Habe Ideen - neu gründen oder nicht?

  • Hi,



    ich habe ein paar Ideen für eine mögliche Mikronation.


    Eine Neugründung ist natürlich nicht effizient (bis man 5 Spieler hat, ists n riesen-Aufwand, sowohl die SPieler zu finden, als auch ne ordentliche Homepage zu machen).


    Ich stelle euch mal meine Idee vor, und ihr könnt mir sagen, ob es das ansatzweise schon gibt.


    Ich gehe davon aus, dass sowieso in jeder Mikronation nur wenige Mitspieler gibt. Das ist ein bisschen mein Problem: Ich möchte viele Amtsstellen simulieren (zB ein 12-köpfiges Verfassungsgericht etc), was aber gar nicht durch echte Mitspieler gedeckt werden kann.


    Auch finde ich es komisch, dass die meisten Mikronationen 10 bis 500 Millionen Einwohner haben. Da kann man nicht mal mehr eine Gemeindeliste aller Gemeinden machen. Oder schon die Liste der Bundesländer wird 2-stellig.


    Einerseits wähle ich einen realistischeren Ansatz, in dem ich nur 8'000 oder zB bis zu 500'000 Einwohner simuliere (da kann man gewisse Details realistischer simulieren).


    Weil stellt euch vor, in einem Land wie Deutschland hat der Bundeskanzler kaum Zeit sich um einzelne Straftaten oä zu kümmern. Bei zB 200'000 Einwohnern wäre es eher möglich, dass die Regierung scih auch zu kleineren Vorfällen äussert.


    Nun habe ich ein System entwickelt, was den Spielern viel "Macht" aka Gestaltungsspielraum bietet, und mit wenigen Spielern in Schlüsselpositionen auskommt.


    Das System bzw. mein Vorschlag für einen Staat sähe halt so aus:


    Ein Gebiet von rund 1'000 km2 mit 10-20 (grossflächigen) Gemeinden (aus mehreren Ortsteilen bestehend) oder Bezirken.


    An der Spitze des Staates stünde ein Kaiser (oder Staatspräsident).


    Die Gemeinden/Regionen/Bezirke/Kantone/Bundesländer würden von je einem König (oder Präsidenten) geführt.


    Dh wir haben 2 Ebenen: Kaiser und König.


    Wahlen: Man wird entweder anhand einer Liste (Reihenfolge der Kandidatur) automatisch ernannt, oder per Zufallsgenerator gezogen.


    Dann ist man 5 Jahre lang im Amt. Gesetze die ein Kaiser/König/Präsident aufstellt, treten erst mit der nächsten Amtszeit in Kraft (oder gar nach einer weiteren Amtszeit), ebenso die Aufhebung und Änderung von Gesetzen.


    Aufgabenverteilung:


    Die Könige/Gemeindepräsidenten regieren ihre Gemeinde/Bezirk und stellen Gesetze auf.


    Der Kaiser/Staatspräsident behandelt nur Beschwerden gg. die Könige etc. und ist dadurch eingeschränkt. Und er kann Gesetze auf Bundesebene aufstellen, die jedoch erst nach seinem Abtritt in Kraft treten (das verhindert auch, dass er sich selsbt mehr Macht zuschanzt).


    Nebenbei gibts auch keinen Wahlkampf etc.


    Die Titel könnten auch Gemeindepräsident und Bundespräsident sein und es könnten auch einfach zB 100 Gemeinden sein (dann gibts halt lange keine vollständige Liste).



    So hat jeder Spiel auf seinem eigenen kleinen Gemeindegebiet recht viel Macht und muss höchstens Beschwerden der Bürger fürchten.


    Ansonsten kann man eigentlich alles selbst bestimmen in seinem Gemeindegebiet.


    Der Bund würde tendenziell wenig vorgeben (ausser wenn zuviele Gesetze aufgestellt werden). Es wäre eher das Ziel, dass mehrere Gemeinden zusammen arbeiten.



    Man könnte das ganze auch extra klein machen: unter 500 km2 und irgendwie 4 oder 5 Gemeinden mit insgesamt etwa 50'000 oder weniger Einwohnern. Also so ein richtig kleines Land im Stil von Liechtenstein.


