• Wie einige Wissen, oder auch nicht, bin ich im Begriff, meine eigene Mikronation zu bauen. Ich habe ja auch gesagt, dass ich nichts verraten will, damit keiner entäuscht sein soll, falls es doch nichts wird. Weiters scheint der Begriff "-im Bau-" bei Herkunft in meinem Profil nicht viel zu nutzen... da ich oft auf meine nationalität angesprochen werde.



    Das Problem das ich habe ist, ich stecke zwischen zwei Konzepten fest und kann mich nicht entscheiden. Ich würde diese gerne mal grob umreißen, damit ich vielleicht Erfahrungsberichte, Meinungen und natürlich das Interesse der Konzepte besser abschätzen kann. Ich hoffe, einige "alte Hasen" können mir nützliche Tipps dazu geben ;)


    1. Konzept: Ozeanien (nachempfunden dem fiktiven Staat Ozeanien aus dem Buch "1984")
    Ozeanien ist ein diktatorisch regierter Staat von einer Oligarchie. Die Menschen sind ständig überwacht, in jedem Augenblick Ihres Lebens. Der Anführer ist der Große Bruder (Big Brother is watching you). Zur totalen Kontrolle gehört die ständige veränderung aller Daten und der Gedächnise der Menschen. Wirklichkeit ist veränderbar. Wenn die Partei (IngSoz) etwas als Tatsache sehen will, werden alle schriftlichen Aufzeichnungen dorthinverfälscht. Der Geist der Bewohner sit darauf trainiert, jegliche Änderung widerstandslos hinzunehmen und es als Wahrheit anzusehen. Jeder der Widerstand zeigt, wird wegen "Gedankenverbrechen" verhatet und umgeschult. Ozeanien führt ständig Krieg (da werde ich eine Opfernation dazuerfinden) um seine Bewohner ewig arm zu halten und die Bildung niedrig, damit das Volk niemals revoltiert.


    Fazit: Faszinierend und Düster. Als Mitglied der Inneren partei hat man absolute Macht, und der Fantasie ist kaum Grenzen gesetzt. Leider für Neu-Einsteiger schwer sich in diese Welt hineinzudenken, da komplex.



    2. Konzept: Lampardia (Ein italienischer Staat nach dem Vorbild zur Regierungszeit Mussolinis)
    Lambardia feirt bald seine 20 jährige Regierungszeit unter einem neuen diktatorischen System. Erst kürzlich wurde ein hochentwickeltes Nachbarland niedergerungen, und das eher rückständige Lambardia (ca. 40er Jahre) macht sich mit der neuen Technik vertraut (ca. 80er Jahre). Geprägt von seinen erfolgen in der Antike vermischt es moderne sowie Antike. Der Herrscher ist sehr militärorientiert und nationalistisch und hat die Kommunisten und Anarchisten aus dem Land vertrieben. Parteien, außer Kommunistische sind erlaubt. Weiters ist ein König geplant (je nach Spieleranzahl) der das Vetorecht hat.


    Fazit: Orientiert sich am faschistischen Italien vor der Annäherung an das Deutsche Reich. Der Gegner der überwunden wurde soll technische Mängel die in Konkurrenz mit anderen Ländern auftreten könnten, beseitigen und weiters auch der Phantasie und der Entwicklung helfen. Leider kann ich kein Italienisch und Übersetzungsprogramme sind selten oder unvollständig. Das wäre aber nötig um dem ganzen ein wenig Originalität zu verleihen. Der Begriff "Faschismus" selsbt wird ausgelassen, aber es werden strukturen davon vorkommen (Rassismus sit keine Struktur von Faschismus!)

  • Politisch bin ich eine Niete. :D Von mir kann man in dieser Hinscht also keine Stellungnahme erwarten. ;) Also kann ich nur versuchen mir vorzustellen, wie ich mich in einer solchen Nation spielerisch einbringen könnte und da muss ich sagen, dass ich die Umsetzung des 1. Konzepts für schwierig halte, es mich aber auch spontan ein bisschen an Aquatropolis erinnerte und mir nicht vorstellen kann, dass ich gerne wo mitspielen möchte, wo ich ständig unterdrückt und alle meine Bemühungen umkrempelt werden. Aber vielleicht gibts ja Leute, die den Ehrgeiz haben sich da hoch zu kämpfen. ;)


    Insofern würde ich mich, wenn ich wählen müsste, für das zweite Konzept entscheiden und noch so ein paar Rollenspielelemente wie Schwarzbrennerei ect. reinbringen. Politik ist ja nicht alles im Leben. :D

  • Nun, Konzept Nr. 1 ist schwierig zu verstehen für die die das Buch nicht kennen.


