Weltpostverband

  • Nun ja, damals war der Postverkehr, vor allem der internationale eher was ganz seltenes.
    Ich hab mir gerade mal überlegt, wie ich von hier, wo ich jetzt bin, um 1400 einen Brief nach Rom oder Wien hätte bringen lassen können(obwohl in dem Ort damals wohl keiner überhaupt schreiben konnte).
    Vermutlich wäre ich nnach Kremsmünster zum Kloster gegangen(oder hätte einen Bediensteten geschickt).
    Von da ging es dann gegen saftige Spende eben mit dem nächsten Mönch oder Boten weiter. Konnte dauern...

  • Und man bedenke, um z.B. 1600 gab es wenige Leute, in Europa, die überhaupt nach meinetwegen Peking schreiben wollten. Und die hatten ihre Verbindungen. Orden, Handelshäuser oder sowas. So Brieffreundschaften nach und von da waren bei Otto Normaluntertan vermutlich eher selten... :D

  • Ja, und wer hat dann die im Internet geschossenen Schnäppchen antransportiert?


    Es soll ja schon 1490 ein europaweites Postsystem vom ollen Thurn und Taxis gegeben haben, das diese Familie reich gemacht hat.
    Erst ab 1806 haben sich die ersten staatlichen Postverwaltungen wie ein Flickenteppich mit mäßiger Zusammenarbeit herausgebildet und Preußen hat dann ab 1867 gedrängelt, damit es eine einheitliche Reichspost gibt. Nicht ganz uninteressant, das Ganze!

  • Ja, auf dieses Postsytem hab ich schon hingewiesen. Eben das Postmonopol. Galt im Reich. Wie das europaweit gelöst wurde, hing wohl sehr von den jeweiligen politischen Gegebenheiten ab.
    Und generell messen wir wohl zu sehr an unseren Maßstäben. Ich würde gern mal wissen, wie lange es selbst im Reich gedauert hat bis und wieviel Prozent der Sendungen überhaupt ankamen.

  • Wir können den Verdienst der Post gar nicht hoch genug schätzen. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihren tiefen Erfahrungsschatz sorgt die Post täglich dafür, daß auch Sendungen mit komplexen Adressaten pünktlich an ihren Bestimmungsort gelangen.

  • Sammeln ist ne Idee ;)
    Aber mal generell: Postverein ist gut. Und die Ladiner haben doch eh schon ein ausgedehntes Luftverkehrsnetz. Soll die Weltgemeinschaft die doch mit dem internationalen Fernverkehr beauftragen. Bleibt nur noch das Porto zu klären.
    Ich meine mich zu entsinnen, daß es für sowas rl mal so eine Art internationaler Verrechnungsscheine gab.

  • Sammeln ist ne Idee ;)
    Aber mal generell: Postverein ist gut. Und die Ladiner haben doch eh schon ein ausgedehntes Luftverkehrsnetz. Soll die Weltgemeinschaft die doch mit dem internationalen Fernverkehr beauftragen. Bleibt nur noch das Porto zu klären.
    Ich meine mich zu entsinnen, daß es für sowas rl mal so eine Art internationaler Verrechnungsscheine gab.

    Können wir tatsächlich machen. Aber wir sprechen das Thema am besten auf der kommenden Konferenz an. Das Staatsunternehmen S.A.L. befördert Post im Auftrag der Posta Ladina im In- und Ausland derzeit gegen ein Porto von einem Semes, umgerechnet sind das 0,78 €.

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Oh ja!
    Ausserdem werden bei uns die Marken gerne als Siegelmarke genommen. Inländisch wäre da ein fettes Siegel.

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Aber unsere Post kennt kein "richtig- oder falsch herum". Befördert wird sowieso. ;) Und Strassennamen...na jaaaa...



    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Danke - ich bekomme ja so selten Retro-Post. Hoffentlich keine Rechnung oder gar ein Knöllchen ...


    Memo an mich:
    In Ladinien gibt es auf den Briefmarken (noch) keine Wertangabe.
    Sortiert wird noch mit ordentlicher Humanpower (stets bekleidet in gelber Toga), da die Verwendung von üppigen Siegeln und das Fehlen von Leitzahlen die maschinelle Bearbeitung stören.