    Das Kernelement wären eben die 2 Ebenen Kaiser/König (Bundespräsident/Gemeindepräsident).


    Vielleicht sieht das so aus:


    Fläche: 125 km2
    Gemeinden: 4
    Einwohner: 18'000


    Somit würden 5 Spieler alle Positionen besetzen (1 Bundespräsident, 4 Gemeindepräsidenten).


    Wichtig wäre mir natürlich auch eine Gesellschaftssimulation, dh die Regierungsstruktur wäre nur ein Rahmen für weitere Handlungen.
    Gerne darf täglich gegen den Bundespräsidenten demonstriert werden etc.



    Euer Reiner Geist

  • Es könnte auch alles auf einer Art Schiff angesiedelt sein.


    Die grossen Passagierschiffe dieser Welt (Kreuzfahrtsschiffe) haben teilweise recht grosse Besatzungen (über 1'000 für 2'000-3'000 Passagiere), wobei da sicher quasi "Hotelpersonal" den grössten Teil stellt. Für die reine Schiffsoperation braucht es nur wenige Leute.


    Wir stechen mit folgenden Schiffen in See am 1.Januar 2014:


    Enterprise


    Schiff der Oasis-Klasse mit Platz für 5'400 Passagiere.


    Excelsior


    Schiff der Oasis-Klasse mit Platz für 5'400 Passagiere.


    Beide Schiffe sind brandneu. Sie kosteten je rund 900 Mio. US-$.


    Finanziert wurden sie beide von einem einzigen Milliardär, der seine ganzen 2.2 Milliarden US-$ diesem Projekt spendete im Gegenzug für lebenslanges Wohnrecht.


    Die Schiffe bilden eigene Staaten. Es gibt 3 Arten von Angestellten auf den Schiffen:


    1. Kapitän und 1. und 2.Offizier und die Deckoffiziere.
    Diese werden anhand einer Liste in der Reihenfolge des Eingangs auf jeweils 2 Jahre ernannt und steigen dann vom 2. zum 1.Offizier und dann zum Kapitän auf, im 2-Jahres-Takt.
    Jedes Deck hat einen Deckoffizier, der die Entscheidungen des jeweiligen Decks trifft. Dieser wird nach dem gleichen System für 2 Jahre ernannt.


    2. Schiffsverwaltung
    Angestellte, die zB erfassen, wer alles an Bord ist, Anfragen der Passagiere verarbeiten, etc.
    Hierzu gehören auch Polizei, Sanität (Rettungsdienst) und Feuerwehr.
    Insgesamt arbeiten da 200 Leute, davon 50 Polizisten, 40 Berufsfeuerwehrleute und 10 Rettungssanitäter.
    8 Ärzte (amten auch als Notärzte) verschiedener Fachrichtungen arbeiten im eigenen Krankenhaus mit rund 50 Pflegern zusammen.
    Selbst ein Gefängnis mit einer Grosszelle (für max. 24 Stunden für max. 50 Leute) und 8 Doppel-Zellen (16 Plätze) mit 8 Gefängnis-Wärtern haben wir.


    3. Weitere Offiziere und Mannschaft.
    Ausgebildete Schiffsmannschaft, sorgt dafür, dass das Schiff läuft, etc. Direkt Weisungsgebunden an Kapitän und 1. u 2.Offizier.
    Das sind etwa 100 Leute pro Schiff.


    4. Service-Personal
    Das sind rund 1'000 Leute pro Schiff, von der Putzfrau bis zum Koch.


    5. Passagiere / Bewohner
    Hier sind alle weiteren Personen, die sich auf dem Schiff aufhalten.


    Zusätzlich zu den notwendigen Offizieren (Punkt 3) haben wir politisch gewählte Kapitäne, 1. und 2.Offiziere und Deckoffiziere.


    Die Deckoffiziere "regieren" die einzelnen Decks. Der Kapitän und der 1. und 2.Offizier (vertreten durch anderen Deckoffizier bei Abwesenheiten) amten als Richter in allen Sachen und machen auch die Schiffsgesetze.


    Das Schiff ist topmodern ausgestattet, alles ist computerisiert.


