schreckt doch keinen ab, wenn ansonsten alles gut gemacht ist. Die WISIM Capitalism wurde auch trotz Fachchinesisch und lediglich englischsprachiger benutzeroberfläche verkauft.


    Mir ist gar nicht recht klar, inwiefern es in der bsEcoSim einen Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage, Konkurrenzsituation und anderen Marktzusammenhängen gibt, ich glaube eher das ganze ist einfach zu simpel und zu wenig ausgeschmückt.


    In den MNs gibt es leider noch ein weiteres Problem, da will man nicht nur Unternehmer im Land X sein, sondern Unternehmer oder Staatsmann in seiner Mikronation und dementsprechend müßten sich die politischen rechtlichen und sozioökonomischen Zusammenhänge der einzelnen Mikronation in der Wirtschaftssimulation niederschlagen. Es ist eben nicht egal, ob ich eine Firma in Korland, Fuchsen, Dostarusien oder Futuna gründe.