Beiträge von James Didot

    Ich würde widersprechen, daß das Verfassen von 2-3 Beiträgen keine 10 Minuten dauert. Gerade wenn es etwas längere Beiträge sind oder es sich um eine Fachdiskussion handelt, muß man schon überlegen, was man schreibt. Und wenn man davor noch eine mehrseitige Diskussion durchlesen muß, um nachzuverfolgen, auf welchem Stand die Diskussion überhaupt ist und man nichts unpassendes oder überholtes sagt, braucht das schon seine Zeit.


    Und wenn ich wirklich ein zeitnahes Gespräch zwischen 2 oder mehr Leuten führen will, gibt es wirklich besser Möglichkeiten als ein Forum, zB Messenger, Skype, Telefon, etc... Ein Forum ist KEIN Chat!

    Ups, tschuldige, wenn du meine Gedankengänge nicht nachvollziehen kannst, will ich sie dir gerne nochmal vorlegen.


    Du gabst an, daß du über die Vergangenheit bereits (fast) alles wüßtest. Darauf antwortete ich, daß das nicht wirklich ein Argument sei. Im gegenteil ist eher ein Argument dafür bei IA mitzumachen, schließlich ist ein gewisses Grundwissen der Geschichte durchaus vorteilhaft, wenn auch kein Muß.

    Irgendwie sollte eine vExpo doch einen Gastgeber haben und von einem Land ausgerichtet werde und nicht von einer Organisation, oder?

    Ich glaube, das wbb3 mit seinen klobigen Ordner-Graphiken macht es schlimmer, das Dessin trägt nicht gerade zur Lesbarkeit bei und die Namen der Überforen scheinen mir auch nicht immer sehr zielführend. Aber rein auf die Zahl der Foren würde ich es nicht schieben. Wobei es sicher hier wie überall einen gewissen Optimierungsbedarf gäbe.


    Was haben diese Dinge damit zu tun, daß es sich um ein wbb3 handelt? ?(

    Oh, ich versuche gar nichts. Ich hatte die Diskussion hier nur so interpretiert. Und wenn man sich uneins ist, was man nun ist, Rollenspiel oder Staatensimulation oder was ganz anderes, dann könnte man das doch durchaus als (zumindest kleine) Identitätskrise bezeichnen.


    Dabei ist es ganz einfach. Es gibt diesen Oberbegriff "Micronation" und darunter gibt es tausend verschiedene Arten von Micronationen. Da gibt es historische Micronationen, da gibt es Spaß-Nationen, da gibt es seriöse Politik-Simulationen, da gibt es Fabelwesen und Science-Fiction-Welten, da gibt es ausgeprägte Kultur-Nationen, die sich eine bestimmte Kultur uU zum Vorbild genommen haben und dies haarklein ausgestalten, da gibt es historische Micronationen, die sich einen historischen Staat zum Vorbild nehmen und da gibt es pseudo-history Staaten, die so tun, als würden sie einen historischen Staat simulieren (Namen, Staatsverständnis und Avatare (Schwarz-Weiß) weisen daraufhin, aber letztlich doch eine Fantasy-Welt daraus machen.


    Und diese Vielfalt macht doch die Micronationen aus, alles eben unter dem Oberbegriff "Micronation, der Versuch einen Staat über das Internet zu simulieren". Das ist der gemeinsame Nenner. Wäre doch langweilig, wenn alle Micronationen bis auf Namen und Flagge imgrunde austauschbar wären und auch das Staatssystem imgrunde dasselbe wäre. Das wären dann Retorten-Staaten, die sich nicht stark voneinander unterscheiden.

    Der Begriff Micronation bildet meiner Meinung nach hier eine Übergruppe. Man spricht ja nicht umsonst von historischen und modernen Micronationen. Und nur weil (einige der modernen) Micronationen in einer Identitätskrise stecken darüber, was sie sein wollen, Staatensimulation oder Rollenspiel, Fantasy-Kultur oder RL-Klon, braucht man ja an dem Oberbegriff nichts verändern.

    Also mit Verlaub, Korland hat keine gute Forenstruktur. Daß viele Foren zur Übersichtlichkeit beitragen, ist ein Irrglaube, und zwar aus folgenden Gründen.


