• Zumindest die von uns, die viel und häufig auf Foreneinträge posten.


    "Eine Studie am Londoner King´s College kommt zum Schluss, dass ständiges Emailen, Mobiltelefonieren und Instant Messaging den Intelligenzquotienten (IQ) um bis zu zehn Punkte senkt.


    Bei der Untersuchung im Auftrag von HP sollten 80 Probanden einige Aufgaben zunächst in einer ruhigen Umgebung lösen, anschließend wurden sie mit Emails und Handy-Nachrichten bombardiert. Obwohl sie angewiesen waren, auf keine der Nachrichten zu antworten, nahm die Konzentration merklich ab. Der resultierende IQ-Verlust lag mit rund zehn Punkten doppelt so hoch wie bei Cannabis-Konsumenten. Dabei ließen sich Frauen im Mittel nur halb so stark ablenken wie Männer. Laut Studienleiter Glenn Wilson kann der Aufmerksamkeitsverlust durch die übertriebene Antwortbereitschaft bei den neuen Kommunikationsformen so stark sein wie nach einer schlaflosen Nacht. Besonders die Fähigkeit, zwischen wichtigen und unwichtigen Nachrichten zu unterscheiden, gehe durch die Infomanie verloren.


    Im Rahmen der Studie wurden rund 1100 Personen zum Einsatz der Kommunikationsmittel befragt: Rund 20 Prozent gaben an, auch während des Essens oder bei privaten Anlässen auf jedwede Nachricht zu antworten, da dies allgemein akzeptiert sei sowie Einsatz und Effizienz signalisiere. Gleichzeitig bezeichneten es 90 Prozent als grob unhöflich, sich bei Einzelgesprächen oder während Konferenzen stören zu lassen. Mehr als zwei Drittel rufen Emails auch außerhalb der Arbeitszeit, an Wochenenden und in den Ferien ab."


    Quelle:
    http://www.deam.de/news/infos/infoma01.htm

  • Interessant...ich sollte wieder mit dem kiffen anfangen. :D


    Ernsthaft: Es stellt sich die Frage welche Nachrichten geschickt worden sind und auf welchem Niveau sich die Texte bewegt haben. Zweifelsfrei ist es viel zu aufwendig, einen komplexen Text per SMS zu versenden, aber davon abgesehen will ich meinen das diese Studie garnicht so schlecht ist...warum sollte man auf eine SMS hochintelligent reagieren? Das selbe gilt für Mails...zumeist schnell hingeschriebener Blödsinn...selten wertvoller Inhalt. Klar nimmt da die Konzentration ab.

  • Ich denke mal, es geht um die Masse. Man switcht permanent zwischen verschiedenen geistigen Kontexten her. Das überfordert die Aufnahmekapazität, bzw. paßt sich der Geist an. indem er oberflächlich wird. Was der Mensch tun kann, ist begrenzt, je oberflächlicher er wird, desto mehr Dinge kann er gleichzeitig machen. Wenn ich 23 verschiedene IDs spiele, dann bin ich nur noch am Emailsabrufen und -beantworten, zu ganz unterschiedlichen Themen. Wenn ich monate oder Jahre mein Gehirn an einen 3-5 Minutenrhythmus meiner Aufmerksamkeit gewöhne, indem ich viele Mails und Foreneinträge verfasse, dann kann ich diese Gewohnheit nicht plötzlich umstellen, wenn langanhaltende Aufmerksamkeit gefordert ist. Dann klinkt sich das Gehirn alls 5 Minuten kurz aus.


    Die Studie sagt auch nicht, daß Multikommunikationsmenschen dumm sind, sondern nur, daß sie ihr geistiges Potential absenken.

  • Es muß eine Vergleichsstudie in Form eines IQ Testes stattgefunden haben. Ich glaube nicht, daß die Personen während des Testes an ihre nächste Email oder SMS gedacht haben und deshalb von den Aufgaben Ihres Testblattes abgelenkt waren. Ich nehme an, sie waren einfach weniger gut in der Lage, sich generell zu konzentrieren. Ansonsten würde die Konzentration komplett in dem Moment zurückkehren, in dem man keine Emails oder SMS erwartet.

  • Da man im IQ Test möglichst viele Aufgaben in kurzer Zeit schaffen soll, steigert eine hohe Konzentration das Ergebnis. du brauchst nur mal irgend eine Rechenaufgabe im Kopf lösen, während Radio und Fernseher gleichzeitig laufen. Das ergebnis wird schlechter sein als normal. Die verschlechterung bewirkte mangelnde Konzentration.

  • soweit klar; nur macht das keine Auissage über die INTELLIGENZ, die beim IQ ja gemessen wird, sondern nur über die KONZENTRATION


    wenn ich in den MNs wusle dan mach ich das, wenn ich lerne dann m,ache ich das; beides gleichzeitig ist logisch das das schiefgeht; da brauch ich keine Studie für ;)

  • Zudem IQ-Tests ohnehin voraussetzen, dass man im Besitz seiner vollen geistigen Fähigkeiten ist. Wenn ich Alkohol trinke wird das Selbe Problem auftauchen wie hier die Ablenkung durch Mails und SMS.

