Militärsim / Dauer und Zeit

  • Wie macht ihr das bei euch in der Militärsim mit den Zeiten und Fristen? Eine Grundausbildung dauert im RL in Deutschland 12 Wochen, in der Schweiz 18 Wochen und auch in der US Navy immerhin noch acht Wochen. Zieht ihr dieseGrößenordnung so durch? Bis ein Soldat dann den untersten Generalsrang erlangt, muss er gut nochmal 30 Jahre warten. Befördert man viel schneller, hat man entsprechend junge Generäle. Wie handhabt ihr das?

  • Meine Aga in Dreibürgen ging vom 5. März bis zum 19. Mai (Prüfung) und aktuell bin ich im Uffz Lehrgang.

    Klar geht es schneller, da du z.B. sowas wie Sport etc nicht simmst ;) die Chefin des Dreibürgischen Militärs ist 32 und Generaloberst, also ja, du hast junge Generäle, weil die Beförderungen natürlich schneller gehen als im RL ;)

  • Ich halte mich da an das RL. Niemand wird nach 2 Jahren General.

    Also zumindest bei Spielern ist das aber nicht anders möglich, sonst hast du keine Generäle;)

    Bei Neben Ids die nicht aufgestiegen sind, ist das natürlich was anderes

  • Und damit hat schlichtweg keiner große Lust bei euch mit zu machen Aufstiegschancen 0%


    Zeit Verschwendung, denn das was du bei dir vergisst ist das leute ihre echte Lebenszeit in deine Msim stecken und das anders als im RL keine Super Bezahlung dafür rüberspringt.


    Wenn du also Träume Platzen lässt machst du dem Spieler hinter dem Soldaten klar das es keinen Sinn macht deine Ausbildung zu durchlaufen. Womit der meist beste ausgestalltete Teil jedes Militärs bei dir einfach mal unnötig ist.

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  • Ich halte mich da an das RL. Niemand wird nach 2 Jahren General.

    Die Heidemann ID ist in Dreibürgen seit 2010 registriert und ich glaube seit Ende 2016 General (also waren es in dem Fall eher 6 Jahre und nicht zwei ;b)). Und selbst das ging bei genauer Betrachtung nur dank besonderer Umstände. Gotha hatte nach seiner Machtübernahme eine so rigorose Säuberung in der Generalität vorgenommen dass er, um noch sowas wie eine handlungsfähige Armee zu haben, gar nicht anders konnte als die Lücken mit Stabsoffizieren nachzubesetzen. Dass Heidemann den Generalsrang nach dem Sturz des Gotha-Regimes behalten durfte hatte wohl mehr als alles andere damit zu tun dass sie das war was dem Anführer des militärischen Widerstands gegen Gotha noch am nächsten kommt und es aus politischen Gründen sinnvoll war der Öffentlichkeit, nachdem der Spuk vorbei war, eine Art Aushängeschild für die Integrität des Militärs zu präsentieren.

    Die Träume der Soldaten müssen zu Beginn zerplatzen. Ihnen muss sofort klar gemacht werden, dass sie niemals General werden.

    Sehe ich nicht so. Natürlich sollte ein Spieler grundsätzlich die Möglichkeit haben eine Militärkarriere auch bis in die höchsten Ebenen vorantreiben zu können, wo wäre sonst der Reiz sich überhaupt hauptsächlich mit der Militärsim zu befassen? Allerdings bedeutet die Tatsache dass jeder grundsätzlich die Möglichkeit hat ja noch lange nicht dass auch jeder irgendwann General wird (ich meine auch in Dreibürgen haben nur eine Handvoll der Militärspieler es überhaupt je geschafft eine ID regulär bis zum General zu simmen).


