Aufruf zur Reform der OIK


  • ...Früher muss wirklich alles besser gewesen sein. Eine Karte. Aber schon damals gabs Gemecker, weil es immer mehr als nur eine Ansicht gibt. Konsenz wäre mal angebracht.


    Dem kann ich nur zustimmen...
    Auch wenn ich mich nun weit aus dem Fenster lehne, zähle ich mich persönlich wohl - mittlerweile - zu einem der ältesten aktiven MN'lern... (Sorry @ F.A. v. H-L.). Denn aktiv bin ich seit 05.02.2002 in BW unter diesem einen Namen und keiner weiteren Neben-ID's (ausser die bekannten als Reporterfunktion für Die Satzinsel und bei Olympischen Spielen). Viele Monate davor habe ich schon von dem "SPIEL MIKRONATIONEN" von meinem rL-Arbeitskollegen erfahren. So hat es angefangen...
    Das Feuer war gelegt und durch stetiges Schüren wurde es schliesslich entfacht!
    Neben sidd (sorry, wenn ich Dich und Tir wieder erwähne) und einigen wenigen Personen, haben wohl nicht so viele Leute die ganze Entwickliung der MN's miterlebt... Wir haben Länder / Organisationen / Spieler kommen und gehen gesehen... Ich hatte noch persönlichen Kontakt (PM / Email) mit König Jussi aus Moncao, der ja mittlerweile ebenfalls das "zeitliche gesegnet" hat (sprich: aufgehört hat - ausser er ist mit irgendeiner anderen ID wieder aktiv).
    Damals war es "riesig", wenn Du ein 33,6 K-Modem besessen hast. Denn von diesem Speed im Internet hat jeder geträumt... ISDN-Benutzer mit 64K waren halbe "Internet-Götter"!
    Und dann hast Du einfach als "(Internet-)Geek" (wie ich mich z. T. auch selber bezeichne) eine Plattform gefunden, wo ebenso "Verrückte" wie Du einer bist, etwas machen wollen... Damals gab es nur die OIK und die UVNO. Jemand hat dies ins Leben gerufen und gewisse "Spielregeln" mal vorgegeben... Das hat den gleichen "Geeks" aus aller Welt gefallen und sie haben sich daran beteiligt. Also wurden die "Spielregeln" für diese Plattform im Laufe der Zeit einfach erweitert und präzisiert. Darüber ist gesprochen / diskutiert / gestritten worden. Schliesslich hat man einen gemeinsamen Konsens gefunden und sich auf diesen geeinigt.
    Die Homepages damals waren einfach... "bescheiden". Die Foren waren... "benutzbar"... Die Grafikkentnisse waren... "der Entwicklung entsprechend"... Doch es entwickelte sich einfach gemeinsam weiter! Jemand hat was neues gekonnt - die anderen waren begeistert - und so wurde das Wissen entsprechend weitergegeben... Denn "wir waren ja ähnlich Verrückte mit dem gleichen Hobby und wollten nur spielen".
    Und schliesslich kam einer, dem hat das nicht mehr so richtig gefallen... Die Kartenorganisation OIK ("...wir malen mal was und anhand der 'Community-Regeln', denen alle Mitglieder zugestimmt haben, gefällt mir die Realität nicht mehr da hier alles viel zu unrealistisch ist.. wir brauchen Klimazonen, und sonstige regionale Reglungen auf der Karte... [Hallo, wir sind im Internet !!!]), wurde die nächste Kartenorganisation gegründet... und die nächste......
    Wenn ich mich noch an alle Gegebenheiten so wirklich erinnern könnte, dann könnte ich diese Liste noch um einige Seiten weiter fortführen!


    Dies war auch der Grund, weshalb ich bei der OIK mich zur Wahl aufstellen liess ! Es gbit von der (Spiel-)gemeinschaft aufgeführte Regeln und nach denen sollte man sich orientieren und handeln! Und wenn dann manche Leute gegen diese Regeln verstossen (bspw. "...Jede rL-Person darf sich pro Sportart nur einmal anmelden"... die Aussage kommt: "...Das hab ich nicht gesehen / überlesen / für so wichtig betrachtet"), dann gibt es einfach nach dem festgelegten Regelwerk der Community die Konsequenzen! [Hallo... Du weisst, dass ich Dich/Euch meine :b): ]...