    Starten würde man gleich als "Mitglied der inneren Partei" also als Bevollmächtigter in dieser Regierung. Als erstes müssten ja die Ministerien verteilt werden: Ministerieum für Liebe (Gedankenpolizei, Folter, Gehirnwäsche), Ministerium für Frieden (Kriegsangelegenheiten, Militärforschung), Ministerium für Wahrheit (Zuständig für die ständige Datenfälschung und Propaganda), Ministerium für Überfluss (Rationierung von Konsumgüter). dazu das selsbt erfundene Ministerium für Freundschaft (Ausendiplomatie und Spionage).


    Die Mitglieder der äußeren partei sind eigentlich die ausführenden Kräfte, die "Schreiebrlinge" könnte man sagen. Hocharbeiten an sich müsste man sich also nicht. ich werde aber so etwas wie eine Wahl zum Vorsitzenden einführen damit doch ein Anreiz besteht. Der Vorsitzende würde die weitere Unternehmungen anweisen (ähnlich wie ein Kanzler).


    Die Überwachung sit total. Kennt Ihr die Serie "Big Brother"? glaubt Ihr, von welchem Buch stammte die Vorlage? ;) Einige Dinge wie "Zwiedenken" "Vaproisieren" und die "Neusprach" habe ich jetzt mal nicht erwähnt, da sie an dieser Stelle zu viel wären. Aber eben das ist das Probelm. Es sit sehr detailreich. es lohnt sich, diese unheimliche anti-utopie zu erforschen und zu steuern, aber diese Fülle könnte Neueinsteiger abschrecken...

  • Politisch bin ich eine Niete. :D Von mir kann man in dieser Hinscht also keine Stellungnahme erwarten. ;) Also kann ich nur versuchen mir vorzustellen, wie ich mich in einer solchen Nation spielerisch einbringen könnte und da muss ich sagen, dass ich die Umsetzung des 1. Konzepts für schwierig halte, es mich aber auch spontan ein bisschen an Aquatropolis erinnerte und mir nicht vorstellen kann, dass ich gerne wo mitspielen möchte, wo ich ständig unterdrückt und alle meine Bemühungen umkrempelt werden. Aber vielleicht gibts ja Leute, die den Ehrgeiz haben sich da hoch zu kämpfen. ;)


    Insofern würde ich mich, wenn ich wählen müsste, für das zweite Konzept entscheiden und noch so ein paar Rollenspielelemente wie Schwarzbrennerei ect. reinbringen. Politik ist ja nicht alles im Leben. :D


    An Aquatropolis? Sowas wie in diesem Ozeanien würde sich kein Aquatropolitaner gefallen lassen. ;)
    Natürlich wäre das eine spannende Sache. Aber eine richtige Umsetzung wäre höllisch schwierig.
    Und ich wage garnicht, mir die Reaktion mancher Leute auf einen solchen Staat vorzustellen.
    Dagegen wäre Aquatropolis das Glücksbärchiland.

  • My Lady,


    unzählige Nationen haben sich so etwas gefallen lassen und lassen sich so etwas gefallen. Im Namen von nationen, der Freiheit, der Demokratie, des Volkes und was auch immer.


