Große Kampagne der MicroNationen

  • Ich fürchte, ich habe mir das Forum nur einmal von außen angesehen und es dann gelassen. Nach Erzählungen ist das ja keine MN mehr, sondern GZSZ im Forumsformat. Da helfen auch keine Einhörner mehr, um den Karren aus dem Kitschdreck zu ziehen.

  • Den Mitspielern gefällts und es kommen jeden Tag neue dazu.
    Muß also doch wohl was dran sein an dem "Kitschdreck", Herr Gried 8)

    GZSZ muss ja auch Zuschauer haben, sonst wäre es längst abgesetzt worden. Ich denke, man kann dort sehr gut damit leben, dass sowas defintiv nichts für mich ist.

  • Selbstverständlich kann man dort damit leben, dass diese Art der Simulation nichts für Sie ist, Herr Gried.
    Wäre ja auch blöd wenn jede Mikronation etwas für jeden wär, dann käme man aus dem Posten ja gar nicht mehr heraus ;)


    Nach Meinung der in Sankt Olaf ansässigen Spielleitung, eine Meinung die ich übrigens ebenfalls vertrete, müssen sich die Mikronationen aber wandeln und mal etwas wagen um eine Überlebenschance zu haben.
    Es gibt so viele andere Möglichkeiten im Netz, dass die MN`s dagegen sehr verstaubt und alt aussehen. Natürlich kann ich verstehen, dass es auch kritische Stimmen gibt, und das ist auch gut so.
    Das aktuelle vielerorts zu sehende Sterben der MN`s zeigt doch offen auf, dass es an der Zeit ist Reformen durchzuführen.
    Das wäre mal ein Thema für den MdM und für eine Werbeaktion für die Mikronationen. Ich möchte die Mikronationen nicht tot reden, ganz im Gegenteil, nur sollte man sich Gedanken darum machen wie die MNs zukünftig aussehen sollen um weiterhin im Netz eine Chance zu haben.
    Ob das neue Konzept von Sankt Olaf bestand haben wird kann ich auch nicht sagen, nur ist dieses vielleicht ein Anfang für einen Neuanfang, bzw. für eine Neuerung.
    Auch ist meiner Meinung nach darüber nachzudenken, ob man die übergeordnete Bürokratie (Kartenorgas, RdN, UVNO ect.pp) wirklich für dieses Spiel benötigt, oder ob diese Organisationen nicht dazu beigetragen haben, dass sich viele MN`s untereinander gar nicht kennen lernen konnten, da sie als Beispiel genannt auf zwei unterschiedlichen Karten lagen, oder einer Orga nicht angehörten (Eine Meinung übrigens die der damalige König von Nøresund schon oft in den Raum geworfen hat, dessen ich mich aber erst nach längerem Aufenthalt in den MN`s angeschlossen habe, da wirklich einiges an Wahrheit dahinter steckt).
    Eine Meinung war auch der Marktplatz der Mikronationen, eine Idee die Sankt Olaf und ich persönlich zu 100% unterstützen, aber die Umsetzung kritisieren. Auf dem MdM gibt es kaum einen Thread der nicht zugespammt wird mit anderen Themen als im Threadtitel angegeben wurde. Vielerorts geht es nur darum sein Gegenüber zu "zerfleischen" um seine Mikronation oder seine Person besser darzustellen. Der MdM hat vielen schon den Spaß an den Mikronationen genommen, weil es dort immer wieder Typen gibt die das "zerfleischen" in gekonnter Weise ausüben. Man muß ja nicht alles mögen (tu ich ja auch nicht), aber muß man denn gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen??
    Wie man das allerdings besser in den Griff bekommen kann weiß ich leider auch nicht. Vielleicht mit moderierten Foren?
    Vielleicht seit ihr ja auch ganz anderer Ansicht, tät mich mal interessieren?!

  • Eine MN ist St Olaf für mich nicht mehr, aber da kann man sicher geteilter Meinung sein. Und Futuna braucht meiner Ansicht nach nicht Dutzende Neubürger, um so zu laufen, dass es angenehm ist. Familiär, freundlich, exotisch, mystisch, alternativ ist meiner Meinung nach ein gutes Konzept. Und nur weil St Olaf funktioniert, müssen sich nicht alle MNs danach umstellen.

  • Das war ja gar nicht meine Frage. Es ging doch allgemein darum, warum so viele auch renomierte MN`s siehe Cordanien nicht mehr funktionieren und abgeschaltet werden?
    Die Frage zielte nicht auf Sankt Olaf ab, sondern allgemein.

  • In Ihren Worten, siorino Lillhölmen, steckt durchaus Wahrheit. Ich schließe mich allerdings auch siorulo Gried an, wenn er sagt, dass St. Olaf keine MN im klassischen Sinne mehr ist. Gesellschaftssimulationen gab und gibt es in einigen anderen virtuellen Staaten ebenfalls, allerdings nicht vordergründig. St. Olaf stellt meiner Meinung nach eine Art Nebenform der virtuellen Staaten dar. Das Konzept scheint aufzugehen, aber ich glaube nicht, dass das die Rettung der virtuellen Staaten ist, sondern eher eine daraus geborene Neuheit - in Bezug auf den Schwerpunkt der Simulation.


    Richtig ist übrigens auch, dass man hier (und natürlich zum Teil auch in den virtuellen Staaten selbst) schnell damit ist, Abweichler und Neulinge einer harten Prüfung zu unterziehen, anstatt sich gegenseitig zu inspirieren. Dagegen werden Sie langfristig nichts tun können und auch, wenn nun das St.-Olaf-Konzept Schule macht, wird es da irgendwann ebenso aussehen. Vielleicht ein unschöner Wesenszug des Menschen - der eine hat es besser im Griff, der andere weniger gut. Wenn Sie eine Lösung dafür finden, ich bin ein dankbarer Zuhörer.