    Und da muss ich ganz klar sagen: Wenn einem was nicht gefällt, dann soll man versuchen, was besseres aufzuziehen! Vielleicht findet man Anhänger die das Unterstützen. Aber warum sollte man sich auf x-Karten (als Beispiel) eintragen lassen, mit verschiedenen Voraben, und dann Streiten???


    Ich persönlich vertrete einfach die Meinung: "Trete mir respektvoll und anständig gegenüber, so wie Du auch behandelt werden möchtest, dann verhalte ich mich ebenfalls so oder ignoriere Dich einfach!"
    Und dann ist es mir ehrlich gesagt schnurzegal, ob Du von der Nationalität her ein Alien, Marsianer, Schweizer, Österreicher, Deutscher, Holländer, Finne, Nigerianer oder sonstwoher bist!!! Denn Du bist ebenso ein Geek, der so ein verkorkstes Hobby hat, wo Dich die meisten Deiner rL-Bekannten entgeistert anblicken!
    Von daher ist es mir auch wirklich egal, ob einer Behindert, schwarzhaarig, dick, dürr, Alien oder sonstwas ist... Es ist einfach ein Zeichen des Respekts diesem "Geek" gegenüber, zu denen ich mich auch zähle!
    Deswegen habe ich persönlich auch einen riesigen Respekt vor solchen Personen, die mit der jeweiligen Sprache einige Schwierigkeiten haben, dass Sie Kontakt zu den gleichen Geeks - und das sind wir doch alle, irgendwie, die sich hier beschäftigen - aus anderen Ländern suchen.
    Denn auch ich als Deutscher habe teilweise Empfänge erlebt, dich ich hier nicht wiedergeben möchte. Solche ein Verhalten und Gebahren... Unglaublich!
    Deswegen bin ich nicht "Pro-Histonationen" (Hallo Faantir ;b) ) oder sonstwas. Denn uns alle verbindet doch eine gewisse "Leidenschaft" oder wie man es nennen will. Deswegen bin ich persönlich auch der Meinung, wenn jemanden das eine nicht gefällt, dann sucht er sich was anderes, was ihm besser gefällt... Lasst doch diesen ganzen Ärger beiseite und kommt wieder zum wesentlichen zurück...


    Von daher plädiere ich einfach an unseren gemeinsamen Verstand... "Lasst uns wieder spielen!".

  • Deswegen bin ich persönlich auch der Meinung, wenn jemanden das eine nicht gefällt, dann sucht er sich was anderes, was ihm besser gefällt...

    Obwohl mir allgemein gefällt, was du da schreibst, ist das hier doch bedenklich. Gerade diese Einstellung, gesetzt bei allen vorhanden, würde zu zig parallelen Organisationen und Verbänden führen und gerade nichts Gemeinsames herstellen. Wenn man was Gemeinsames will, muß man Zoff mit in Kauf nehmen.

  • Chun Dao: Du beschreibst das sehr gut. Ich erkenne meine Motivation wieder ;)


    Insbesondere der OIK-Teil gefällt mir ausnehmend, nichts anderes habe ich Anfang 2008 in einem Redeschwall dort erklärt (Stichpunkt Klimazonen u.ä.). Und den größten Respekt habe ich auch davor, daß du nur eine ID verwendest - das halte ich genauso. Eins muss ich allerdings anmerken: ich war schon 99 mit ISDN unterwegs :P


    Aber davon abgesehen stimme ich den Aussagen zu 100% zu.


    saludos

  • Zitat

    Ich persönlich vertrete einfach die Meinung: "Trete mir respektvoll und anständig gegenüber, so wie Du auch behandelt werden möchtest, dann verhalte ich mich ebenfalls so oder ignoriere Dich einfach!"


    Das funktioniert bei mir so lange bis mich jemand als Nazi bezeichnet auch wunderbar.


