Das Weltnetzwerk der Diplomatie - eine Studie

  • Sehr geehrte Welt,


    das Staatliche Lehr- und Forschungszentrum (das übrigens noch einen Direktor und Professoren sucht), freut sich, Ihnen eine neue mikronationale Wissenschaftszeitschrift vorstellen zu können. Wissenschaftler aller Länder können dort ihre Arbeiten publizieren. In der ersten Ausgabe stellen wir Ihnen eine Studie eines unserer hauseigenen Nachwuchsakademikers vor. Diese Studie untersucht die diplomatischen Beziehungen zwischen den Mikronationen.


    Die Grafik zeigt Ihnen eine Gesamtansicht des diplomatischen Weltnetzwerkes.



    Ich erlaube mir, hier die Ergebnisse der Studie zu nenne, die der Wissenschaftler zusammen mit unserer neuen Großrechnertechnik auf Basis dieser Grafik ermittelt hat:


    • Andro ist das unangefochtene Zentrum der Diplomatie in der mikronationalen Welt.
    • Die CartA hat ein engeres Diplomatienetzwerk als die OIK.
    • Die OIK-Mitglieder Fuchsen und Bergen verhalten sich wie CartA-Staaten.
    • Das höchste diplomatische Prestige haben Dreibürgen, Montana und die
      Zedarische SVR, Bergen hat das niedrigste.
    • Andro, Montana, Dreibürgen, Dionysos und die
      USSRAT haben in der Diplomatie wichtige Schlüsselfunktionen, die USSRAT kann sich aber noch klüger vernetzen.


    Die Zeitschrift können sie hier downloaden


    Falls Sie slebst wissenschaftlich in unserem Blatt publizieren möchten, kontaktieren Sie mich bitte. Auch wenn Sie Interesse daran haben, die Bürger Ihrer eigenen Mikronation einer Netzwerkanalyse zu unterziehen. Ich leite die Anfragen dann weiter.

  • Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf, wurde diese Arbeit nur Dank moderner sozialistischer Großrechnertechnik möglich. Die Ersatzschrauben dafür stammen aus der SDR. Danke Genosse!

  • Hm. Schwierig. Aus meiner persönlichen Sicht ist die Grafik nicht korrekt. Kush liegt näher an Victorien als zum IL beigesellt. und die Entfernung zwischen dem Seereich Aquatropolis und dem IL ist wesentlich zu gross dargestellt. Das Il würde zum Beispiel den Bürgern des Seereiches als auch denen des Vereinigten Königreiches Kush ganz zwanglos die doppelte Staatsbürgerschaft einräumen und über die Apella auch Mitspracherecht. (Die Apella ist beratendes Organ, Beschlüsse werden von der Asámblia vorgenommen).

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Und mit "Entfernung" ist nicht die geographische Entfernung gemeint. Mal abgesehen davon, dass eine Kartenübergreifende Darstellung zwangsläufig nicht korrekt sein kann, da manche Staaten aus unserer Sicht nicht existieren - und wir aus deren Sicht nicht. Diplomatische Beziehungen graphisch darstellen zu wollen ergibt nur Sinn, wenn die beteiligten MN´s auf der selben Karte agieren oder ausdrücklich in dieser Hinsicht ganz offen sind. So hat das IL zum Beispiel enge Beziehungen zu Palatina.

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Ja, Rederecht im Regierungssaal bei uns könnte ich mir für die Bürger des entstehenden Bundes auch vorstellen. Mehr Köpfe, mehr Ideen....
    Allerdings dürfte ein formloses Schreiben oder Gespräch an bzw. mit einem Ratsmitglied bei uns reichen, wenn das Thema als wichtig genug für eine Ratsentscheidung gesehen wird, wird es im Rat auch debattiert. Wobei natürlich dieses explizite Recht zum Vortrag in den entsprechenden Gremien für die Bürger unserer Länder eine klare Ansage wäre.