    Klingt kompliziert, aber aus Sicht eines Bewohners sieht es so aus:


    Du wohnst auf einem Schiff und hast tolles Wetter. Jetzt hast du dich in den Finger geschnitten und es blutet stark. Du rufst im Krankenhaus an und fragst, ob du vorbei kommen kannst. Dort ist sowieso nicht viel los. Die bieten dir an, dich von Sanitätern holen zu lassen, was aber nicht nötig ist.


    Im Krankenhaus warten 2 Ärzte und 6 Krankenschwestern auf dich, weil es gerade nur 4 andere Patienten gibt und das Personal daher "froh" um jede zusätzliche Arbeit ist.


    Du wirst verarztet und gehst danach Mittagessen, wo du auswählen kannst, was du willst. Du darfst sogar selber kochen in eine der zahlreichen Grossküchen.


    Du siehst, wie ein Jugendlicher andere Passagiere anpöbelt. Du gehst zu einem der Telefone an der Wand (800 Stück im Schiff verteilt) und rufst die Polizei.
    2 Min. später kommen 4 Polizisten zu Fuss, kontrollieren den betrunkenen Jugendlichen, führen mit ihm ein längeres Gespräch und lassen ihn gehen.


    Heute Nachmittag um 14 Uhr sollen wir die Excelsior, die voraus gefahren ist, wieder einholen.


    Um 18 Uhr ist anlegen an Land angesagt, 36 Stunden Landgang, übermorgen um 6 Uhr morgens wird weiter gefahren und wieder in See gestochen.


    Auf dem Schiff hat es Arbeit für alle, es wurden schon diverse Firmen gegründet.


    Es ist der 14.Juli 2014 und du bist von anfang dabei. Hast du schon alles gesehen? Hm, wer weiss.

  • Ja, ich dachte auch an das Mikroschiff, was aber viel mehr wie eine schwimmende MN aufgebaut war als eine Touristenattraktion, die ich für erfolgsversprechender halte. Sprich viele Nationen an Bord, als Arbeitskräfte und als Gäste. Vielleicht mal mit der hier registrierten ID Mikroschiff sprechen, ob eine Neuauflegung Sinn macht? Soweit ich weiß, ist sein Partner abgesprungen und daher läuft es nicht mehr. Aber vorhanden wäre ja vieles.

  • Das mit dem Schiff war eigentlich eher eine Variante.



    Evtl. wirds doch ne Mikronation auf dem Land, die aber die kleinste MIkronation ist....


    Gibts eine Liste, wo die MNs nach Einwohnerzahl oä sortiert sind?



    Eine Mini-Mikronation mit etwa 3 primären und mehreren kleineren Siedlungen, die 3 Gemeinden bilden.


    Es sind die 2 Ebenen Bund und Gemeinde.


    Jede Gemeinde hat einen Präsidenten, der alle relevanten Entscheide trifft. Jede Gemeinde ist einerseits ein kompletter Staat.


    Andererseits bilden diese 3 Gemeinden einen Bund. Es gibt aber keine Bundesverfassung, keine Bundesgesetze, keine Bundesbehörden.


    Will man bundesweite Regelungen schaffen oder zusammen arbeiten, macht man dazu einen Bundesvertrag, dem alle 3 Gemeinden zustimmen müssen.


    Gemeindenamen könnten sein: Dorf, Wald, Berg.


    Rechtsmittel gg. den Präsidenten von Berg gingen an Dorf (Alphabet), und danach an Wald. Beschwerde gg. Dorf gingen an Wald und danach an Berg usw.


    Dass sich die Präsidenten gegenseitig die Rechtsmittel der Bürger abweisen um sich gegenseitig zu schützen, wird durch die kurze Amtszeit von 5 Jahren verhindert.


    Die genaue Gemeindeorganisation ist Sache der jeweiligen Gemeinde. Dh in der einen Gemeinde macht der Gemeindepräsident alles Wichtige selbst.


    In der anderen Gemeinde gäbe es zB einen Gemeinderat, der Routine-Aufgaben entscheidet etc.


    Gesetze würden der Volksabstimmung unterliegen.


