• Naja, wer aufgrund FFF die Grünen wählt, dem ist eh nicht zu helfen. Aber das ist jetzt wieder ein anderes Thema.


    FFF kommt in dieser Form aus Skandinavien, dort hat es den Grünen nicht zu mehr Stimmen verholfen (auch nicht bei der Europawahl).


    Der Klimawandel selbst ist nicht menschengemacht, nein. Aber das Tempo, in dem er sich vollzieht, ist unnatürlich und durch den menschlichen Wahnsinn angetrieben. Und ja, da hat auch der CO2-Ausstoß etwas mit zu tun, sehr viel sogar. Belege siehe oben (wirklich, das Video von Mai Thi Nguyen-Kim ist unheimlich sehenswert).


    Warum hängt ihr euch an dem Wort "Streik" auf? Die Schüler nutzen eine Zeit, in der sie eigentlich in der Schule sein sollten (wo wegen Lehrermangels und aus anderen Gründen deutlich mehr Stunden ausfallen durchschnittlich...), um auf das Thema aufmerksam zu machen, das ihnen die Zukunft verhagelt.

    Um die Frage König Pottys aufzugreifen: Was habt ihr persönlich für Nachteile durch FFF?

    "Nur der wahre Hund ist ein wahrer Hund" - altes pottyländisches Sprichwort

  • Gar keine (oder Garkeine?), weil ich nicht betroffen bin, weder als Schüler noch als Lehrkraft. Eigentlich Vorteile, wir werden, wen Scheuer oder überhaupt ein Minister seine Arbeit tut, nicht absaufen:thumbsup:

    Was noch zu empfehlen ist, ist die Anstalt (wer Kabarett mag), mit Newton und Scheuer;). Viele Daten werden auch da vorgetragen, natürlich auch das Video von MaiLab, oder, oder, oder...

  • Könich, ich habe gefragt , was die Leute von der Aktion halten. Nur ums Schwänzen geht es eben nicht. Und wieso findet das nicht Sa oder So statt?

    Genau, deswegen wollte ich ja gerne wieder auf die Frage "was haltet ihr davon" zurück. Zuvor ging es ja schon eher um die Frage "Glaubt ihr, dass der Mensch was mit dem Klimawandel zu tun hat?" Man kann die eine Frage durchaus ohne die Beantwortung der anderen Frage beantworten.


    Und, wenn ich streiken würde, würde ich das auch nicht unbedingt an einem freien Tag machen. Als es noch kein Streikrecht gab (so wie die Schüler ja im Prinzip keins haben) wurde ja auch schon gestreikt.

    Der Sinn eines Streiks ist ja quasi, jemandem so lange weh zu tun, bis man sich einigen kann. Eine einfache Demonstration hat da weniger Wirkung. Die IG Metal, ver.di und Co gehen ja in der Regel auch nicht ausschließlich demonstrieren, wenn die meisten Gewerkschaftsmitglieder ihren freien Tag haben. Es geht da ja um die Arbeitsniederlegung als Druckmittel.


    Naja, und die Schüler von Heute sind die Steuerzahler von Morgen. Und wenn die sich in zivilem ungehorsam üben, bzw. dem Unterricht fernbleiben, bis auf ihre Forderungen eingegangen wird, dann wollen die doch denjenigen weh tun, der sich daran stört und der etwas ändern kann. Und da die Schüler general sehr wenig effektive Druckmittel haben um ihre Forderungen durchzusetzen, gehen Sie halt streiken. Wie gesagt, Demos am Wochenende tun halt niemanden so weh, wie ein Streik während der Schulzeit.


    Was mich interessiert ist, was die Leute denken, was im Schlimmsten Fall passiert, wenn die Schüler weiter streiken? Und was im schlimmsten, realistischem Szenario passiert, wenn die ihre Forderungen durchsetzen? Man sollte das auch unter dem Gesichtspunkt sehen, dass es hauptsächlich jene Generation ist, die in der Zukunft hauptsächlich mit den Konsequenzen, egal ob gut oder schlecht, leben müssen.

    Signatur von König Potty - König des Königreichs Pottyland
    "Das ist so sinnvoll, wie von einer Parade mit zerrissenen Hosen alleine wieder nach Hause zu gehen"

    - Altes pottyländisches Sprichwort

  • ...