    Ich hatte im übrigen 98 ein 20-irgendwas-Modem der Firma US Robotics das diese geilen Töne gemacht hat und mich 300 Euro Telefongebühren gekostet hat weil ich im Usenet und IRC rumhing.
    Vorher mit Atari und BTX war ja nicht viel zu machen.


    Und mir nun für meine mehr als 10 IDs ans Bein pipi machen lassen weil ich Rollenspieler bin? Ne :P


    Und etwas muß ich nun tun, und zwar: pöbeln: Der inflationäre Gebrauch von Gänsefüsschen, Reihen von Punkten und Klammern machen den Text nicht lesenswerter oder lesbarer. Letzteres sogar eher im Gegenteil.

  • Die Szene der Mikronationen ist aber nicht mehr das, was sie vor zehn Jahren war. Sie hat sich weiter entwickelt, die Ansprüche der Spieler haben sich entwickelt und sind heute vielfältiger denn je und genau das schlägt sich innerhalb der gemeinsamen Verbände, insbesondere der Kartenorgas nieder. Deshalb gibt es ja inzwischen zwei davon und die Carta hat sich genau so etabliert und manifestiert wie die OIK.


    Und wenn sich die Szene insgesamt verändert hat, warum dann nicht auch die Ansprüche innerhalb der Kartenorgas? Meinetwegen muss das nicht sein. Der Gedanke "Eine Szene = eine Karte" war ein schöner, aber letztendlich nicht realisierbarer, so lange es so Urgesteine gibt, die nicht zum Wandel bereit sind. ;) Ich will das jetzt nicht als Kritik verstanden wissen, denn ich persönlich kann damit leben, zumal mir die OIK und ihr Sinn und Zweck, wie er ursprünglich gedacht war, durchaus gefällt. Aber es muss auch akzeptiert werden, dass es neue Mitspieler gibt, die die alten Zeiten nicht kennen und gerne Veränderungen sehen würden und sich dafür einsetzen. Was letztendlich dann daraus wird, dass entscheiden dann wieder die dort vertretenen Mitglieder gemeinsam.


    Und wo diskutiert wird, wird gestritten. Einzig das verbale Niveau ist zu kritisieren und ggf. zu sanktionieren.

  • Ich hatte noch persönlichen Kontakt (PM / Email) mit König Jussi aus Moncao, der ja mittlerweile ebenfalls das "zeitliche gesegnet" hat (sprich: aufgehört hat - ausser er ist mit irgendeiner anderen ID wieder aktiv).


    Immer diese falschen Glorifizierungen. ;) Der Mann ist nicht nur toll weil er Moncao gegründet hat sondern auch seeehr [bitte was eigenes einsetzen] weil er Moncao durch seine Sturheit hat sterben lassen. Er hatte die "allmächtige Adminkrankheit", was manchem - die den Niedergang erlebt haben - noch als warnendes Beispiel gilt.


    Zu deinem Text... ich glaube ich war noch einen Tick früher dabei. Mein erster Job war Leiter der Marskolonie von Tir... xD Danach mal kurz Prosecutor in Kyrolonien und dann galt es auch schon die frisch geschaffene Demokratie in Moncao mit Leben zu füllen. Und ich glaube es gab wirklich schon ISDN...


    Zur OIK: Ich war sogar mal Leiter der OIK. Deshalb frage ich mich gerade ("[...]zumal mir die OIK und ihr Sinn und Zweck, wie er ursprünglich gedacht war, durchaus gefällt.") was wohl heute als ursprüngliche Intention gehandelt wird. Rückblickend ist die Entstehung einer "Gesamtkarte" nicht mehr als ein logischer Schritt in der Entwicklung der deutschen MNs. Die Nationen schafften sich nationale Karten und bauten diplomatische Beziehungen auf. Die "Gesamtkarte" (daher wohl auch der Name) entstand weil man sich ein Bild von unserer Welt machen wollte. Und ja, natürlich war damals alles besser weil verrückte und lustige Ideen/Konzepte eben respektiert und gefeiert wurden und es niemanden gab der aus irgendeinem Loch heraus guckt und weiß wie alles besser geht.