  • Zitat

    Original von Oberster Hirte
    Das Einzige was diese Studie aussagt ist doch nur, dass die Konzentration nachlässt, wenn man an etwas anderes denkt, in diesem Fall die nächste zu lesende SMS, oder?

    Genau das. Alle weitergehenden Interpretationen sind reine Spekulation. Ich hoffe ernsthaft, dass diese nicht von den Kollegen (ich geh mal davon aus, dass es sich um eine psychologische Studie handelt) aufgestellt wurden, sonst müsste ich ihnen jegliche Fähigkeit zur wissenschaftlichen Arbeit absprechen.

  • Psychologie ist die Kategorisierung und Katalogisierung von Menschen in Schachteln und Ordnern...der Grund warum ich diese Wissenschaft derart verachte.

  • Mhm, also ich als Laie könnte diese Studie genausogut andersrum deuten.
    Gerade weil wir so viel gleichzeitig machen bzw, in mehreren MNs und damit Kulturen gleichzeitig auftreten müssen wir unserem Hitn deutlich mehr abverlangen. Die Folge daraus muss ja aber kein Intelligenzverlust sein, sondern eine Anpassung an dieses MulitTasking und damit eine Verbesserung der Intelligenz bzw. ihrer Nutzung.

  • Zitat

    Original von Ghandil Wao Van'hia
    Psychologie ist die Kategorisierung und Katalogisierung von Menschen in Schachteln und Ordnern...der Grund warum ich diese Wissenschaft derart verachte.

    Psychologie ist die Lehre vom Verhalten, Leben udn Fühlen des Menschen. Nicht mehr und nicht weniger. Der Alltagsmensch ist der, der andere und sich kategorisiert. Indem wir dies zum Beispiel in der Forschung zu Stereotypen verdeutlichen, sorgen wir letztendlich für die Zerschlagung dieser Kategorisierungen. Lass dir das aus dem Mutterland der Psychologie gesagt sein.

  • Zitat

    Original von JoSchu

    Psychologie ist die Lehre vom Verhalten, Leben udn Fühlen des Menschen. Nicht mehr und nicht weniger. Der Alltagsmensch ist der, der andere und sich kategorisiert. Indem wir dies zum Beispiel in der Forschung zu Stereotypen verdeutlichen, sorgen wir letztendlich für die Zerschlagung dieser Kategorisierungen. Lass dir das aus dem Mutterland der Psychologie gesagt sein.


    Aus Österreich? ;)


    Ich glaube nicht, dass die menschliche Grundeinteilung in 4 Standardtypen unkategorisch ist. Die gesamte Psychoanalyse baut auf bestimmte Verhaltensmuster und Formen auf, die sich von vorgegebenen Übermustern ableiten lassen, die wiederum alle Menschen in einen gewissen Topf werfen lassen. Sowas nennt sich Arbeitserleichterung und hat herzlich wenig mit Wissenschaft zu tun.

  • Es gibt nicht "die" Psychologie. Der Kreis ist genauso zerstritten wie jede andere Wissenschaft auch. Die Sache ist einfach die, Multikommunikation verringert IQ-Ergebnisse. Ob das auf Intelligenzsenkung oder Konzentrationsmangel oder was auch immer zurückzuführen ist, ist egal, die Sache bleibt bedenklich. Ebenso beruhigt es mich nicht, wenn man Intelligenz umdefiniert oder die Psychologie als Wissenschaft nicht anerkennt. Fakt bleibt das Egebnis der Studie - Denkaufgaben unter Zeitdruck können von den meisten Multikommunikationsleute nicht so gut erledigt werden wie von ihren normalkommunizierenden Artgenossen.

  • Nochmal: Wenn ich in den MN s wusel dann wusel ich in den MNs, wenn ich Aufgeban zu lösen habe (zum beispiel beim Lernen) dann löse ich Aufgaben (zum Beispiel beim Lernen) solange ich entweder das Eine ODER das andere Mache seheh ich das Problem nicht. Erst wenn ich versuche beiudes gleichzeitig zu machen läuft es schief

  • Auch Nochmal: Es ist nicht anzunehmen, daß die Probanten der Studie gleichzeitig Aufgaben lösen und Mails-etc. beantworten mußten. Sehr wahrscheinlich sollten sie nur Aufgaben lösen. Eben genau das, was du sagst. Und da stellt sich heraus, daß die, die viel Emails, SMS usw. schreiben, schlechter abschneiden. Folglich funktioniert die Trennung, wie du sie beschreibst, bei den meisten nicht. Sowas trifft immer nur auf die Mehrzahl zu. Im Einzelfall, wie bei dir, kann das anders sein. Deshalb macht eine Studie keine Aussage über dich, sondern über die Masse der Multikommunikationsmenschen.