    Was mich interessiert ist, was die Leute denken, was im Schlimmsten Fall passiert, wenn die Schüler weiter streiken? Und was im schlimmsten, realistischem Szenario passiert, wenn die ihre Forderungen durchsetzen?

    ...

    Ich möchte mal ganz zurückhaltend vermuten, es passiert nix. Ich bin der festen Überzeugung, je länger die regelmäßig am selben Tag und mit den gleichen Argumenten und Forderungen demonstrieren, desto mehr wird mit der Zeit das Interesse der Öffentlichkeit sinken und die ganze Aktion wird in zunehmendem Maße maximal noch als lästiges aber zu tolerierendes Übel wahr- und hingenommen. Mir drängt sich mit Blick auf die Entwicklung von FFF irgendwie der Vergleich mit Pegida auf. Fulminant mit riesigem Medien- und Öffentlichkeitsinteresse gestartet und dann durch den Übergang zur Dauerhaftig- und Regelmäßigkeit ohne grundsätzliche Änderungen bei Themen und Forderungen halt auf ein minimales Öffentlichkeitsinteresse gesunken. So dass sich die Mehrheit der Leute nur noch Gedanken machen, derart wie: "Hach, heute ist ja wieder Montag (oder eben Freitag). Wer rennt da gleich wieder mit seinen Schildern rum und behindert den Verkehr? Welchen Bereich der Stadt muss ich da meiden oder umfahren, dass ich mit dem Bus/Bahn/Fahrrad/Auto durch- oder vorbeikomme?"


    Na und warum sollten sich die FFF-Streiter mit ihren Forderungen durchsetzen? Sind sie oder vertreten sie tatsächlich die Mehrheit im Lande? Durch was sind sie legitimiert, für alle oder auch nur für die Mehrheit zu sprechen? Oder sind sie doch eher nur eine zwar schlagkräftige und hartnäckige, aber doch immer noch eine Minderheit, selbst nur auf die gesamte Bevölkerungsgruppe der Schüler im Land gesehen, die sich einfach nur sehr lautstark artikuliert und bisher von den Medien protegiert öffentlichkeitswirksam darzustellen weiß? Irgendwie kommt mir bei diesen Gedanken ebenso der Vergleich mit Pegida und Co. in den Sinn.


    Und es wird, meiner Meinung nach auch deshalb nichts weiter passieren, weil im Gegensatz zu einem Streik von Arbeitnehmern, bei dem wirtschaftlicher Druck auf die "Gegenseite", die Arbeitgeber aufgebaut wird, durch den Schülerstreik auch auf Dauer niemand anderes geschädigt wird, als die Schüler selbst. Die betroffene Lehrerschaft hat doch längst den Widerstand aufgegeben und nimmt den Stundenausfall einfach hin. Na und der Rechtsstaat kapituliert einfach. So arrangieren sich alle Beteiligten und Betroffenen und richten sich wohl auf längerfristige Umorganisation des Unterrichts ein. Warten wir einfach mal ab.

  • (...)

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    Na und warum sollten sich die FFF-Streiter mit ihren Forderungen durchsetzen? Sind sie oder vertreten sie tatsächlich die Mehrheit im Lande? Durch was sind sie legitimiert, für alle oder auch nur für die Mehrheit zu sprechen? Oder sind sie doch eher nur eine zwar schlagkräftige und hartnäckige, aber doch immer noch eine Minderheit, selbst nur auf die gesamte Bevölkerungsgruppe der Schüler im Land gesehen, die sich einfach nur sehr lautstark artikuliert und bisher von den Medien protegiert öffentlichkeitswirksam darzustellen weiß? Irgendwie kommt mir bei diesen Gedanken ebenso der Vergleich mit Pegida und Co. in den Sinn.


    Und es wird, meiner Meinung nach auch deshalb nichts weiter passieren, weil im Gegensatz zu einem Streik von Arbeitnehmern, bei dem wirtschaftlicher Druck auf die "Gegenseite", die Arbeitgeber aufgebaut wird, durch den Schülerstreik auch auf Dauer niemand anderes geschädigt wird, als die Schüler selbst. Die betroffene Lehrerschaft hat doch längst den Widerstand aufgegeben und nimmt den Stundenausfall einfach hin. Na und der Rechtsstaat kapituliert einfach. So arrangieren sich alle Beteiligten und Betroffenen und richten sich wohl auf längerfristige Umorganisation des Unterrichts ein. Warten wir einfach mal ab.