  • An sich eine starke Leistung, allerdings sollte man beachten, dass Zedarien praktisch diplomatisch erledigt wurde und Andro diplomatisch umgangen wird. Der Autor wäre gut beraten, die CartA in diplomatischen Zentren zu teilen, wobei ihm auffallen würde, dass es im Osten mit Chinopien losgeht, um das Tengoku, Andro, Pahlawan, die Liga und Futuna gruppiert sind. Dann folgen Dreibürgen und das Medianische Imperium. Die G4 ist um Albernia herum gruppiert. Zwar gibt es zwischen diesen Netzwerken Austausch, allerdings sollte man das nicht überbewerten. Das ganze angebliche dreibürgische Prestige ist in der G4 und im Medianischen Imperium praktisch nichts wert. Bis auf Chinopien, Tengoku und Anturien kann Andro praktisch niemanden mobilisieren, ist demnach also kaum DAS Zentrum der Diplomatie.


    Natürlich kann diese Zeitschrift nicht alles erfassen, allerdings kann ich gleich sagen, dass sie das auch niemals wird. Ein beachtlicher Teil der Diplomatie läuft mit Hilfe von ICQ und ähnlichen Mitteln ab. Dennoch viel Glück in Zukunft.

  • Sehr geehrte Damen und Herren,


    das kurlaändische Irrenhaus, wo sich Herr Höhnli kuriert, hat ihm Nachliegen auf dem Fixiertisch verordnet, weil er die Ausgangssperre nicht eingehalten hat. Daher übernehme ich an dieser Stelle. Zunächst einmal bin ich für Kritik dankbar, da Wissenschaft davon lebt. Es sei denn, es handelt sich um eindeutige antisozialsitische und imperialistische Kapitalismusstandpunkte. Ich gehe jetzt auf die einzelnen Kritikpunkte ein:


    Zu Kritikpunkt 1) Die Entfernung sei nicht korrekt: Weil verschiedene Personen ganz unterschiedliche Gedanken darüber haben, wie ein Netzwerk anzuordnen sei, läßt man die Netzwerke standardmäßig von mathematischen Algorithmen anordnen. Um eben etwas Objektiveres zu erhalten. Der hier verwendete ist der Kamada-Kawai-Algorithmus. Schrittweise wird dabei immer der Staat mit der größten Abweichung von allen anderen in eine optimale Position verschoben. Im Ergebnis liegen diejenigen Staaten dichter beieinander, die auf das Gesamtnetz ähnlich sind. Also nicht nur auf ihre Nachbarn, sondern auch auf die Nachbarn ihrer Nachbarn und deren Nachbarn usw.


    Zu Kritikpunkt 2) Kartenübergreifend mache eine Darstellung von Diplomatie keinen Sinn: Wenn ich sage, das sind die mikronationalen Beziehungen, dann muss ich schon kartenübergreifend arbeiten. Sonst kommt einer und ruft: Stimmt gar nicht, dass sind ja nur die OIK-Beziehungen! Wie bereits angekündigt, werde ich aus dem Material im zweiten Teil die OIK und die CartA herausfiltern. z.B. haben die USSRAT und die SDR diplomatische Beziehungen. Die SDR war zu dem Zeitpunkt aber auf keiner Karte. Was nicht bedeutet, dass eine kartenbezogene Auswertung nicht sinnvoll ist. Das ist dann einfach nur eine andere Frage. Den einen interessiert mehr, was innerhalb der Kartenorganisation geschieht, der andere möchte wissen, wie das zwischen allen Mikronationen insgesamt aussieht. Wie bereits angekündigt, folgt eine kartengetrennte Auswertung wahrscheinlich noch.