    Alle Menschen leben um der Partei zu dienen und lieben nichts außer dem großen Bruder. Wer nicht so sit, sit ein Gedankenverbrecher. Wer ein Gedankenverbrecher ist, wird geschnappt von der Gedankenpolizei (eine Zuckung kann schon ausreichen um zu sehen was du wirklich denkst... die Mimik, die Körperhaltung verrät einen Menschen immer) Wer von der Gedankenpolizei geschnappt wird, wird vaproisiert: ausgelöscht. Sämtliche Daten die es von diesem Menschen je gab werden ausgelöscht, aus den Gedächnisen gestrichen. Er existiert nicht, hat nie existiert. Er wird jedoch nicht getötet. Ozeanien macht keine Märtyrer. Er wird geheilt. Er wird bearbeitet, bis nichts mehr von ihm übrig bleibt. Keine Liebe, außer die Liebe zum Großen Bruder. Kein Hass, außer der Hass auf die Feinde der Partei. Er gesteht reumütig seine Taten. Was er auch gesteht, es ist wahr, wird wahr gemacht. Und irgendwann wird er erschossen.


    Sagte ich nicht, dass dieses Szenario düster ist?Jeglicher Widerstand wird schon zu Anfang ausgeschaltet. Jeder davon entfernt. Jeder Verbrecher bereut seine Taten. Widerstand ist zwecklos. Für mich persönlich die Diktatur in Perfektion.

  • Ich kenne das Buch. Was das nicht gefallen lassen angeht, meine ich damit, daß wir solche Leute simon erst garnicht machen lassen würden.
    Unsere Bevölkerung ist dafür viel zu freidenkerisch, so seltsam sich das auch anhört in einer Diktatur.

  • Achso, eine Kennerin.


    "Wenn der Mensch zwischen etwas zu essen und ein Dach über den Kopf oder die Freiheit wählen muss, wird er immer das Esssen und die Behausung nehmen."


    Ich denke ich werde Ozeanien versuchen. Immerhin habe ich schon die Nationalhymne rausgesucht. Werde aber wohl viel in MN-Wiki schreiben um das System zu erklären.

  • Das mit dem Essen und dem Dach ist wahr, aber dahin gibt es auch andere Wege :D
    Ich würde eine solche Bewegung, wenn sie sich denn entwickeln würde, schlicht ausrotten.
    Aber sie hätte kaum Chancen, sich zu entwickeln.

  • Radikale systeme entsthen durch radikale Zeiten. Die Leute verlangen dann nach radikalen Lösungen und akzeptieren diese dann leichter. Und die Änderung kam ja schleichend, wie es im Buch beschrieben ist...


    Ein nahes Beispiel an der Utopie von Orwell ist Nordkorea. In jedem Haus gibt es ein nicht-abstellbares Radio das Propaganda von sich gibt. Tatsachen werden zurechtgeschneidert und Armut wird akzeptiert. Technisch ist ein Ozeanien heutzutage schon möglich.

  • Irgendwie ist der Westen ja schon auf dem besten Weg dahin.
    Eine Überwachung, wie sie nichtmal die Stasi betrieben hat.
    Wenn man sich die Entwicklung unserer Sprache mit ihren schleichenden politisch gewollten Begriffswandlungen und Bedeutungsverwaschungen ansieht, tun sich schon Parallelen zum Neusprech auf.
    Und das Doppeldenk? Unter den Gutmenschen doch schon sehr verbreitet.
    Die Fähigkeit, generische Argumente einfach nicht wahrzunehmen ist bei denen ein Muss

  • Ich habe mal mit einigen Leuten in einem Forum diskutiert über die erweiterten Überwachungsmaßnahmen. Einige Leute sagten aus, ihnen mache es nichts aus, wenn Kameras selbst ihrer Wohnung wären!?! Würden sie ja nur beschützen...


    Solche Meinungen finde ich bedenklich. Solche, und die Beispiele die du aufgeführt hast, Enigma, zeigen, dass der Mensch an sich bereit wäre solch ein System zu akzeptieren.


    Ein kostenloser Erfolg in Überwachung ist Denunzieren. Die Gestapo hatte damit enorme Erfolge, war sie selbst anfangs nicht so mächtig wie immer geredet wurde, sondern sogar laienhaft.



    Die USA selsbt haben ja den Patriotic-Act beschlossen... ein schritt in Richtung Diktatur und ange hat es keinen interessiert. Wäre aber nicht das erste Mal, dass das Land der Freiheit diese mit Füßen tretet ("Komitee für un-amerikanisches Verhalten - 50er Jahre in der USA).


    Die Menschen sind bereit ein System mit weniger Freiheit anzunehmen, wenn es eine Katastrophe gab. 11.September - Reichstagsbrand -Pearl Harbour...