    Zum Umgang miteinander... Das sich die arroganten Egomanen durchsetzen, die am lautesten Schreien ist kein Wunder. Das ist überall so. Und ich sehe es genau so wie du, Chun, dass man mit sowas doch garnicht simulieren muss. Bezeichnend ist wohl folgendes: Die Stimmung in den int. Organisationen wurde so schlecht, dass Moncao irgendwann in keiner mehr aktiv teilgenommen hat. Dahin hat es sich tatsächlich entwickelt. Und so halte ich es heute noch. D. h. ich versuche einen Bogen um die lautesten Schreihälse zu machen und lege nur wenig Wert auf die Teilnahme an int. Organisationen und diplomatischen Kontakten.
    Erst kürzlich hat uns einer angemacht und VERLANGT das wir sein Land mit diplomatischen Kontakten ehren (oder so, weiß nicht genau was er wollte). Über sowas kann ich nur den Kopf schütteln. Was soll sich denn daraus entwickeln? Der hat sich nicht nur blamiert sondern auch als Mitspieler disqualifiziert. Pech für ihn und wir werden dauerhaft mit den Leuten und Ländern Kontakte pflegen, mit denen das auch Spaß macht. Wenn so alle handeln würden wäre die MN-Welt etwas friedlicher.


    Und zum Schluß noch eine Theorie: Wenn man davon ausgeht, dass sich alle Spinner zwecks großem Publikum in den int. Organisationen tummeln, dann besteht bei mir immernoch die Hoffnung, dass es in den MNs doch eine Mehrheit gibt die einfach nur friedlich und tolerant spielen will. Nur schreien die halt nicht so laut. :)

  • Wie man in Andro mal so schön sagte, die Wurzel allen Streits in der OIK sind Vetos. Weil man sich seine Nachbarn aussuchen will, kommt es zum Streit, vom Tonfall mal abgesehen, doch das Problem gibts in vielen anderen Foren auch. Das in Verbindung mit einer freiheitlichen zurückhaltenden Administration ist der in die OIK eingewebte Streitgenerator. Gäbe es ein Losverfahren, wo eine neue Nation hinkommt, gäbe es auch keinen Streit mehr (außer darüber, dieses Losverfahren abzuschaffen oder nicht).

  • Wie man in Andro mal so schön sagte, die Wurzel allen Streits in der OIK sind Vetos. Weil man sich seine Nachbarn aussuchen will, kommt es zum Streit, vom Tonfall mal abgesehen, doch das Problem gibts in vielen anderen Foren auch. Das in Verbindung mit einer freiheitlichen zurückhaltenden Administration ist der in die OIK eingewebte Streitgenerator. Gäbe es ein Losverfahren, wo eine neue Nation hinkommt, gäbe es auch keinen Streit mehr (außer darüber, dieses Losverfahren abzuschaffen oder nicht).


    Der Streit sich die Nachbarn auszusuchen ist aber Wirkung, nicht Ursache.
    Ursache sind die verschiedenen Simansichten.


    Beispiel: Atraverdo und Irkanien. Wir wollen uns ja gegenseitig nicht mal wirklich auf einer Karte haben.
    Ich müsste aus Prinzip eigentlich mal wieder auf die OIK und da ein paar Atomtests starten ;)

  • Im Prinzip ist es schnurz, wer oder was Nachbarland wird. Ich persönlich habe mich eigentlich (fast) immer bemüht, Nachbarländer ranzubekommen, die mit Wolfenstein wenig vergleichbar sind (da ist die Auswahl sowieso groß *g*). Das müssen nicht nur Länder sein, die unser bester Freund sind, wozu? Gerade das Nebeneinander verschiedener Konzepte und Ideen ist interessant und kann, denke ich, beide Nationen befeuern, was die Aktivität betrifft. Es gibt eigentlich nur wenige Mikronationen, die ich nicht gern als Nachbar Wolfensteins sehen würde - eine davon war das Imperialistische Modergewürm, das es ja nicht mehr gibt.


