Welche MN ist am besten für die Sim politischer Intrigen geeignet? Also eine Art der Simulation, die formal an Gesellschaftssim anlehnt, inhaltlich aber politisch ist. Ihr wisst, was ich meine. Hinterzimmer, Erpressung, Korruption, geheime Absprachen. Die Nacht der langen Messer - nur länger als die eine Nacht.
Politische Intrigen
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Astor.
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Astor.
Allerdings geht es dort oft schnell nicht mehr ums Spiel sondern es gleitet oft auf eine persönliche Ebene ab.
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Nun, die letzte große politische Intrige wurde wohl in Ratelon gesponnen. Nach meinem Dafürhalten jedoch mit katastrophalem Ausgang.
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Aber waren das nicht eben gerade Astor-Spieler, die diese Schweinerei in Ratelon durchgezogen haben? Würde passen.
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Eben. Man sollte also beachten, mit wem man Intrigen spinnt.
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Astor.
Allerdings geht es dort oft schnell nicht mehr ums Spiel sondern es gleitet oft auf eine persönliche Ebene ab.
Nein, nein, die fangen direkt auf der persönlichen Ebene schon an.
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Nein, nur bei Dir
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Um was soll es eigentlich gehen, abgesprochene "inszenierte" Handlungen, oder daß etwa jemand von der politischen Konkurrenz gegen seinen Willen (auch und vielleicht sogar gerade den SimOff-Willen) durch falsche Verdächtigungen, pateiische Justiz u.ä. hinter Gitter bzw. um sein Amt gebracht wird.
Letzteres sollte man sich wirklich gut überlegen, weil das gibt sicher böses Blut, egal wo. Ersteres braucht MNs, wo man bereit ist sich darauf einzulassen und das werden vielleicht eher rollenspielig ausgerichtete sein und nicht klassische Politiksimulationen wie Astor, wo noch relativ wenig Schauspiel drin ist.
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Mir fällt da gerade der Fall ein, bei dem ich in Dreibürgen Führer der Kommunisten war, die sich allerdings tarnten; gegen die wurde gegen meinen Willen ein Parteiverbot lanziert.
Da ich die Truppe eher als Beitrag zur Vielfalt der Simulation ansah (Kommunist bin ich ja nun wirklich nicht), nahm ich das den Betreffenden durchaus übel, obwohl es kaum als Angriff auf mich gedacht war, sondern von den Verantwortlichen wohl als der Simulationslogik folgend empfunden wurde. ("Damit muß man in DB wohl rechnen" wurde (sinngemäß) dazu im SimOff angeführt.)
Das ganze wurde recht hart ausgetragen, sorgte jedenfalls auf meiner Seite für Verärgerung, auch weil ich dazu vor Gericht ziehen mußte. Den Prozeß gewann ich zwar, aber das ganze kam mir auch zeitlich gerade nicht sonderlich zu paß.
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Klassischer Fall von "off-sim Identität in die in-sim Welt übernommen". Trennt ein Spieler hier nicht dann wird jeder Angriff gegen die ID ein Angriff auf die Person dahinter.
Und plötzlich stehen da echte Verlierer und Gewinner, denn es geht nicht mehr um IDs.
Dabei ergibt diese Kommunisten-Partei doch jede Menge Potenzial. Spontan ist mir da ein knochiger alter Beamter in den Sinn gekommen, der Gesetze bis zum Brechen biegt weil er sich sicher ist, dass diese Gruppe garantiert und absolut sicher einen gewaltsamen Umsturz vorbereitet - vollkommen gleich ob das auch so ist, versucht er (verzweifelt?) möglichst viele Vorgesetzte davon zu überzeugen.
Würde mir Spaß machen und ist alle mal besser als ein fantasieloses Parteiverbot weil "man halt damit rechnen muss".
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Genau so sehe ich es auch.
Mehrgewinn wird erzielt wenn eben alle dran Spaß haben die dran teilnehmen.
Mit Stralien und Aquatropolis konnte man zum Beispiel immer sauber Kriege simulieren.
Kommt eben einfach besser wenn man ab und zu einfach mal telefonieren kann.
... und einem nicht Fehler unterstellt werden die man vor 20 Jahren mal gemacht haben soll
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So etwas wird ja sowohl in Futuna als auch in Outremer gespielt, auch wenn der Fokus unterschiedlich ist. Das vom Threadersteller gesuchte findet er wohl eher in Outremer. In Futuna geht es eher um Zynismus und Interessenskonflikte, weniger um absichtliche Bosheit.