  • Ich würde auch in keinem Ozeanien leben wollen, das heißt aber nicht,
    daß ich keine ID dort haben wollen würde. Ich gehöre eher zu der Sorte,
    die in MN eher das suchen, was ihnen nicht auch schon die Realität
    bietet oder sie in Real nicht durchmachen wollen.





    Die Sache von Diktaturen in den MN ist die, entweder sind sie
    tatsächlich Anarchien oder sie kommen über eine sehr geringe
    Spielerzahl nie hinaus. Wer glaubt, einen diktatoren spielen zu können,
    und andere herumzukommandieren, der täuscht sich einfach. In Wahrheit
    ist man als MN-Chef einer Diktatur viel mehr Dienstleister als in einer
    Demokratie. Wenn einer in einer demokratischen MN seinen Willen
    durchsetzen will, kann er es durch Wahlen schaffen. In einer straff
    gesimsten Knechtschaft hat er keine Chance und nur wenige wollen
    Geknechtete spielen. Als Diktator mußt du zusehen, daß deine Bürger
    machen können, was sie wollen, aber dies unter dme Deckmantel des
    Interesses des Staates geschieht. Hier und da kannst du ein Machtwort
    sprechen, zuviel davon, also richtig Diktatur über Mitspieler, wirst du
    nie betreiben können. Das ist ein Grund, wieso ersthaft simulierte
    düstere Diktaturen ca. 3 Leute haben. Einen Chef, einen fürs Äußere und
    einen General. Dann wirds schon schwieriger, denn das sind die
    einzigen, die da Freiheit haben. Meist werden dann noch Gouverneure,
    Bürgermeister usw. eingeführt, um weitere Machtpositionen zu besetzen.
    Solche Unterprojekte halten sich aber nicht lange. In einer nicht ganz
    ernst zu nehmenden Diktatur ist das einfacher. Wir haben z.B. die
    Diagnose der Himmenbläschen eingeführt, um Unruhestifter für politisch
    nicht verantwortlich erklären und wieder eingliedern zu können zu
    können. Praktisch kann man rebellieren und trotzdem ins Nest
    zurückkehren; und noch viele andere Elemente aus freiheitlichen Staaten
    übernommen, wie freie Marktwirtschaft, politische Wahlen etc. Was wie
    eine Diktatur aussieht, ist eigentlich gelenkte Anarchie. Bei
    Monarchien ist das anders, da mögen es die Spieler, Adelszeug und
    Hofleben auszuspielen. Bei den Kommunisten ist es auch wieder etwas
    anderes. Dort spielt die Ideologie eine Rolle, die Diskussionen über
    Marxismus und Co. Deshalb gebe ich keiner der beiden von dir
    vorgeschlagenen Ansätze große Überlebenschancen. Das ist aber keine
    Kunst zu behaupten, weil 80% der Demokratien auch eingehen. ;)

  • Ozeanien ist ja eine Diktatur einer Oligarchie. Da gibt es schon einen Unterschied zu Diktaturen.
    Die Herrschaft einer Klasse.


    Natürlich ist jeder gleich Mitglied der Inneren Partei und gehört damit zu den 2% der Bevölkerung die das Sagen hat. Es gibt keinen Alleinherrscher. Der Große Bruder selbst wird nicht von einem Mitspieler gespielt (Im Buch selbst wird ja angedeutet, dass er nicht oder nicht mehr existiert als lebendes Wesen, sondern nur als Aushängeschild des unfehlbaren Führers). Es wird innerhalb der Oligarchie nur einen Vorsitzenden geben der durch die Mitglieder gewählt wird. Für den Einstieg werde ich das sein. Danach gibt es außer den Kampf gegen den Feind und die Jagd nach den Verrätern auch die Jagd nach inneren Gefolgsleuten. Die Ministerien werden aufgeteilt, und jeder hat darin Freiheiten. Außerdem sit es nicht auf viele Spieler ausgelegt, aber erweiterbar.


    Ich habe die Demokratien ein wenig satt. Es geht fast nie was weiter, wenn man mal die Wahl gewonnen hat. Und sie gleichen sich fast einem Ei dem anderen.
    Weiters sind die meisten davon die reinsten Gummibärchenländer wo alles noch viel besser abläuft wie in der Realität.