    Der Gemeindepräsident hat eigentlich unbeschränkte Macht, mit folgenden Einschränkungen:


    ->er muss sich ans Gesetz halten;
    ->neue Gesetze müssen in einer Abstimmung angenommen werden und treten erst auf die Amtszeit seines Nachfolgers in Kraft;
    ->seine Entscheide können an den Präsidenten der Nachbargemeinde angefochten werden;
    ->die Amtszeit beträgt einmalig 2 Jahre, danach ist er ein normaler Bürger.
    ->
    ->


    Dennoch geniesst der Gemeindepräsident viel Macht, weil er


    -> das Gemeindepersonal (inkl. Polizei) anstellt;
    -> mittels Verordnungen und Bundesverträgen auf einer gesetzlichen Grundlage bestehende Vorschriften präzisieren kann;
    -> die ganze Regierung leitet und organisiert (im Rahmen der Gesetze).


    Für die Mitspieler bedeutet dies:


    Die ersten Mitspieler sind Gemeindepräsidenten.


    Die nächsten 3 werden Vize-Präsidenten und damit die nächsten 3 Gemeindepräsidenten.


    Die Amtszeiten beginnen jeweils am 1.Januar der Jahre 2014, 2016, 2018, 2020 usw.



    Die Gesellschaftsebene müsste halt von aktiven Spielern belebt werden.


    Und wir haben halt keine 150 Millionen Einwohner, sondern vielleicht 5'000 Einwohner.


    Auf 20'000 Einwohner (die wir bis 2020 zu erreichen pflegen) brauchen wir:


    -> 5-50 Polizisten (Liechtenstein rund 120 Angestellte, daovn 89 richtige Polizisten bei 30'000 E).
    -> 25 Spital-Betten
    -> 10 Gefängnis-Plätze (durch unser modernes Strafsystem sogar weniger dank Wiedergutmachung und Fussfesseln)




    Euier Geist



    PS: ich mag Statistiken.

  • Deine Amtszeiten mögen in RL passend sein, bei den MNs kannst du froh sein, wenn deine MN drei Jahre wird. ;)


    Wenn du es klein halten willst, warum nicht ein Stadtstaat?



    Also inzwischen gehen meine Gedanken auch dahin:



    Ein Stadtstaat oder evtl. 3 Stadtstaaten nebeneinander, die sich durch Verträge aneinander binden.


    (So könnten bis zu 3 Spieler gleichzeitig an der Spitze stehen).


    Der Präsident hätte grundsätzlich alle Befugnisse, mit nur diesen Einschränkungen:


    -Gesetze müssen immer vom Volk bestimmt werden (Volksabstimmung auf Antrag des Präsidenten);


    -bei 3 Stadtstaaten: Immer der nächste Stadtstaat ist die Beschwerde-instanz (Beispiel: Beschwerden gg. Dorf gehen an den Stadtstaat Berg zur Beurteilung, etc).


    -Gesetze gelten erst ab der neuen Amtszeit


    Man könnte es natürlich auch mit nur einem Stadtstaat machen (Grösse von Winterthur?), und Amtszeiten von 1 Jahr.


    Ein Präsident regiert (es kann auch ihm unterstellte Minister geben) , Beschwerde-Instanz wäre einfach der nächste Präsident.


    Die Minister könnten ja entweder die Nachfolgeliste des Präsidneten darstellen, dh zB der Aussenminister wäre der nächste Präsident, der Sicherheitsminister wäre der übernächste Präsident und nächste Aussenminister, etc.


    Oder alle Minister werden anhand einer Liste für 2 Jahre ins Amt gesetzt, und diese entscheiden unter sich, wer Staatspräsident ist. Wobei es mir ja um sehr schlanke und effiziente Strukturen ging.



    Vielleicht sollte halt wirklich der Präsident und sein Vize (=nächster Präsident) durch das Los gezogen werden (dh im Sim-Off sind einfach die Spieler in der Reihenfolge der Anmeldung die nächsten Präsidenten), und dieser ernennt seine Minister.