    Der Vergleich mit Pegida ist schon sehr frech, wie ich finde. Während Pegida ihre nationalistischen Parolen weiterhin gröhlt, die alleine schon von der Thematik her besorgniserregend genug sind, ist die Forderung von FFF, dass die Welt nicht untergeht, die Meeresspiegel nicht mehr so schnell steigen, die Erderwärmung verlangsamt wird und es eine Erde gibt, auf der man auch als jetzt junger Mensch irgendwann Kinder und evtl Enkelkinder aufwachsen sehen kann.

    Mit Verlaub, die Argumentation strotzt vor Whataboutismen! FFF sagt von sich aus ja nicht "Wir sprechen für alle" oder "Wir sprechen für die Mehrheit", sondern "Wir sprechen, weil es UNSERE Zukunft betrifft, in der ihr schon lange tot sein werdet!".

    Was gibt es denn an den Forderungen von FFF (um auf meinen ersten Post zurückzukommen) sachlich auszusetzen? (Bei Pegida fielen mir da viele Sachen ein, aber um die geht es hier ja nicht - und ich möchte es noch einmal wiederholen: Ich finde den Vergleich einer Schülerbewegung, die sich für den Erhalt der Erde und einen Schutz des Klimas einsetzt, NICHT vergleichbar mit einer nationalistischen Truppe, deren Kernthemen die Spaltung der Gesellschaft und das Absaufenlassen von Flüchtlingen sind).

    (...)

    Um die Frage König Pottys aufzugreifen: Was habt ihr persönlich für Nachteile durch FFF?

    Gar keine (oder Garkeine?), weil ich nicht betroffen bin, weder als Schüler noch als Lehrkraft. Eigentlich Vorteile, wir werden, wen Scheuer oder überhaupt ein Minister seine Arbeit tut, nicht absaufen:thumbsup:

    Was noch zu empfehlen ist, ist die Anstalt (wer Kabarett mag), mit Newton und Scheuer;). Viele Daten werden auch da vorgetragen, natürlich auch das Video von MaiLab, oder, oder, oder...

    Gar nicht wird gar nicht zusammengeschrieben, gar keine entsprechend auch nicht :)

    Ja, ein sehr guter Hinweis - genau die Folge der Anstalt fand ich auch einfach nur grandios.

    Es gibt auch einen Youtube-Zusammenschnitt - die Gegenüberstellung von Die Anstalt und Mario Barth zum gleichen Thema. Inhaltlich zwar nicht sehenswert, wenn man den Beitrag der Anstalt kennt, aber als Gegenüberstellung interessant.

    "Nur der wahre Hund ist ein wahrer Hund" - altes pottyländisches Sprichwort

  • Der Vergleich mit Pegida ist schon sehr frech, wie ich finde. Während Pegida ihre nationalistischen Parolen weiterhin gröhlt, die alleine schon von der Thematik her besorgniserregend genug sind, ist die Forderung von FFF, dass die Welt nicht untergeht, die Meeresspiegel nicht mehr so schnell steigen, die Erderwärmung verlangsamt wird und es eine Erde gibt, auf der man auch als jetzt junger Mensch irgendwann Kinder und evtl Enkelkinder aufwachsen sehen kann.

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    Was gibt es denn an den Forderungen von FFF (um auf meinen ersten Post zurückzukommen) sachlich auszusetzen? (Bei Pegida fielen mir da viele Sachen ein, aber um die geht es hier ja nicht - und ich möchte es noch einmal wiederholen: Ich finde den Vergleich einer Schülerbewegung, die sich für den Erhalt der Erde und einen Schutz des Klimas einsetzt, NICHT vergleichbar mit einer nationalistischen Truppe, deren Kernthemen die Spaltung der Gesellschaft und das Absaufenlassen von Flüchtlingen sind).

    Vielleicht solltest Du mein Post einfach noch mal etwas unaufgeregter durchlesen. Ich habe FFF und Pegida mit keinem Wort sachlich inhaltlich verglichen oder gar gleichgesetzt. Das verbietet sich meiner Meinung nach schon deshalb, weil es inhaltlich so gut wie keine Schnittmenge gibt. Wo ich halt Parallelen sehe, sind die Art und Weise sowie die Entwicklung des Protestformats und deren Darstellung in den Medien und Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Das kann man auch ganz anders sehen und die jeweiligen Vertreter und Sympathisanten werden dies naturgemäß auch tun. Aber davon überzeugt, dass FFF auf Dauer erfolgreicher sein wird als eben Pegida und Co. bin ich noch lange nicht. Aber vielleicht werde ich ja in Zukunft doch überrascht.