    Wohin mit den vielen Foren?


    a) alles auf die Startseite untereinander. => unendliche lange Liste an Foren, die Seite wird länger und länger und entsprechend lange scrollt man auch. Foren können leicht übersehen werden.


    b) verschachteln (auf mehreren Ebenen) => unnötig kompliziert. Es deutlich einfacher zu navigieren bei nur einer Ebene und ich finden den gewünschten Thread oder Ort, als wenn ich erst drei Ebenen tief einsteigen muß, um das gewünschte Forum und den gesuchten Thread zu finden.

    Natürlich sind IR und IA auch Micronationen. "Eine Micronation ist der Versuch, einen Staat über das Internet zu simulieren", allgemeingültige Definition, die man beliebig auffächern kann. Mehr braucht es dazu nicht zu sagen. Unter diesen Staaten gibt es manigfache Ausbreitungen.

    Eine komplett räumliche Forenaufteilung ist injedemfall vorzuziehen. Das schafft Tiefe und bietet auch Atmosspähre, wenn man dann anhand der Foren durch die ausgestaltete Gegend wandern kann. Vorallem wenn dann noch jedes Unterforum ein eigenes Design bekommt.


    Natürlich mußt du dann deinen Spielern Hilfen zur Navigation anbieten, damt sie sich in der Welt auch zurechtfinden, zB über einen interaktive Landkarte über die man von A nach B gelangen kann.

    Staatensimulation.


    So viel ich weiß simuliert eine MN/VN/RPG/RPN in der Regel nur EINEN Staat.


    Ansonsten würde ich den Begriff vorschlagen, den es bereits gibt.
    http://www.mnwiki.de/index.php?title=RPN


    Auf der anderen Seite sind MN/VN keine Rollenspiele. Jeder mit Rollenspielerfahrung kann das bestätigen. Es ist höchstens ein Teilaspekt. Würden sich die MNs als reine RPGs bezeichnen, so auftreten und dafür werben, dann würden sie wohl nicht viele Mitglieder gewinnen, denn als Rollenspiele sind sie ganz schön ärmlich. Insofern ist klar, daß zu einer MN/VN mehr gehört als bloßes Rollenspiel.

    Interessante Rede.


    Doch meiner Einschätzung nach, wird es nicht klappen, aus zwei Gründen. Der erste ist ein profaner zielt auf die Frage, der Besetzung all dieser politischen Organe auf Bündnisebene, wenn nebenbei noch die Organe der Mitglieder besetzt werden müssen. Und grundsätzlich haben MNs doch immer eher zu wenig, als zu viel Mitglieder. ;)


    Der zweite ist aber mE viel entscheidender. Die MNs stecken meiner Meinung nach mental größtenteils noch im 19. Jahrhundert, was zT sicher auch berechtigt ist, denn es ist ein Selbsterhaltungsbetrieb. Man siehe zB NK, daß sich als l'avantgarde micro-mondiale bezeichnet. Größenwahn und nationalen Geltungsbedürfnis sind damit eben untrennbar verwoben. Insofern dürfte es eine solche "Vision" wie der Herr Bundeskanzler beschrieben sehr schwer haben, wenn nicht die beteiligten Länder ihre Souveränität komplett abgeben und sich damit faktisch auflösen zugunsten eben dieser supranationalen Einrichtung, denn die Souveränität ist das Wesensmerkmal einer MN, über das sie sich definiert. Bei aller kulturellen Verbundenheit und Tradition, die versucht wird oft zu erzeugen oder auch herbeizureden, ist dieses das einzige wesentliche Merkmal, auf das es aufkommt.

    Verdon hat zugunsten einer Zusammenlegung mit Ratharia das eigene Forum und somit die Souveränität aufgegeben. Also muss man auch mit den Folgen leben.


    Nun, wenn das so ist, gestaltet sich die Lage anders, wobei es nichts an der grundsätzlichen Aussage oben ändert.


    Wobei sich mir die Frage stellt, wenn Verdon seine Souveränität verloren hat, warum ist es dann noch Mitglied der OIK ?