    Kartenorganisationen und ähnliches sind für mich übrigens ein essentieller Bestandteil virtueller Nationen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich Kartenwerke liebe und liebend gern ausgestalte. Ich schätze auch die politischen Bündnisse, die entstehen, als wichtigen Bestandteil virtueller Nationen ein, weil sie Anlass geben können zu interessanter Politiksimulation auf internationaler Ebene.


    Man mag bemängeln, dass die virtuellen Staaten angestaubt wirken (was ich nicht für jeden unterschreiben würde. Gran Novara etwa ist ein Juwel, meiner Meinung nach), aber unterm Strich sind virtuelle Staaten nunmal für politische Interaktion und Gedankenspiele konzipiert. Man muss da schon ein gewisses Interesse mitbringen, sei es nun für kommunale oder internationale Politik. Und wie gesagt, die gesellschaftliche Komponente wird meiner Meinung nach immer deutlicher in den Staaten, steht jedoch selten im Vordergrund.

  • Wichtig ist doch, dass das Hobby MN Spass macht. Und wenn das bei den Spielern in Sankt Olaf so ist, dann ist doch alles super bei denen und so soll es doch auch sein.


    Was den Marktplatz betrifft: Er ist einerseits eine feine Sache, weil man auf einem Board gleich alle möglicherweise interessierenden Links findet und dafür sei dem Platzmeister ein grosser Dank ausgesprochen. Viel mehr sollte er m.M.n. aber nicht sein, sonst zieht er Aktivität von den MNs ab. Mir scheint, dass er dies z.T. stark bis sehr stark macht.

  • Viel mehr sollte er m.M.n. aber nicht sein, sonst zieht er Aktivität von den MNs ab. Mir scheint, dass er dies z.T. stark bis sehr stark macht.


    Es hat den Eindruck, als würde Außenpolitik hier gemacht werden, gleichzeitig beobachte ich einen Rückgang von Staatsbesuchen allgemein, was aber auch mit dem Verschwinden von MNs zu tun haben könnte.

    "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des OIK-Bashings, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen" Walter Albrecht

  • Also ich weiß nicht sind wirklich so viele ehemalige aktive mikronationen pleite gegangen im letzten halben jahr? Also Bergen läuft ganz gut, finde ich. (jetzt ist's ein bissl leer durch den sommer aber wir haben aus irgendeinem grund rekordtraffic trotz weniger PNs, Beiträge und Themen ^^

  • Ist die Sommerpause der "Großen Kampagne der MicroNationen" bzw. deren Planung schon vorbei? Oder ist diese nahtlos in den Winterschlaf übergegangen?
    Jetzt einfach mal so nachgefragt!

    "Der Pessimist ist jemand, der vorzeitig die Wahrheit erzählt". Cyrano de Bergerac

  • Also anstatt drüber zu diskutieren, macht doch einfach mal. Hat doch in der Vergangenheit auch geklappt. Hindert ja niemanden daran, erneut beim Spiegel oder so nachzufragen, ob die nicht etwas über Mikronationen oder eine bestimmte MN machen wollen. Sowas bedarf keiner monatelangen Diskussion. ;)

    Signatur von König Potty - König des Königreichs Pottyland
    "Das ist so sinnvoll, wie von einer Parade mit zerrissenen Hosen alleine wieder nach Hause zu gehen"

    - Altes pottyländisches Sprichwort

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  • Ja was uns fehlt ist eben die PR-Technik, die z.B. Browsergames haben. Geld will sicher einer ausgeben, MNWiki, Micco und Microcultura tun ihren teil. Aber wie viele Leute haben wir in der Szene? Ca. 100? Andere unbekannte Browsergames haben sicher 1000. Wie schaffen wir das eben. Werbung im Freundeskreis. Massenhaft Links zum MdM oder dergleichen posten?

  • Nachdem wir nicht sonderlich einheitlich organisiert sind, und die MNs (Naja, St. Olaf mal außenvor...) anspruchsvoller sind als das durchschnittliche Browsergame (und 1. Kreativität verlangen, 2. meistens selber nicht irgendeine ausgereifte Plattform bieten, sondern oft nur ein Standard-Forum), ist das halt schwer, da Interessenten zu finden.

  • Die MNs als Staaten- bzw Politiksimulation sind halt zunehmend zum ausgedünnten Nischenprodukt geworden. Da wird eine "Kampagne" wenig Erfolg bringen.
    Eine radikale Änderung, wie die ein Rollenspiel Forum, oder die Konvertierung in ein reines Browserspiel würden die MNs nur noch weiter von ihrem Ursprung wegrücken. Klar würden sich daran dann viele neue Mitspieler erfreuen, aber damit wäre es keine richtige Mikronation mehr, sondern halt ein Browserspiel oder ein Rollenspiel Forum.


    Die MNs sind wirklich nur noch was für Weltenbastler, Poilitiksimer und Webdesigner. Die Menschen haben vor über 10 Jahren damit Angefangen. Für eine neue Generation von potentiellen Mitspielern gibt es einfach interessantere Sachen. Wir werden wohl immer ein Nischenprodukt bleiben.


    Vieleicht bin ich auch Fantasielos; jedenfalls fällt mir nichts ein, was man neues probieren könnte und die MNs weiterhin MNs bleiben lässt UND für einen Mitspieleranstrum sorgt. ;)

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