    An den Forderungen von FFF gibt es sachlich grundsätzlich gar nichts auszusetzen. Und da wir hier im Lande die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit als wichtige Grundrechte hochhalten und sehr weitgehend garantieren, kann jeder Mensch und jede Gruppe von Menschen ihre Meinung haben und auch öffentlich äußern und vertreten. Und jede solche Gruppe kann versuchen, die Mehrheit der Bevölkerung von ihrer Meinung, ihren Zielen und ihren Forderungen zu überzeugen. Dabei liegt jedoch die Betonung auf überzeugen. Jede Art von Druck oder Zwang, auch von politischem oder moralischem, verbietet sich nach meinem Verständnis von Meinungsfreiheit und Demokratie dabei. Und jeder, der die einzige Wahrheit oder die absolute Richtigkeit seiner Meinung für sich beansprucht, diskreditiert sich und sein, möglicherweise sogar richtiges und berechtigtes Anliegen in meinen Augen selbst.

  • Und jeder, der die einzige Wahrheit oder die absolute Richtigkeit seiner Meinung für sich beansprucht, diskreditiert sich und sein, möglicherweise sogar richtiges und berechtigtes Anliegen in meinen Augen selbst.

    Ich bin mir nicht ganz sicher, worauf du damit hinauswillst, aber so wie du es formulierst, klingt das für mich bedenklich danach, dass ruhig jeder seine eigenen alternativen Fakten haben soll.


    Es kommt natürlich immer darauf an, worum es gerade geht, aber wenn ich überzeugt bin, dass Gras grün ist und du behauptest, dass es rot ist, dann kann ich deine Meinung nicht als genauso richtig akzeptieren. Im Gegenteil muss ich sogar beanspruchen, dass du einfach falsch liegst, wenn ich meine Überzeugung ernst nehme und nicht diskreditieren will.


    Wie ich dann mit dir umgehe, ist eine separate Frage. Ich sollte tolerant sein und es im Wortsinne ertragen, dass da jemand rumläuft, der Gras für rot hält und diese Meinung auch noch öffentlich vertritt. Das heißt aber nicht, dass ich den Absolutheitsanspruch meiner Überzeugung, dass es grün ist, aufgeben kann, ohne gleichzeitig die Überzeugung aufzugeben. Beides gleichzeitig kann nicht wahr sein.


    In anderen Fragen schließen sich die Optionen nicht gegenseitig aus. Wenn man sich beispielsweise über das Problem (die zugrundeliegenden Fakten) einig ist, dann kann es verschiedene Lösungsvorschläge geben, die alle (möglicherweise zu unterschiedlichen Graden) das Problem lösen können. Dann kann ich meinen Vorschlag natürlich nicht absolut setzen und alles andere von vornherein als falsch ablehnen. Ein anderer Vorschlag entspricht vielleicht nicht dem, was ich für am besten halte, aber hier sind Kompromisse möglich, ohne eigene Grundüberzeugungen aufzugeben.

  • Natürlich geht es nicht um objektive Fakten, wie die Farbe des Grases, wieviel 2 mal 2 oder dass die Erde rund ist. (Obwohl letzteres eben doch von einer, wenn auch verschwindend kleinen, Anzahl von Leuten immer noch in Zweifel gezogen wird ;)). Es geht um gesellschaftspolitische oder moralische Fragen, die sich eben einer eindeutigen und objektiven Bewertung entziehen und zu denen unterschiedliche Menschen oder Gruppen halt unterschiedliche Meinungen haben, die auch erst einmal grundsätzlich zu tolerieren sind.