    Auf 60 km2 (Winterthur) eine schnell wachsende Stadt mit inzwischen 50'000 Einwohnern..... Die Regierung steht vor der Herausforderung, die Infrastruktur und Verwaltung etc. an zukünftig 100'000 Einwohner anzupassen... Jährlich steigt die Bevölkerung um 5%, Tendenz sinkend (so warens 2013 noch 5,7%, 2012 noch 6,1% Zunahme).

  • Also es wird ein Stadtstaat:



    Es gibt diese Behörden:


    -Allgemeine Verwaltung (inkl. Schulen, Müllabfuhr, Einwohnerdienste, etc) mit den 12 Departements-Vorstehenden.


    -Polizei


    -Gericht


    -Präsidialamt



    Der Präsident steht über allen obigen Behörden. Er ernennt die Departements-Vorstehenden (welche die einzelnen Verwaltungsabteilungen führen).


    Er stellt im Präsidialamt seine eigenen Mitarbeiter an. Im Präsidialamt gibt es auch eine Abteilung Personenschutz etc.


    Die Macht des Präsidenten ist durch folgende Elemente begrenzt:


    -Amtszeit 1 Jahr


    -kann Anweisungen nur direkt an Departements-Vorstehende (Minister) und Präsidialamt geben und kann diese Leute ernennen und entlassen


    -wird ansonsten nur auf Beschwerde hin tätig, dh ist Beschwerde-Instanz der Gerichte und aller anderen Behörden


    -kann Gesetze aufstellen, muss diese aber der Volksabstimmung unterbreiten


    -seine Anweisungen / Beschlüsse können durch Nachfolger aufgehoben werden (ausser es sei durch ein Gesetz geregelt. Beispiel: Präsident beschliesst Bau eines Gefängnisses, Bau beginnt erst in nächster Amtszeit: Nachfolger könnte Projekt vor Beginn stoppen, ausser in einem Gesetz sei dieser Bau klar beschlossen worden).


    Das wäre eine flache Hierarchie mit 2 Ebenen: Die erste Ebene sind die Gerichte oder alle anderen Behörden. Danach kommt direkt der Präsident. Er kann Entscheide der anderen Behörden aufheben, etc. allerdings nur auf Beschwerde hin.


    Somit ist man flexibel, weil andere Spieler quasi die anderen Rollen ausfüllen können. Ansonsten sind das halt virtuelle Behörden.




    Gibt es eine Möglichkeit, ohne technischen Aufwand, eine WebSite-einzurichten, bei einer Plattform für Mikronationen?= Möchte micheher auf Inhalt als auf Technik konzentrieren.


  • Danke für den Tipp.



    sehe ich das richtig, dass die keine Homepage haben, sondern nur ein Forum?


    Würde denn ein nur-Forum ausreichen?


    Gruss


    Reiner Geist

  • Fahren da nur Mirkos mit? Ist dann wohl eher ein ostdeutsches Schiff... SCNR (ich schreibe auch gerne was "flasch")


    Nach den Mirkos im entsprechenden Artikel der Wikipedia zu urteilen, scheint es in beiden Teilen Deutschlands welche gegeben zu haben. Ich kenne bzw. kannte (ich weiß nicht, was er heute macht) selber einen Mirko aus dem tiefsten Westen.


    Ich glaube es ist ohnehin so, daß die slawischen Vornamen im Westen beliebter waren und dafür die angelsächsischen in der DDR. Naja, wer will auch schon so heißen, wie seine Besatzer. ;)

  • Ich tüflte an Verfassungssystemen.



    Wie wärs damit:


    Ein Land.


    180 km2 und 50'000 Einwohner (erreicht am 12.Februar 2014).


    Es gäbe nur 2 statt 3 Gewalten:


    Exekutive und Judikative.


    Exekutive:


    12-köpfiger Regierungsrat.


    Die einzelnen Regierungsräte führen ihre Abteilung der Verwaltung als alleinige Entscheidungsträger.


    Die Gesamtregierung kann Vorgaben machen, stellt Gesetze auf, verteilt das Geld.


    Die Gewalt der Regierung ist durch folgende Punkte begrenzt:


    1. Alle Entscheide können an das Verfassungsgericht weiter gezogen werden. Siehe unten.


    2. Das Budget ist begrenzt: Das Budget eines Jahres darf die Steuereinnahmen des Vor-Vor-Jahres nicht übersteigen. Beispiel:
    Das Budget 2014 darf nicht mehr ausgeben, als 2012 eingenommen wurde.
    Ein allfälliger Überschuss kann gut angelegt werden oder in Zeiten sinkender Einnahmen wieder ausgegeben werden.