    In Aquatropolis hatte die Militärsim immer deutlich weniger Spieler als in Dreibürgen und war auch nicht immer durchgängig aktiv weshalb bei uns Neueinsteiger sofern sie nicht ausdrücklich zu den Mannschaften wollten eher als Offiziersanwärter angefangen haben und dementsprechend schnell einen eigenen kleinen Bereich zur Ausgestaltung bekommen haben. Weitere Beförderungen gab es dann je nachdem wie aktiv sie in ihrem Bereich waren und welche Qualität ihre Beiträge hatten (Planstellen auf denen Leutnante geparkt werden können die nur auf Zuruf mal aktiv werden gibt es auch in der Aquamarine genug, Bedarf an Admirälen haben wir deutlich weniger). Anders als in Dreibürgen hat ihnen dabei auch niemand durch diverse Ausbildungsblöcke und Karrierestufen die Hand gehalten so dass sie entweder geschafft haben selbst einen Platz in der Militärsim zu finden oder nach einer Weile wieder verschwunden sind (keine Ideallösung aber ich meine auch Dreibürgen kann sein wesentlich aktiveres System schon länger nicht mehr wirklich aufrechterhalten dafür fehlt es inzwischen einfach auf zu vielen Ebenen an aktiven Spielern). Seit längerem ist unsere Militärsim in Aqua leider auch eher eingeschlafen was auch den Nebeneffekt hatte dass die IDs die noch da sind schon eine kleine Ewigkeit auf ihren Posten hängen. Eventuell wäre es mal Zeit für eine kleine Umstrukturierung um das zu ändern.

  • Ich halte mich da an das RL. Niemand wird nach 2 Jahren General.

    Bei uns tatsächlich auch nicht. Es sei denn man erweißt sich als besonders talentiert und leistet herausragendes für die Mill.-Sim.


    Zum Beispiel hab ich mit Nils 10 Jahre gebraucht um Großadmiral, also den höchsten Rang zu erreichen.

  • Vielleicht ist es nützlich, in dieser Frage zwischen einer ID und dem RL-Spieler dahinter zu unterscheiden.


    Tatsächlich mutet es merkwürdig an, wenn eine ID nach wenigen Jahren zum General aufsteigt. Wenn aber der Spieler hinter dieser ID viel Fleiss und/oder Können gezeigt hat, soll man ihn dafür auch belohnen. Eine mögliche Lösung wäre, dass er mit einer neuen ID weiter oben in der Führungshierarchie einsteigen darf.


    Beispiele:


    a) Ein Spieler bringt die ID „Hans Muster“ und fängt damit als Rekrut an. Er zeigt in der Grundausbildung viel Einsatz und kann auch was und wird auf einen Offizierslehrgang geschickt. Für diese ID sollte dann erstmal die nächsten Jahre mit dem Rang eines Leutnants Schluss sein. Als solcher kann er aber in der Simulation verschiedene Dienstposten durchspielen wie z.B. Zugführer eines Schützenzuges, Kompanieführerstellvertreter, Ordonnanzoffizier und Adjutant im Bataillonsstab usw.


    b) Zeigt der Spieler Interesse und Fähigkeiten für Höheres, kann er mit einer neuen ID „Fritz Obermuster“ auf der Ebene Kompanie einsteigen und es bis zum Bataillonskommandeur bringen mit Verwendungen in einem Brigade- und/oder Divisionsstab.


    c) Hat sich der Spieler auch jetzt wieder gut bewährt, kann er mit einer dritten ID „Walter Toppmann“ als Einsternegeneral einsteigen und die Leiter hoch.


    Niemand verlangt im Übrigen, dass der Spieler reell über die Fähigkeiten verfügen muss, die ein Leutnant, Major oder General haben muss. Das ist schliesslich nur ein Spiel. Bei den Beispielen oben geht es hauptsächlich darum, dass sich der Spieler bei a) mit Gefechtstechnik, bei b) mit Taktik und bei c) mit Operationsführung beschäftigt und in den Grundzügen versteht.


    Entsprechend habe ich meine Militärschule des Schwarzen Hahns so aufgebaut, dass dort Gefechtstechnik, Taktik und Operationsführung gelehrt werden und zwar parallel. Der Militärschüler soll das Grundsätzliche lernen und begreifen und zwar bezüglich a) dem Feuergefecht eines Schützenzuges, b) dem Einsatz eines taktischen Körpers wie Bataillon/Regiment/Brigade und c) der Führung grosser Armeeteile wie z.B. Armeekorps.


    Hat der Spieler das begriffen , sehe ich keinen Grund, ihm nicht eine entsprechende Funktion zu geben. Dann kann er auch General werden, aber natürlich nicht mit einer Rekruten-ID. Und das auch bereits nach wenigen Monaten. Wenn einer was kann, will ich ihn nicht aufhalten, sondern fördern.