    Selbstverständlich sollte es auch jedem offen stehen, zu versuchen, Andersdenkende von seiner Meinung zu überzeugen. Überzeugen, und das am besten mit fundierten Sachargumenten, und auf keinen Fall zur Meinungsänderung zwingen, das ist für mich ebenso eine der Grundlagen der Meinungsfreiheit wie die Akzeptanz des Festhaltens an seiner eigenen Meinung. Und wenn eine Idee wirklich überzeugend ist, wird sie sich auch bei der für einen Entscheidungsprozess notwendigen Mehrheit betroffener Menschen durchsetzen. Wenn nicht, ist und bleibt sie halt die Meinung einer Minderheit und sollte Entscheidungsprozesse grundsätzlich auch nicht beeinflussen dürfen. So jedenfalls stelle ich mir Demokratie vor. Das mag vielleicht manchem als naiv erscheinen, das ist jedoch meine Meinung.

  • Ja, ich dachte mir schon, dass du das so nicht gemeint hast. Und vieles, was du sagst, sehe ich sehr ähnlich.


    Aber gerade beim Thema hier geht es ja schon auch um Fragen wie "Hat der Mensch Einfluss auf den Klimawandel?", die eigentlich genauso wie "Ist Gras grün oder rot?" eine objektive Antwort haben, die aber wesentlich mehr Menschen verneinen als dass die Erde rund ist. Gleiches gilt für die Frage, überspitzt ausgedrückt, "Sind die Ausländer an allem schuld?" Bei solchen Fragen muss ich dementsprechend meine Antwort absolut setzen.

  • Nun, Deine absoluten Antworten seien Dir unbenommen. Und Du kannst und solltest auch bestrebt sein, diejenigen, die eben die Antwort auf diese Fragen nicht so sehen wie Du, von der Richtigkeit Deiner Sichtweise zu überzeugen. Dabei hilft es meiner Meinung nach sehr und gestaltet die Sache einfacher und erfolgversprechender, wenn man sich mit den Argumenten der Andersdenkenden auseinander setzt und nicht vorrangig nur die eigene Meinung als die einzig wahre und aus eigener Sicht objektiv richtige zu postulieren. Gerade auf die beiden von Dir angesprochenen Fragen geben eben doch noch sehr viele Menschen eine andere und aus ihrer Sicht genauso objektiv richtige Antwort. Und die wird man meiner festen Überzeugung nach nicht einfach nur mit dem Absolutheitsanspruch der Richtigkeit seiner eigenen Argumentation für seine Sichtweise gewinnen.

  • 1. Ich bin glücklich und stolz, dass diese Kinder frei und ohne Repressalien demonstrieren können.


    2. Es ist gut und wichtig, dass sich Menschen mit den Positionen und Inhalten der Kinder auch kritisch auseinandersetzen.


    3. Deutschlands marginaler Anteil am weltweiten co2-Ausstoß lässt sich nicht wegdiskutieren. Deutschlands Verantwortung allerdings auch nicht, und so hoffe ich, dass wir in Zukunft auch mit der Hilfe und der Tatkraft dieser Kinder vor allem dazu beitragen können, dass weltweit nicht primär unsere Wohlstands-Empörung exportiert wird, sondern vor allem in Deutschland ersonnene Technologien und technologische Lösungen der Probleme.


    4. Daher plädiere ich dafür den Freitag den Kindern zu schenken und bundesweit einen verpflichtenden Forschungs- und Bildungsfreitag für nachhaltige Technologien einzuführen. Naturwissenschaftliche Theorie und praktische Schülerwerkstätten für den Klimaschutz. Und zwar als bundesweiten Masterplan. Die künftige co2-Abgabe soll einzig und allein in dieses Vorhaben fließen.

  • Gerade auf die beiden von Dir angesprochenen Fragen geben eben doch noch sehr viele Menschen eine andere und aus ihrer Sicht genauso objektiv richtige Antwort.

    Wenn es aus ihrer Sicht ist, ist es per Definition nicht objektiv. Ich sage nur, dass es auf diese Fragen eine objektive Antwort gibt, nicht dass es meine ist (auch wenn ich stark davon überzeugt bin). Das ist ein wichtiger Unterschied. Es bedeutet objektiv gesehen nur, dass nicht gleichzeitig beide Meinungen wahr sein können. Und das wiederum heißt, dass beide Seiten davon überzeugt sein müssen, dass ihre Antwort die einzig richtige ist, wenn sie ihre eigene Antwort selbst ernst nehmen.

    Und die wird man meiner festen Überzeugung nach nicht einfach nur mit dem Absolutheitsanspruch der Richtigkeit seiner eigenen Argumentation für seine Sichtweise gewinnen.