    Zu meiner Idee mit dem faschistisch angelegten Italienartigen Staat: Mussolini war niemals der Alleinherrscher so wie Hitler. Da gab es noch den König dem die Armee gehorsam geschworen hat, den faschistischen Rat und das Parlament. Diese Organe haben ihn schließlich 1943 auch zu Fall gebracht.

  • Ich finde jeden neuen Schurkenstaat schonmal gut, ich wollte nur mal meine Meinung zu MN-diktaturen kundtun. Ich glaube, der faschistische MN-Staat fände mehr Anhänger. Der erste ist doch sehr festgelegt, der zweite bietet im Laufe der Zeit alle Möglichen Abstufungen, die man einbauen kann.

  • Die 1984-Idee finde ich sehr anziehend.
    Ich glaube, dass wäre ein Projekt in welchem ich abgewichster und gelangweilter MNler mich auf jeden Fall sofort anmelden würde.


    Bitte weiter verfolgen!


    Zu der Mussolini-Idee: Die gibt es ansatzweise in Gran Novara. Dort wurdeen schon einige Ansätze versucht, den großen Run gab es bisher noch nicht.
    Momentan gibt es einen absoluten König, der allerdings eher eine Marionette der Armeeführung ist. An der Spitze steht auch ein "bürgerlicher" Diktator neben dem König. Nationalismus erster Güte, faschistoide Tendenzen, dazu eigentlich eine Mafia mitsamt aller Korruption und Bespitzelung. Eingerahmt wird das Ganze von einem liebenswürdigen Volk, einer sportbegeisterten Nation und tiefer Ausgestaltung im kulturellen und historischen Bereich... was will man mehr? Trotzdem klappt es irgendwie nicht, es schleppt sich eher.


    Wenn du Elan und Ideen hast, die dortige Situation anzupassen und zu verbessern, bist du herzlichst eingeladen.


    XXXIV. Kanzler der Republik Dionysos
    Dionyscher Außenminister


    Einmal editiert, zuletzt von Rüdy ()

  • Eine Diktatur muß ein satirisches Element besitzen, sonst kann die Simulation nicht funktionieren, nur mal ein ganz simples Beispiel, kannst Du Dir vorstellen, daß es irgendeinem geistig normalen (und nicht fanatisierten) Menschen Spaß machen würde, an der Simulation "Alltag im Vernichtungslager" teilzunehmen?

  • Niemand, allerdings zeichnen sich totalitäre Staaten durch Verbrechen und andere Grausamkeiten aus, die man bei einer realistischen Simulation nicht ausblenden kann und genau da ist dann der Punkt, wo der Spielspaß aufhört. Wenn man nun kein satirisches Element einbaut, bliebe höchstens, daß die Simulation ein einziger Euphemismus wird, weil man die dunkle Seite einfach ausblendet.

  • Da stimme ich natürlich zu.
    Dinge wie Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit aber auch das Recht auf einen fairen Prozess werden verweigert.
    Aber das sehe ich in gut jeden 2. MN (oder zumindest teilweise). Und wenn jemand eine friedliche Welt haben will muss er alle Gewalttaten ausblenden, inklusive Verbrechen,Tod und Kriege. Damit kommen wir wieder zum Gummibärchenland.


    Besonders in Ozeanien ist so etwas wie ein Vernichtungslager widersinnig. Wenn will man da vernichten? Die eigene Bevölkerung? Die Gegner werden umgepolt, später dann irgendwann erschossen (im Buch, wer das Ministerium für Liebe übernimmt kann das ja abändern wenn er will). In erster Linie geht es darum die Bevölkerung unter vollkommener Kontrolle zu haben. Nicht irgendwen aus Satistiscer Freude zu quälen, was ebenso widersinnig wäre.


    Ich sags ja gleich, und werde es auch vor der Anmeldung jedem bekannt geben:
    Ozeanien ist nichts für Heile-Welt-Menschen. Man übernimmt die Rolle eines egoistischen Mitglieds einer Herrschergesellschaft (wie Nr. 1 richtig bemerkte, des Schurken) und muss sich daran halten.