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Ich bin durchaus eher Fan von 'Schurken' die sich selbst für den Helden halten und nicht in bester Manier 'ich tue böses weil ich so böse bin!' vor sich hin schreien.
In der Art der Ränkespiele wie es wohl gemeint ist ist das Setting ja dann erstmal egal. Es kann da genauso ein Hofstaat wie eine Parteienlandschaft sein. Oder eben verschiedene Futunafraktionen.
Leider wird einem oft vorgeworfen, wenn man eben gerne einen Antagonisten mimt, dass man ein sogenannten Arschloch sei
Jede Story braucht einen guten Gegenspieler. Wer ist deiner?
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Inkompetenz, Ideologie und Staatsphilosophie. Ich schrieb ja, dass ich Zynismus mag.
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dass man ein sogenannten Arschloch sei
Ich weiß nicht, Diggi, aber das unterstellst Du den Leuten auch andauernd
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Man könnte über die Ursachen von Konflikten auf der Metaebene bzw. SimOff sicher ganze Bücher schreiben, aber ich glaube man kann es damit auf den Punkt bringen, daß verschiedene Spieler unterschiedliche Vorstellungen über den Gang der Handlung bzw. ihrer eigenen Rolle darin haben.
Das kann in persönlichen Aversionen begründet sein bzw. abweichenden weltanschaulichen Vorstellungen, muß es aber nicht, es kann auch schlicht sein, daß zwei zwischen die politisch RL kaum ein Blatt paßt, für die MN unterschiedliche Ziele hegen, etwa daß der eine die Attraktivität und Aktivität maximieren will und daher das ganze zumindest im Rahmen des Legalen möglichst nach allen Seiten offen halten will, während der andere sich eine Wohlfühlnation basteln mag, in der schon durch Ausgestaltung und Gesetze Dingen, die ihm zuwider sind, ein Riegel vorgeschoben ist.
Aber es ist immer im Kern - denke ich - so, daß eben verschiedene Menschen unterschiedliche Dinge wollen, die sich nicht vereinbaren lassen, die man höchstens durch einen Kompromiß oder Überzeugung / Überredung/ (administratives) Aufzwingen beenden kann.
Wobei Meinungsverschiedenheiten natürlich nicht per se das Problem sind, wenn man sich über das Verfahren, damit umzugehen, im wesentlichen einig ist. Etwa die Parlamentswahlen, wobei das aber viele dann auch irgendwann anfängt zu nerven, wenn das ganze zu statisch wird, sei es, weil sie der unterlegenen Seite anhängen, sei es, weil sie auf Abwechslung aus sind.
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Ich war jahrelang davon überzeugt, dass ein koexistieren auch wenn man sich nicht gegenseitig unbedingt mag möglich ist.
Was ich darüber im Jahre 2022 denke kann man sich vorstellen.
Menschen die nicht miteinander klar kommen sollten einfach nicht in der gleichen MN/VN sein. Was natürlich ein Problem ist wenn es sich um tumorige Individuen handelt die einfach irgendwie überall sind.
Mein Tipp: Sich zwei bis zweiundzwanzig Leute suchen mit denen man einigermaßen gut kann und dann machen worauf man Bock hat mit diesen Leuten. Das schein in vielen MN/VN grundsätzlich super zu funktionieren ja nachdem wie leidenserprobt man ist oder wie viel Lust man eben hat sich nach Feierabend noch mit der Personengruppe 'Strunzdumme User' herumzuärgern. Meine Geduld ist da, wie auch bekannt, nicht vorhanden.
Sagen wir mal so: Wenn die Adminschaft schon gefordert ist (oder wäre) um die Leute zum frieden zu zwingen, dann kann man das gleich vergessen. Das Problem an MN/VN ist ja eher, dass man da irgendwo mitmacht und dann später herausfindet, dass es philosophisch nicht passt und das geht von BIKartigkeit über Politik bis dahin wie man mit homo/transsexuellen umgeht oder wen man nun das N-Wort um den Kopf schießen darf.
Zu Wahlen: Das fand ich persönlich halt einfach immer affig. Ich hätte lieber so einen Onkel Gropotnik der dem Staat das diktiert wer da gerade gewonnen hat, und dann kann man versuchen da zwei bis vier Monate mit umzugehen statt zu versuchen du 'demokratisch' irgendwelche Ämter zu besetzen die dann nach 2 Wochen inaktiv sind.
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