    3. Es gibt nur eine Amtszeit von 12 Jahren bzw. im Spiel 2 Jahre.


    Die Departemente sind:


    Sicherheit
    Umwelt, Bildung & Gesundheit
    Infrastruktur und Entsorgung
    Justiz
    Aussenministerium
    Tiefbau
    Hochbau
    Soziales
    Staatsbetriebe
    Wirtschaft
    Gleichberechtigung und Beratung
    Präsidiales


    Judikative:


    Es gibt ein paar Einzelrichter, 8 Einzelrichter sind es. Diese amten als Einzelrichter und als Untersuchungsrichter, die Anträge von den Verfahrensbeteiligten entgegen nehmen. Auch die Staatsanwaltschaft kann nur Anträge stellen.


    Darüber steht das Verfassungsgericht mit 12 Richtern und 3 Ersatzrichtern.


    Das VG beurteilt ausschliesslich, ob die Prinzipien der Gleichbehandlung, der Fairness, der Verhältnissmässigkeit, der Gesetzesanwendung, etc. erfolgt.


    Es kann Urteile und Entscheide der anderen Gerichte und Behörden aufheben. Die Polizei ist an Weisungen des Verfassungsgerichtes stärker gebunden als an die Regierung.


    Jeder Spieler


    spielt eine Figur
    hat im Regierungsrat oder im Verfassungsgericht je 3 Stimmen (8 Spieler maximal)
    repräsentiert 8'000-8'224 Stimmen bei Volksabstimmungen (7 Spieler maximal)


    Neu eintretende Spieler sind in der Regierung in der Amtszeit 2013+2014.


    Erste "richtige" Wahlen gäbe es im November 2014.


    Aktuelle poltische Lage:


    Es wurde per 1.Januar 2014 eine Berufsfeuerwehr eingeführt, vorerst mit 12 Leuten zu Bürozeiten, der Bestand soll aber erhöht werden und es sollen rund um die Uhr 6 Leute verfügbar sein ab 2015.


    Die Polizei hat am 1.Januar 2014 222 Mitarbeitende, davon 120 im Einsatzdienst, aufgeteilt in 6 Schichten (im Durchschnitt sind 1.5 Schichten im Dienst, dh manchmal 1 , manchmal 2)


    Rund um die Uhr sind mindestens 14 Polizisten verfügbar und jederzeit 2-4 Streifenwagen unterwegs. Die restlichen Beamten machen Schalterdienst, Büroarbeit oder Training (Kampf, Schiessen, Festnahmen, etc).


    Ein Viertel der Polizisten aus dem Einsatzdienst gehören zur Spezialeinheit und sind damit jederzeit verfügbar. Das sind 50 Leute, davon pro Schicht minimal 3 Leute.


    Die Polizisten arbeiten 42 Stunden pro Woche, können aber in ruhigen Phasen 2 Stunden vor Schichtende nach Hause gehen.


    Die Arbeitszeiten sind für einen Polizisten wie folgt:


    Die Schichten gehen von
    5-14 Uhr
    14-23 Uhr
    16-1 Uhr
    23-8 Uhr


    Sinn: Zwischen 6 u 9 und 16 bis 20 Uhr hat es viel mehr Verkehr, der muss überwacht werden.
    Am Morgen kann es zudem Hausdurchsuchungen etc. geben.


    Die Polizisten arbeiten 10 Tage am Stück täglich 9 Stunden, und haben danach 4 Tage frei.


    Die restlichen 102 Angestellten sind teilweise zivile Angestellte sowie


    im Bürodienst mit Bereitschaftsdienst rund um die Uhr:


    12 Fahnder
    12 Fachgruppe Gewaltdelikte
    12 Fachgruppe Wirtschaftsdelikte
    12 Fachgruppe Kleinkriminalität
    12 Forensik
    12 Polizeischule


    und im Schichtdienst, mit je min. 2 Beamten rund um die Uhr, total 12 Leute pro Abteilung:


    Wasserpolizei
    ...