    Zu Kritikpunkt 3) von Fantir Gried: Sie sprechen einen sehr berechtigten Punkt an, denn hier stößt die rein quantitative Auswertung reiner Aktivität auf ihre Grenzen. Aktivität bedeutet ja noch lange nicht, dass inhaltlich Bedeutsames geschieht. Ein einziger diplomatischer Besuch im Jahr kann weitreichendere Konsequenzen haben als zehn Stipvisiten. Es ist wie immer eine Frage von Zeti und Mittel. Im Idealfall würde man quantitative Netzwerkdaten mit Inhaltsanalysen verknüpfen und auch noch mit Experten sprechen, die Einblicke in die internationalen Hinterzimmer haben. Das würde wirklich lange dauern. Die vorliegende Arbeit wurde innerhalb von zwei Tagen begonnen und abgeschlossen. Die Frage ist, wieviel Informationen erhalte ich in wieviel Zeit und da hat dieses verfahren durchaus seine Stärken. Man erhält innerhalb eines Tages einen nicht vollständigen, aber doch größeren Eindruck, als wenn in derselben Zeit durch dei Mikronationen surft. Gegen das implizite Wissen langähriger aktiver Diplomaten kommt es natürlich nicht an. Andererseits gibt es diverse politische Theorien, die von der Vernetzung auf Handeln schließen lassen.

  • Eines ist mir eben noch eingefallen. Es betrifft die quantitative Bedeutsamkeit von Kontakten gegenüber der qualitativen. In der realen Welt sind quantitative Kontakte bedeutsamer als in der Mirkowelt. Denn in den Mikronationen kann man allzeit auf Foren gehen und diplomatische Gespräche mitverfolgen. Das geht in der realen Welt nicht. Da sind die Kontaktzahlen für den Informationsgewinn einfach wichtig. Da wir aber so tun, als wäre Simon ebenso real, tat ich das auh in der Studie.

  • Äußerst interessant!


    Auch wenn ich finde, dass Severanien etwas unterrepräsentiert ist, bezieht sich meine Richtigstellung auf Dionysos: Dionysos unterhält keinerlei Kontakte nach Nambewe, es hat nicht einmal jemals eine Anerkennung als souveräner Staat stattgefunden.

  • Ich vermute, die Grafik ist schlicht falsch, weil nicht alle Antworten abgegeben wurden.
    Pottyland unterhält zu einer größeren Zahl Staaten einen freundlich gesinnten oder befreundeten Status, Bananaworld sicher auch, zum Beispiel mit Wolfenstein, welches direkt daneben eingezeichnet wurde, aber gar keine Verbindung hat.


    Die Intesa Cordiale, die gerade zu Besuch bei uns ist, hat angeblich nur Kontakt zu Astor?

  • Ich vermute, die Grafik ist schlicht falsch, weil nicht alle Antworten abgegeben wurden.
    Pottyland unterhält zu einer größeren Zahl Staaten einen freundlich gesinnten oder befreundeten Status, Bananaworld sicher auch, zum Beispiel mit Wolfenstein, welches direkt daneben eingezeichnet wurde, aber gar keine Verbindung hat.


    Die Intesa Cordiale, die gerade zu Besuch bei uns ist, hat angeblich nur Kontakt zu Astor?


    Dito. Wobei man sagen muss: Sie ist nicht falsch, sondern einfach unvollständig, womit sie leider einiges an Wert einbüßt. Verlässliche Aussagen lassen sich nur der Natur sagen, welcher Staat mit welchem definitiv kontakt hat.

  • Ne, stimmt schon. Aber mit der Gründung des MedImp ist die Intesa Cordiale erloschen. Da aber das Imperium auch in der Veröffentlichung auftaucht, kann es sich nur um einen der zahlreichen Recherche-Fehler handeln.

  • Ich muss es wohl mir zuschreiben, die Verbindungen in der Grafik nicht richtig erklärt zu haben. Es geht nicht um vereinbarte diplomatische Beziehungen oder Freundschaften, sondern schlichtweg um diplomatische Aktivität von April bis Mai. Sie Herr Hirte sagen beispielsweise, Sie würden eine Beziehungen zu Wolfenstein pflegen. Dies haben Sie im Beobachtungszeitraum aber nicht getan. Ich habe nie gesagt, ich spiegle die Freundschaften wieder. Dazu bekam ich einfach zu wenig Umfrageantworten. Es ist lediglich ein Frühjahresausschnitt. Es geht hier um eine Momentaufnahme meßbarer Aktivität, nicht um inhaltliche Freundschaften. Die Aussage, die sich bezüglich Pottyland und Wolfenstein treffen läßt, ist die, dass Sie die letzten 6 Wochen nix diplomatisch passiert ist.