    Dass Beweis durch Behauptung keine erfolgversprechende Argumentationstechnik ist, sind wir uns einig. ;)


    Ich sage ja nicht, dass ein Absolutheitsanspruch jemanden überzeugt. Ich sage nur, dass er die eigene Meinung auch nicht unbedingt diskreditiert, sondern dass es bei manchen relevanten Fragen im Gegenteil die eigene Meinung diskreditieren würde, wenn man nicht den Anspruch erhebt, dass es die einzige Wahrheit ist. Wenn man jemanden überzeugen will, muss man die Meinung natürlich trotzdem noch begründen.

  • ... Ich sage nur, dass es auf diese Fragen eine objektive Antwort gibt, nicht dass es meine ist (auch wenn ich stark davon überzeugt bin). ...

    Nun, gerade das sehen aber in beiden Fällen nicht wenige Menschen halt ganz anders.

  • Du meinst, es gibt Leute, die bestreiten, dass es überhaupt eine objektive Antwort gibt? Okay, mit dieser Ansicht hatte ich bisher noch nicht zu tun. Bei so grundlegenden Unterschieden gibt es dann wahrscheinlich auch nichts mehr zu diskutieren, da fehlt dann die komplette Diskussionsgrundlage, wie wenn sie eine andere Sprache sprechen würden.

  • Um es mal ein wenig zu ent- und wieder-abstrahieren:


    Es gibt eine große Mehrheit von Wissenschaftlern, die eindeutig sagen: "Der Mensch beschleunigt den Klimawandel (durch übermäßigen Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen) und irgendwann gibt es kein Zurück mehr".

    Und es gibt eine Minderheit von Wissenschaftlern, die sagt: "Der menschliche Einfluss auf den Klimawandel ist nicht nachweisbar".


    Es gibt viele Menschen, die sich den erstgenannten anschließen und einen durch diese Wissenschaftler geschaffenen wissenschaftlichen Konsens verbreiten. Hier ist eine auf wissenschaftlichen Untersuchungen basierende Argumentation. "Wissenschaftlicher Konsens" bedeutet im Klartext "Die Wissenschaftler sind sich über diese These einig, haben es in Simulationen hinreichend mehrfach nachgestellt, analysiert, überprüft und kommen immer wieder zum selben Ergebnis; nur eine kleine Gruppe sagt 'Nö, glauben wir nicht', kann dies jedoch nicht überzeugend widerlegen".

    Damit sind wir sehr nahe an der Bestimmung als "Fakt", wenngleich natürlich es immer noch denkbar wäre, dass jemand diesen Konsens erfolgreich widerlegt und damit einen neuen wissenschaftlichen Konsens erzeugt. Hat bisher jedoch keiner.


    Es gibt auch viele Menschen, die Gruppe 1 und Gruppe 2 total ignorieren und ihre eigene, aber unfundierte, Meinung frei herausposaunen. Das ist ihr gutes Recht, allerdings brauchen sie in meinen Augen nicht darauf zu hoffen, dass sie damit die herrschende Meinung einnehmen. Wie gesagt: Es gibt einen wissenschaftlichen Konsens, der in meinen Augen das überzeugendste aller Argumente darstellt.


    Und es gibt Menschen, die beschäftigen sich vage mit Gruppe 2, picken sich die Rosinen raus, verdrehen die dort dargestellten Thesen und glauben, als einzige die Wahrheit zu kennen.



    Zur Klarstellung: Ich bin auf der Seite der erstgenannten Gruppe von Wissenschaftlern, wie man den von mir verlinkten Quellen auch entnehmen kann.

    "Nur der wahre Hund ist ein wahrer Hund" - altes pottyländisches Sprichwort

  • Also mir wurde Vor ein Paar Tagen erklärt wie die Politiker in Deutschland so arbeiten und was die so machen um gewählt zu werden...


    Ihr klingt mittlerweile genau so wie die Erklärung über Deutsche Politik.


    Wollt ihr nicht alle Zusammen eine Deutsche Partei Gründen und an der Politik Teilnehmen ?


    Das wäre doch besser als hier im Forum eine Immer Auswartender Diskussion zu führen an die sich in ein Paar Wochen eh niemand mehr interessiert.

    • AsaiCorp wenn sie es wollen können wir es Bauen.
    • AC Sie brauchen es wir haben es, egal ob Krise oder Katastrophe AsaiCorp ist Allzeit bereit.
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