Sehr gute Nachricht

  • Ich freue mich über den Tod eines Menschen nie...aber nachdem ich "Die Blechtrommel" zum zweiten Male gesehen habe, muss ich sagen, dieser Oskar Matzerat war ein echt asozialer Bastard, den man nicht auch noch feiern muss. Auch wenn der Mensch nur erfunden wurde. Die Szene, in der er seinem eigenen Vater das Parteiabzeichen in die Hand bohrt und damit seinen Tod provoziert um gleich hernach zu jammern...IGITT! Nö, nicht meins.

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • In anderen Worten: Ich hatte mich auf "Hart aber Fair" gefreut, statt dessen kam dieser hochgelobte Käse.

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Lady, das ist aber jetzt ein bisschen arg pietätlos. Man mag von Grass halten was man will, aber er war ja kein Massenmörder a la bin Laden oder so.

  • Lady, das ist aber jetzt ein bisschen arg pietätlos. Man mag von Grass halten was man will, aber er war ja kein Massenmörder a la bin Laden oder so.


    Eben das wollte ich, in meiner üblichen, langatmigen Art, auch ausdrücken.

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Tja, was erwartet ihr von so einem primitiven Proll wie mir :P .
    Und Massenmörder war er keiner. Nur ein Wegbereiter der heutigen Zustände.

  • Günter Grass ist tot.


    Koennest Du mir erklaeren, warum der Tod von Grass eine gute Nachricht ist? Ich meinte immer, dass Guenter Grass ein wichtiger Schriftsteller fuer das gegenwaertiges Deutschland war... Nobelpreistraeger usw....

  • Schau Dir doch Deutschland mal an. Diese alles erstickende politische Korrektheit.
    Meinungsfreiheit ja. Solange es die richtige Meinung ist. Und dieser Mann ist daran mitschuldig. Und wichtiger Schriftsteller?
    Der Kerl ist für die deutsche Literatur genau so wichtig und nützlich wie Trofim Lyssenko für die sowietische Genetik und Landwirtschaft.

  • Nein, das geht wesentlich tiefer. Das Binnen-I und dieser Gendermist sind nur Symptome der Krankheit. Und bei weitem nicht die schlimmsten.

  • Also nennst Du das als Krankheit... Interessant. Gibt's viele Deutsche, die gegen Biennen-I und gegen Begriff "politische Korrektheit" im weiterem Sinne sind?


    Ich muss schreiben, dass die Diskussion in Deutschland von z.B. Biennen-I bei uns komisch und laecherlich aussieht. Ohne Beleidigung. :D


    In polnischer Sprache ist das einfacher.


    der Pole- Polak / die Polen - Polacy
    die Polin - Polka / die Polinnen - Polki


    Wenn ich "Polacy" spreche, hab' ich swohl Frauen als auch Maenner gemeint.


    Man trinkt oder frau trinkt -> das ist am laecherlichsten :D


    EDIT:


    Natuerlich will ich hier niemanden beldeidigen. Am einfachsten sieht der Kampf um Sprache in Deutschland bei uns komisch aus. Ich bin selbst ein Linker und bin fuer politische Korrektheit, Gleichberechtigung, gegen Gewalt usw. Die Situation in Polen sieht aber auch ganz anders als in Deutschland aus und die polnischen Linken kaempfen fuer andere Ziele.

  • Du beleidigst mich nicht.
    Und es ist ja nicht das Binnen-I. Das ist schon lange überholt.
    Wir haben hier in Deutschland mittlerweile nicht mehr nur zwei Geschlechter. Nein, da gibt es etliche.
    Und wenn ich heute das eine habe, kann ich morgen ein anderes haben. Meine Entscheidung.
    Ich kann mein Geschlecht nämlich konstruieren und dekonstruieren und sonstwas.
    Und es gibt an unseren Universitäten mittlerweile weit über hundert Lehrstühle für solchen Schwachsinn. Ja, sowas kann man hier studieren. Gender Studies... :D

  • Tja, was erwartet ihr von so einem primitiven Proll wie mir :P .


    Eigentlich nichts. :D


    Ich musste erstmal nachschlagen was "Binnen-I" eigentlich bedeutet. 8) Kinners, wer sich diesen Mist ausgedacht hat, gehört erschlagen. Genauso wie derjenige, der sich für "Amtmännin" und später "Amtfrau" stark gemacht hat. Es gibt Dinge in der deutschen Sprache, die sollte man einfach nicht antasten. Wenn die Besoldung stimmt darf man mich auch gerne "Amtmann" nennen. :D

  • Ein Großbuchstabe innerhalb eines Wortes kommt mir nicht aufs Papier - und auch nicht auf den Bildschirm! (Von Programmcodes mal abgesehen.)