    Beispiel: Leiche wird im Wasser gefunden:


    Wasserpolizei geht mit ihren Tauchern die Leiche beweisschonend bergen.
    Forensik rückt an, ebenso Leute von der Fachgruppe Gewaltdelikte.


    Oder Meldung bewaffnete Person in Einkaufszentrum:


    Alle Streifenwagen auf Patrouille gehen mit Blaulicht dorthin. 2 Polizisten gehen auf Standard-Patrouille, der Rest rückt ebenfalls vom Büro aus an den Einsatzort.


    Dh es sind min. 12 Polizisten innert 10 Minuten vor Ort und 2 Polizisten übernehmen den Patrouillen-Dienst.


    Der Rettungsdienst hat 50 Angestellte.


    Die neue Tramlinie geht bald in Betrieb und verbindet die grössten Siedlungen miteinander.



    Die Gesamteinnahmen steigen stetig und haben mit 383 Millionen schweizer Franken (!) im Jahr 2012 ihren Höhepunkt erreicht.
    2013 erwarten wir rund 400 Millionen, 2014 rund 400-420 Millionen.


    Die Ausgaben für die Landesverwaltung betragen 2014 insgesamt 180 Millionen (822 Angestellte, Lohnkosten rund 164 Millionen).
    Sonstige Ausgaben belaufen sich auf 166 Millionen, inklusive Neubau Krankenhaus und Gefängnis.


    Wir rechnen damit, dass die Ausgaben nun immer langsamer steigen und erst in den 20er Jahren die Schwelle von 500 Millionen erreichen.


    Das Gesetz beschränkt die Ausgaben wie folgt:


    Maximal der Betrag, der 2 Jahre vorher eingenommen wurde.
    Absolute Grenze: 500 Millionen CHF.


    Dh der Staat wird faktsich gezwungen ein Finanzpolster anzulegen.


    Dieses beträgt derzeit 1.2 Milliarden CHF, welches in Aktien angelegt ist. (Der Aktiengewinn 2012 betrug alleine rund 242 Millionen CHF).




    Wie dem auch sei:


    Im November 2014 sind Wahlen und wir brauchen einige fähige Leute bis dahin.



    Ich mache es im Spiel am besten so:


    Ich spiele die Regierung 2014 alleine. Die Leute sollen sich halt Mühe geben, gewählt zu werden.


    Die Mitspieler sind 2015 + 2016 in der Regierung, während ich das Verfassungsgericht darstelle.

  • Zum Polizeidienst:



    Der Einsatzdienst:


    Rund um die Uhr sind mindestens 14 Polizisten verfügbar und jederzeit 2-4 Streifenwagen unterwegs. Die restlichen Beamten machen Schalterdienst, Büroarbeit oder Training (Kampf, Schiessen, Festnahmen, etc).


    Ein Viertel der Polizisten aus dem Einsatzdienst gehören zur Spezialeinheit und sind damit jederzeit verfügbar. Das sind 50 Leute, davon pro Schicht minimal 3 Leute.


    Die Polizisten arbeiten 42 Stunden pro Woche, können aber in ruhigen Phasen 2 Stunden vor Schichtende nach Hause gehen.


    Die Arbeitszeiten sind für einen Polizisten wie folgt:


    Die Schichten gehen von
    5-14 Uhr
    14-23 Uhr
    16-1 Uhr
    23-8 Uhr


    Beispiel:


    Jetzt ist es 02:30 Uhr ind er Nacht. Demnach ist seit 1 Uhr und bis 5 Uhr nur 1 Dienstgruppe der Polizei im Dienst, dh nur 14 Polizisten.


    Dies ist jedoch mehr als ausreichend, wie ein Blick in die Einsatzstatistik zeigt:


    Täglich sind es im Durchschnitt 6 Notfalleinsätze sowie 8 sonstige Einsätze (inkl. Verwaltungssachen, etc.) und 4 kleine und 1 grosse Verkehrskontrolle.


    Es ist mitten in der Nacht, was tun diese 14 Polizisten jetzt gerade: Sie bilden einseits 4 Teams à 3 Polizisten und 2 Polizisten machen Schalterdienst bzw. Schichtleichter.