  • Ich halte mich da an das RL. Niemand wird nach 2 Jahren General.

    Das ist nur dann richtig, wenn man ausschließlich die westliche Welt der Gegenwart betrachtet. In den Staaten des Warschauer Pakts war es beispielsweise absolut üblich, Parteifunktionäre - auch solche ohne militärische Ausbildung - zu Generälen zu machen. Ein Paradebeispiel dafür war Waldemar Verner, der 1952 aus dem Stand zum Vizeadmiral ernannt wurde.


    Ähnliche Verfahrensweisen gibt es auch in diversen Monarchien. Die thailändische Königin etwa hat es in gerade mal sechs Jahren vom Leutnant zum General gebracht.


    Zur Eingangsfrage: Da in Dreibürgen "hochgedient" wird, ist meine HID mit ihren 35 Jahren deutlich zu jung für ihren Dienstgrad (Vizeadmiral). Allerdings gab es solche Überflieger in der deutschen Militärgeschichte wirklich (Bärenfänger, Galland, v. Hirschfeld, Peltz, Remer, Tolsdorff), weshalb ich mich letztendlich dazu entschieden habe, das Ganze SimOn als Ausnahmefall zu behandeln. Das wirkt im ersten Moment natürlich unglaublich narzisstisch, bedeutet aber auch, dass besagte ID in der restlichen Generalität nicht allzu viele Freunde hat. (Eine mögliche Analogie hierzu sind vielleicht die teilweise extrem jungen Kriegsoffiziere der Wehrmacht, die in der frühen Bundeswehr aus diversen Gründen [Herkunft, fehlende Seilschaften, ausschließlich auf den Fronteinsatz ausgerichtete Ausbildung usw.] immer etwas außerhalb des Offizierkorps standen.)

  • Das ist nur dann richtig, wenn man ausschließlich die westliche Welt der Gegenwart betrachtet. In den Staaten des Warschauer Pakts war es beispielsweise absolut üblich, Parteifunktionäre - auch solche ohne militärische Ausbildung - zu Generälen zu machen. Ein Paradebeispiel dafür war Waldemar Verner, der 1952 aus dem Stand zum Vizeadmiral ernannt wurde.

    Ich gebe zu, ich hatte da bewusst etwas überspitzt. ;)

  • Und damit hat schlichtweg keiner große Lust bei euch mit zu machen Aufstiegschancen 0%


    Zeit Verschwendung, denn das was du bei dir vergisst ist das leute ihre echte Lebenszeit in deine Msim stecken und das anders als im RL keine Super Bezahlung dafür rüberspringt.


    Wenn du also Träume Platzen lässt machst du dem Spieler hinter dem Soldaten klar das es keinen Sinn macht deine Ausbildung zu durchlaufen. Womit der meist beste ausgestalltete Teil jedes Militärs bei dir einfach mal unnötig ist.

    Für jede Laufbahn eine neue ID.

  • Im Grunde alles, was eine gute Militär-Sim für mich braucht.:thumbup:

  • Das klang allerdings vorhin noch anders ;b). Zumindest hatte ich deinen Post so verstanden dass du einem neuen Spieler gar keine Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb der Militärsim einräumen würdest (weder über eine höherrangige NID noch anderweitig). Ansonsten muss ich sagen dass ich auch kein großer Fan von FeuerwehrmannCowboyAstronautMilliardär-IDs bin und in der Regel für eine neue Funktion auch eher eine neue ID erstelle (das soll keine Kritik an Spielern sein die es vorziehen z.B. Unternehmer, Politiker, Offizier und Wissenschaftler in einer Person zu sein aber mein bevorzugter Stil ist das nicht) aber das auf Dienstgradgruppen innerhalb des Militärs auszudehnen halte ich dann doch für etwas extrem. Wenn ich eine spezialisierte ID habe die nur zur Teilnahme an der Militärsim vorgesehen ist sehe ich nicht unbedingt warum diese ID ewig Mannschaftsdienstgrad bleiben muss und ich mir für einen Unteroffizier eine komplett neue Figur ausdenken soll.


