Es wird mal wieder Zeit!

  • Und extra dafür hast du dich registriert? ;)

    Irgendwas muss mal der Auslöser sein. ;)


    Das Wertedreieck finde ich auch relativ witzlos - das sind Schlagworte, bei denen jeder irgendwie ne andere Vorstellung hat. Zumal ich auch einige der Einordnungen für eher gewagt halte. Außerdem: Parteien sind eh Mist. :D

  • Das Wertedreieck finde ich auch relativ witzlos - das sind Schlagworte, bei denen jeder irgendwie ne andere Vorstellung hat.


    Es gibt schon auch Definitionen. ;)


    Zitat

    Zumal ich auch einige der Einordnungen für eher gewagt halte. Außerdem: Parteien sind eh Mist. :D


    Parteien sind politische Interessensgemeinschaften, und Gemeinschaft ist nie verkehrt. ;)

  • Genau. Deshalb Einheitspartei mit automatischer Mitgliedschaft ab Geburt. Mehr Gemeinschaft geht nicht, wenn man da hinterher ist. or allem, wenn man den kleinen Mitgliedern auch gleich das richtige Denken beibringt. Wie war das mit der "Lufthoheit über den Kinderbetten"? (Zwinkersmilie absichtlich ignoriert )

  • Es gibt schon auch Definitionen. ;)


    Super, diese Ausführlichkeit. :D Die begründen mir aber nicht, warum die Freien Wähler, die eigentlich CSU ohne den Namen sind, da sind wo sie sind.


    Zitat

    Parteien sind politische Interessensgemeinschaften, und Gemeinschaft ist nie verkehrt. ;)


    Doch. ;) Ich will nämlich nicht von einer Interessensgemeinschaft regiert werden. ;)

  • @Enigma: Das fällt wohl in die Kategorie »Komplett am Thema vorbei«. ;)


    Super, diese Ausführlichkeit. :D Die begründen mir aber nicht, warum die Freien Wähler, die eigentlich CSU ohne den Namen sind, da sind wo sie sind.


    Warum die Parteien jetzt in diesem Wertedreieck so verteilt sind wie sie sind, weiß ich nicht, und ich weiß auch nicht, ob das da Pi mal Daumen oder durch Berechnungen und Analyse der Parteiprogramme gemacht wurde. Aber das weiß man bei einem politischen Kompass auch nicht ohne weitere Informationen, und die Begriffe »Autoritär« und »Libertär« sind nicht weniger schwammig, von »Links« und »Rechts« mal ganz zu schweigen. :D Ich halte mich da schlichtweg an das alte Gesetz, dass komplexere Modelle mit hoher Wahrscheinlichkeit die Realität besser abbilden als einfachere Modelle. ^^


    Zitat

    Doch. ;) Ich will nämlich nicht von einer Interessensgemeinschaft regiert werden. ;)


    Da kommst Du leider in einer repräsentativen Demokratie nicht umhin. Ob die jetzt in Form einer Partei organisiert ist, oder ob das über Vitamin B läuft, ist da auch schon fast wurscht, außer dass man das erstere leichter durchblicken kann.

  • Was willst Du? Diese Begriffe sind doch schon lange ihrer eigentlichen Bedeutung beraubt und zu Kampfparolen degeneriert. Wer was mit welcher Ansicht ist, hängt von der jeweiligen Deutungshoheit ab, ebenso, was gut und was böse ist. Es ist klar, daß die NSDAP und ihre heutigen Widergänger(tatsächliche oder vermeintliche ) ganz doll rechtsextrem sind. Nur wie sagte Goebbels 31? "Der Nationalsozialismus ist die deutsche Linke" . Aber ob National- oder Internationalsozialisten, außerhalb des demokratischen
    Denkens stehend, können sie wededer links noch rechts sein, denn beides sind ursprünglich Begriffe, die Standpunkte INNERHALB des demokratischen Spektrums definieren.
    Leider wurde die Sprache aus ideologischen Gründen bei vielen Begriffen schlicht vergewaltigt.