    Ich finde nämlich, die Nationen schmoren zu sehr im eigenen Saft. Einander freundlich gesinnte Nationen hocken auf einem Haufen, werden teils von denselben Leuten betrieben (den verdammelichten NIDs) und simulieren wunderbar in ihrem Ghetto - nein, in ihrem Teil der Welt. Früher war es so, daß es wenigstens hin und wieder Knatsch zwischen Norden und Süden gab, daß sich Drull (z.B.) massiv auf dem Südkontinent eingemischt hat bzw. südliche Länder im Norden. Das ist alles hin, und was soll man als Staatschef eines revolutionären Landes tun, wenn sich die Imperialisten schmollend in ihren Kochtopf verkrümeln? Was gibts denn heute? Aller paar Tage Mord und Totschlag, vorzugsweise mit A-Bomben, ermordete Politiker in Ländern, die kein Schwanz kennt! Abgesprochene Events, bei denen von vornherein klar ist, wie sie ausgehen, die deshalb für den Aussenstehenden genauso uninteressant sind! Das ist langweilig. Die wilde Zeit ist offenbar vorbei, wie ich mit etlichen Jahren Verspätung feststelle ;)


    Es lässt sich keiner mehr vernünftig provozieren, und wenn doch, dann wirds gleich simoff gezogen und persönlich. Nicht schön. Die Imperialisten sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, nur noch verweichlichtes Pack mit Flausen im Kopf!


    saludos
    PCI

  • Keine kernwaffen? Nicht mal eine? Eine einzige?? Dann geh ich doch gleich mal in der MdM-Kneipe nachgucken! *hehe*


    Das mit Hitler würde ich nicht zugeben, darauf müssen die anderen schon selber kommen. Das wäre nicht das erste mal, daß das jemand macht, sag ich nur ;) Es ist aber zugegebenermassen SEHR ärgerlich, daß sowas niemand mitbekommt. Das ist ja das nächste...

  • Keine kernwaffen? Nicht mal eine? Eine einzige?? Dann geh ich doch gleich mal in der MdM-Kneipe nachgucken! *hehe*


    Das mit Hitler würde ich nicht zugeben, darauf müssen die anderen schon selber kommen. Das wäre nicht das erste mal, daß das jemand macht, sag ich nur ;) Es ist aber zugegebenermassen SEHR ärgerlich, daß sowas niemand mitbekommt. Das ist ja das nächste...


    Die Lande Doktrin ist im großen und ganzem vom Bush geklaut. ;)

  • Der Streit sich die Nachbarn auszusuchen ist aber Wirkung, nicht Ursache.
    Ursache sind die verschiedenen Simansichten.

    Die verschiedenen Simansichten führen nur wegen der Vetos zum Streit, weil zwei Parteien gegenseitig ausschließende Rechte durchsetzen wollen. Unterschiedliche Simansichten an sich führen nicht zur Eskalation, wenn sie nicht damit verbunden sind, Rechte durchzusetzen.

  • Die verschiedenen Simansichten führen nur wegen der Vetos zum Streit, weil zwei Parteien gegenseitig ausschließende Rechte durchsetzen wollen. Unterschiedliche Simansichten an sich führen nicht zur Eskalation, wenn sie nicht damit verbunden sind, Rechte durchzusetzen.


    Ich wollte das an sich nicht erwähnen aber: Ich hatte noch keinen ernsthaften Streß mit sowas auf der CartA ;)

  • Vetos haben aber durchaus ihren Sinn. Ursache ist vielmehr der Unwille Kompromisse einzugehen und man erwartet die Kompromisse üblicherweise überwiegend bei Neulingen. Es ist nirgends so, dass man zu einer Gruppe hinzukommt und gleich so tun kann, als wäre man ein alter Hase. Leider ist es aber so, dass viele Neulinge entweder den kompletten Bückling machen oder gleich anfangen zu meckern und zu schreien. Ich meine mich zu erinnern, dass Saeominen auf die AIC-Karte wollte, was anfangs sogar begrüßt wurde, aber man es lieber gesehen hätte, wenn sie in den Norden gezogen wären, da man dann gleich viele Verknüpfungspunkte gehabt hätte. Daraufhin wurde ein Gezeter veranstaltet, dass es sich gewaschen hat.Was soll man damit dann anfangen? Da reicht man eine Hand und die wird abgehackt.
    Andererseits wird der Wunsch nach Anpassung an die Gegebenheiten (z.B. Klima) öfters auch recht undiplomatisch geäußert. An diplomatischem Verhalten (und das meine ich sim-off wie es Krtenangelegenheit nämlich auch sind) sollten so einige in den Mns, wenn nicht sogar die Mehrheit feilen. Das hat auch was mit Redekultur zu tun. Man sollte nämlich auf Argumente des Gegenüber eingehen und eine Lösung finden wollen, mit der beide ihr Gesicht wahren und eine win-win-Situation entsteht. Trotzdem, neue Mns müssen bereit sein Kompromisse einzugehen und die geltenden Spielregeln/-Grundlagen zu akzeptieren. Bei Mensch-ärgere-dich-nicht würden auch alle meckern, wenn ich plötzlich mit einem 20-seitigen Würfel spielen würde.