    Team 1: Ist um 2 Uhr nach längerer Patrouille zurück gekehrt, macht jetzt Schreibarbeit vom Vortag fertig.


    Team 2: Ist nun auf Patrouille, seit 02:15 Uhr, bis etwa 05:30 Uhr.


    Team 3: Kampftraining und Einsatztaktik.


    Team 4: Zweite Patrouille, macht eine kleine Verkehrskontrolle auf einer Quartierstrasse.


    Heute morgen steht von 6-8 Uhr wieder mal eine erhöhte Präsenz an.


    In dieser Zeit sind heute 29 Polizisten im Dienst mit dieser Aufteilung:


    8 Polizisten in 4 Fahrzeugen auf Patrouille, besonders in Staus.


    21 Polizisten auf 3 Verkehrskontrollen verteilt kontrollieren die Autofahrer auf allfällige Verstösse.


    Die Schreibarbeit dazu wird von der neuen Schicht ab 8 Uhr erledigt, die andere Schicht erledigt das nächste Nacht.


    Von 10 bis 12 Uhr muss eine heikle Gerichtsverhandlung durch 8 Beamte geschützt werden.


    Zugleich muss eine Pressekonferenz der Regierung durch 4 Beamte geschützt werden. Deswegen müssen 6 Beamte Überstunden machen, die fehlen dann am Abend, wobei dort dennoch 14 Polizisten verfügbar sein werden, weil nicht alle aufs mal die Überstunden abbauen.

  • Ich verstehe deine Gedanken hinter dem Polizeisystem nicht, könntest du sie ausführen für mich?

  • Ich verstehe deine Gedanken hinter dem Polizeisystem nicht, könntest du sie ausführen für mich?



    Oh tut mir leid, das gehört eigentlich alles nicht hierher. Das Wesentliche ist:


    Parlament und Regierung sind neu eine Behörde.


    Diese erlassen Gesetze und setzen sie um. Diese Behörde ist sehr mächtig. Allerdings ist die Macht beschränkt uA in dem nur 1 Amtszeit von 2 Jahren möglich ist. Zudem kann das Verfassungsgericht umfassend prüfen und eingreifen (allerdings nur auf Beschwerde hin).


    In der Praxis könnte es dann so laufen, dass etwa ein Drittel der neuen Gesetze vom Verfassungsgericht für ungültig erklärt werden, weil zB die Verhältnissmässigkeit nicht gegeben ist (Gesetz ist nicht nötig, greift zu sehr in Grundrechte ein).


    Man hat die Effizienz einer Diktatur und die Menschenrechte eines Rechtsstaates in einem System kombiniert.



    Wichtig wäre, dass es keine grossen Hürden für Verfassungsbeschwerden gäbe.


    Da der Staat eine kleine Bevölkerung (50'000 , später 100'000) hat, und diese leicht städtisch geprägt ist (mehrere dichte Siedlungen), wird sich die Last des Verfassungsgerichtes im Rahmen halten.


    Ansonsten könnte man das Verfassungsgericht noch in Kammern wie eine Strafkammer, Zivilkammer und öffentlich-rechtliche Kammer aufteilen.


    Oder einfache Fälle einem Einzelrichter überlässen, oder oder oder.



    Hauptsache das Regierungssystem ist das simpelste, effektivste in der Welt der Mikronationen und auch ausserhalb!


    12 Regierungsräte, 12 Verfassungsrichter.

  • Und wenn du versuchst, deine neuen Systemvorschläge in einem bereits bestehenden Projekt umzusetzen? Etwa durch eine neue politische Bewegung?



    Das wäre eine gute Idee!


    Andererseits möchte ich natürlich nicht als Neuling irgendwo dazu kommen, und dann innert 3 Monaten versuchen alles umzugestalten, bzw. einfach das Regierungssystem nach meinem Gusto zu verändern.


    Ausser natürlich, es gäbe eine Mikronation, wo man sowieso mal etwas neues probieren will etc.


    Also hast du konkrete Vorschläge, in welcher MN ich mich da melden sollte?


    Gruss


    Reiner Geist