    Ich liebe die deutsche Sprache und ihre Grammatik. Da sage ich: Finger weg! :D

    "Ist doch gutes Wetter in Meanshire, der Regen fällt fast senkrecht!"

  • Auweia. Der Quatsch (und die Quätschin) wird immer quätscher bis er (sie) quietscht.
    Dieser Professor hat doch nicht mehr alle Datteln an der Palme. So einem Gele(e)hrten sollte man seinen schriftlich verfassten Unfug solange um die Ohren hauen, bis er wirklich nicht mehr weiß, ob er Männlein, Weiblein oder X-Men ist. Aber das weiß er scheinbar sowieso schon nicht mehr.


    Dieser ganze Genderunfug nimmt ja mittlerweile groteske Züge an. Die deutsche Sprache wird nach dem Willen der Patienten, welche an dieser schwer heilbaren Geisteskrankheit (denn als etwas anderes kann man so einen Wahn nicht bezeichnen) leiden , viel schlimmer und stärker verhunzt, als es jede Rechtschreibreform bisher getan hat.

  • Binnenmajuskel finde ich generell zum Reihern. In Schweden hat man ja jetzt sogar einen Artikel für, naja wie soll ich das jetzt diskriminierungsfrei schreiben :rolleyes: , geschlechtsneutrale PersonInnen ( :rolleyes: ) offiziell eingeführt.


    Gut finde ich aber diese Schreibweise, wo man statt man zu schreiben, den Text einfach so formuliert, dass keine direkte Person (hier sind auch Frauen gemeint, der Vollständigkeit halber :rolleyes: ) angesprochen wird. So mussten wir unsere Berufsabschlussarbeit schreiben in dieser Schreibweise.

    "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des OIK-Bashings, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen" Walter Albrecht

  • Nö, Hendrik, das finde ich nicht gut. Auch dadurch wird unsere Sprache unsinnigerweise verhunzt und eingeschränkt.


    Man, wir sind nun mal eine zweigeschlechtliche Spezies und keinen Neutren. Wenn jeder unter seinem Nabel nachschaut, weiß er, ob er Männlein oder Weiblein ist. Und so will ich jedenfalls auch angesprochen, angeschrieben und behandelt werden. "Diskriminierungsfreies Schreiben"! Wenn ich sowas höre oder lese, wird mit speiübel.


    Dinge und Personen haben in der deutschen Sprache halt ein sich sprachgeschichtlich entwickeltes Geschlecht. Und ich lasse mir von Leuten mit Gender-Wahnvorstellungen nicht die Sprache zerschießen.

  • @Platzi: Rein biologisch ist das Professx eine Frau... :D
    Nun gut, die sind für solchen Unfug eh recht anfällig in gewissen Millieus.
    Und warum das und anderer Unsinn in der Gesellschaft Platz greifen konnte, werden nach dem großen Aufräumen, wenn es noch dazu kommt, Gegenstand umfänglicher Forschungen sein.
    Ist Dir übrigens mal aufgefallen, daß unsere Sprache und Argumentationskultur zunehmend an die DDR erinnert?
    Nan vergesse z.B. als Journalist besser nicht die obligatorischen Vorsätze wie rechtspopulistisch oder so, wenn die korrekte Gesinnung nicht in Zweifel geraten soll...
    Was man ja heute auch gerne benutzt: "...spaltet die Gesellschaft!" .
    Was wollen die eigentlich? Einheitsgesellschaft mit Einheitsmeinung und eventuell Einheitspartei?
    Und mal ehrlich: Soweit ist doch das "Demokratische Spektrum" von der Nationalen Front nicht mehr weg.

  • Wobei mittlerweile die Binnen-Markierungsschreibweise nicht nur für Personen gilt: An der mitteldeutschen Uni gab es mal eine Broschüre, in der von VerhandlungspartnerInnen gesprochen wurde – und gemeint waren nicht etwa die verhandelnden Personen nein, das Binnen-I war nötig weil zwischen dem (maskulin) Student*$?~_[]Innen-Rat und der (feminin) Bahn über ein Semesterticket verhandelt wurde :D


    Aber erstere Vereinigung hat auch bei Diskussionen die Regel eingeführt, dass Aufgrund von Gleichberechtigung nach einem Beitrag eines männlichen Diskussionsteilnehmers der eines (oder einer?) weiblichen kommen muss (und umgekehrt).