  • Nur wie sagte Goebbels 31? "Der Nationalsozialismus ist die deutsche Linke".


    Angesichts dessen, jetzt aber ausdrücklich nicht auf die Lady gerichtet, die ja nachher weiter begründet ihre Meinung darlegt:


    Das ist eine Art des Argumentierens, die ich als fragwürdig betrachte. Gut, im mikronationalen Rahmen ist das sogar oftmals Pflichtprogramm, auf der Basis: der und der hat das und dies gesagt, deshalb ist dass so! zu sagen. aber IRL mag ich das nicht, wenn Diskussionen beeinflusst oder gar abgewürgt werden mit dem Verweis auf: "Wie sagte (besser noch: wusste) Hans Wurst schon anno dazumal? Die Erde ist eine Waffel." Das ist so ein Basta-"Argument", was jegliche fundierte Begründung obsolet machen soll. Und ich will hier auch nicht die Lady anpissen, nein, mir gehts ganz generell um diese Art Besserwisserei, welche sich so manifestiert. Und dem begegnet man relativ häufig. Beispielsweise legt jemand seine Ideen und Gedanken zu einem bestimmten Thema dar, und die einzige Reaktion ist "Dieses Zitat passt entweder thematisch überhaupt nicht oder soll deine Argumentation mittels weniger Worte ohne weitere Begründung entkräften. Helmut Hirsch, 1897." Was soll man damit anfangen?


    Wer oft genug im politischen Teil des Netzes unterwegs ist,wir dwissen, was ich meine. Letztlich wollte ich damit diesem Fred auch nur einen weiteren Aspekt hinzutun :D

  • Was diese Zitatpest angeht, gebe ich Dir aus tiefster Seele recht. Sie dient eigentlich heutzutage mehr dazu Argumente mit dem Autoritätshammer abzuwürgen. Man kann sowas auch schön aus dem Zusammenhang reißen, man lässt den gesellschaftlichen Zusammenhang außer Acht aus dem Zitate stammen oder auch nur den Zweck, der zu einer Aussage geführt hat. Und man kann damit auch sehr gut jemanden dumm dastehen lassen. A:"...wie schon der Herr Professor Rübensaat, dritter Vizedirektor des Institutes für den Einfluss des menschgemachten Klimawandels auf die Bespannung von Trommeln zue Fernverständigung in Zentralafrika und den Weltfrieden in seinem Aufsatz `Die Schuld der weißen Kolonialherren in Afrika am Aussterben der Dinosaurier` ausführte... B: "nie gehört... ?( . A: "Auf solchem geistigen Niveau erübrigt sich wohl jede weitere Diskussion!"
    Allerdings ist es doch manchmal gut, die über welche man redet, zu Wort kommen zu lassen. Und das Selbstverständnis der NSDAP bzw weiter Teile der Mitgliedschaft war nun mal so , wie Goebbels es gesagt hat. Es zeigt eben, daß man nicht alles so sehen muß, wie es verkauft wird.
    Zitate sind brauchbar, solang sie sorgfältig gewählt werden und eigenes Denken nicht ersetzen oder schlicht für Rabulistik genutzt werden.
    Kishon nannte sowas in der Art in einem bestimmten Zusammenhang das Rathenau-Gambit... :D

  • Nachtrag zu den Zitaten:


    "Der Schmidt macht mich noch ganz verrückt mit seinen Goethezitaten! Daß Goethe klüger war als er, weiß ich auch so!"


    (gerade gefunden in Nr. 31 der Liller Kriegszeitung vom 31.10.15)
    Anscheinend kein ganz neues Problem.... :D

  • Da fällt mir auch gerade noch eine Alte Karrikatur aus der DDR ein. Da sitzt einer am Schreibtisch , vor sich Papier und etliche Bücher. Sein Gedanke: Marx hat kein Wort über Transportverluste geschrieben. Und ich soll sie analysieren!