    Wie sollte das deiner Ansicht nach überhaupt ablaufen? Teilst du einem Spieler der sich in der Militärsim bewährt hat irgendwann mit dass er wenn er möchte jetzt eine Offiziers-ID erstellen darf oder nimmst du lieber den etwas kafkaesken Ansatz dass ein Spieler der nie fragt ob er eine ID in der nächst höheren Dienstgradgruppe spielen darf ewig auf der untersten Ebene bleibt ohne je zu erfahren was er falsch macht bis er irgendwann frustriert aussteigt? :bD:

    Das ist natürlich auch eine Lösung aber wie ich weiter oben schon angedeutet habe, keine von der ich persönlich allzu begeistert bin. Vielleicht hänge ich was das angeht zu sehr an der Denkweise von Pen&Paper RPGs aber bis auf wenige Ausnahmen, die wirklich nur aus der Notwendigkeit eine bestimmte Position besetzen zu müssen entstanden sind, betrachte ich meine IDs nicht als beliebig austauschbar. Eine ID mit einer aussimulierten Karriere (wo das möglich ist) ist für mich interessanter als eine die einfach mit einem bestimmten Dienstgrad vom Himmel gefallen ist (wobei ich natürlich auch davon inzwischen ein paar habe die erfüllen dann aber in der Regel auch eine sehr konkrete Funktion und sind damit in ihrer Entwicklung nicht frei). Natürlich gibt es auch hier zwei Extreme eine absurde an den Haaren herbeigezogene Blitzbeförderung wirkt sich zumindest auf meine Motivation in einer Militärsim aktiv zu bleiben auch nicht gerade positiv aus (weil sie natürlich die Frage aufwirft ob die Zeit und Mühe die man in eine Militärsim gesteckt hat überhaupt einen Sinn hatte wenn Beförderungen dann am Ende doch scheinbar willkürlich verteilt werden). Ich habe alles in allem überhaupt kein Problem damit wenn eine ID schneller aufsteigt als es RL üblich wäre solange die Laufbahn trotzdem noch nachvollziehbar bleibt und der Werdegang der ID keine Brüche aufweist durch die es schwer wird die Figur noch sinnvoll weiterzuspielen. Einen General oder Admiral in seinen 30ern sehe ich da an sich nicht unbedingt als problematisch. Richter hat ja bereits mehrere Beispiele für relativ junge Generäle aufgeführt. Im 19. Jahrhundert gab es auch noch ein paar: Clausewitz war mit 38 Generalmajor, Napoleon mit 24 Brigadegeneral und Galusha Pennypacker hat seine Beförderung zum Brigadegeneral mit 20 erhalten (in wie fern man Armeen des 19. Jh. mit denen des 20/21 Jh. vergleichen kann ist natürlich eine Frage für sich). Ich meine dass es in Dreibürgen auch nicht unüblich ist das Geburtsjahr einer ID nachträglich anzupassen damit das Alter wieder halbwegs zum Rang passt.

  • oder nimmst du lieber den etwas kafkaesken Ansatz dass ein Spieler der nie fragt ob er eine ID in der nächst höheren Dienstgradgruppe spielen darf ewig auf der untersten Ebene bleibt ohne je zu erfahren was er falsch macht bis er irgendwann frustriert aussteigt

    Genau so. :P Nein, im Ernst, dass würde ich schon zu Beginn klar kommunizieren, dass man sich bei Interesse melden möge.

  • Wir legen in unserer Militärsim Wert auf RL-konforme Zeitspannen. Aber das tun wir ja auch sonst, auch bei der Häufigkeit von Wahlen. Wer also bei uns von der Pike auf Karriere macht, muss ein bischen Zeit mitbringen. Aber natürlich gibt es auch bei uns Möglichkeiten, das zu umgehen. Zum einen sind das Identitäten, die in höherem Alter und höherem Dienstgrad in die Simulation einsteigen. Und natürlich gibt es auch in Livornien verwöhnte Königssöhne, die den Marschallstab geschenkt bekommen.

  • Eine schnelle Karriere muss ja nicht zwingend unrealistisch sein. Wenn ein Land konsequent und in sich plausibel simuliert, daß die Stehzeiten jeweils einem Bruchteil des üblichen RL-Durchschnitts ist, dann ist das halt so. Es muss ja nicht jeder Simstrang eine Präzedenz im RL vorweisen können, um akurat zu sein.