Naja, das Konzept an sich finde ich cool - also ein Schiff rumfahren zu lassen. Aber ehrlich, ein Schiff auf mikronationalen Gewässern weckt bei mir erst mal andere Assoziationen als Gesetzgebung, Jurisdikation oder Regierung. Warum muss immer "das Zusammenleben geregelt" werden. So ein Quatsch, Anarchie tut auch mal gut (ich höre schon bestimmte Fraktionen: "aber die Piraten in der Karibik hatten auch 5 Tonnen Gesetzeswerke!1!"). Das meine ich übrigens mit meinem ganzen Geschimpfe, der Fokus in den MNs liegt viel zu sehr - geradezu extrem und manchmal ausschließlich - auf Politik. Und deshalb werden eben auch innovative Konzepte erstmal aus der politischen Perspektive betrachtet, obwohl das gar nicht nötig und manchmal sogar schädlich ist.
Ich kann da nur nicken. Gerade beim Microschiff war ich gespannt auf die Innovation und war jetzt doch enttäuscht gleich wieder Staatsbürgerschaft zu lesen. Jene ist zwar nun offiziell abgeschafft um in Austausch allen einfach Bürgerrechte zu geben. Warum nicht einfach Bordrechte? Warum nicht den Schritt wagen und klar zwischen Touristen und Personal unterscheiden mit beschränkten Schreibrechten in bestimmten Foren (Maschinenraum nur Personal, Sauna nur Touristen)? Das hätte mal Stil. Über Bord mit der Gewaltenteilung oder Beschneidung der Rechte des Kapitäns.