    Das Veto sollte übrigens nur als letztes Mittel gelten, nicht als Drohoption für den Anfang. Und manche scheinen übrigens zu vergessen, dass früher Vetos als Erpessungsmittel verwendet wurden. Da mussten dann schon Kolonien oder wenigstens Militärstützpunkte abgegeben werden. Das wurde erst recht pervertiert, weil das Vetorecht in Quadranten galt, also viel weiter als heutzutage. Zudem waren früher alle Vetos erlaubt, auch politische. Von daher hat sich die Situation für Neulinge schon deutlich gebessert.


    Vetos abzuschaffen wäre aber trotz allen Diskussionen und Problemen wirklich nicht hilfreich, da man dann schnell von Leuten umgeben ist, mit denen man nicht wirklich simulieren kann. SciFi-Mns oder komplett fremde Klimate sind wirklich hinderlich. Was soll man mit solchen Nachbarn anfangen? Mag ja sein, dass manche kein Problem damit haben, wenn fliegende Untertassen auf dem Marktplatz landen oder arktische Gnome mit Laserschwertern mal eben problemlos in einem tropischen Hotelresort einfallen, aber es kann auch störend sein. Da hilft es auch nichts, dass einem gesagt wird, man müsse ja nicht mit den Nachbarn simulieren, aber mal bitte, was für ein Schwachsinn wäre das? Neu-Babylon war z.B. eindeutig fehl am Platz mit seiner Anfangsausgestaltung, also praktisch in 22. Jahrhundert. Wie will man als Entwicklungsland als Nachbar den Unterschied erklären? Jede sinnvolle Zusammenarbeit würde nur vollkommen abstrakt bleiben, das ist eine faktische Sackgasse. Dass manche dann doch nur mit ihren Buddies simmen wollen anstatt mal den Nachbarn zu besuchen, ist traurig, aber eine andere Frage.
    Früher war die ausgestaltung egal, weil das Konzept von kultureller Ausgestaltung noch nicht existierte. Damals hat man einfach mal gemacht. Heutzutage haben die Mns eine realistischere Ausgestaltung, was ich persönlich angenehmer finde, da es mehr Optionen zur Zusammenarbeit bietet. Das müssen auch mal so langsam auch die letzten "alten Hasen" verstehen. Man kann die Zeit nicht zurückdrehen und Werte von damals heute verlangen. Geschwindigkeitsbegrenzung war in den ersten Jahren des Automobils auch nicht nötig. Damals konnte man eben nicht mit 180 über die Straße brettern, weder weil der Motor das schaffte, noch weil die Straßen das erlaubten. Heute ist es nötig. Heute wollen mehr und mehr Leute in einer Welt simulieren, die realistische Züge hat. Und da sind mache Aspekte halt störend. Und wer als Neuling selbst keine Zugeständnisse machen will, der kann keine Akzeptanz erwarten.
    Übrigens, ein anderes politisches System hingegen muss man akzeptieren können, aber das war bisher ja nie das wirkliche Problem. Problem war bisher nur der Unwille zu Kompromissen und Disrepekt. Daran muss gefeilt werden, nicht an den OIK-Regeln.

  • Die Carta hat den Ruf, strenger zu sein, von Neulingen mehr Kompromisse zu verlangen. Die OIK nicht. Cartaleute werden bestreiten, dass dies so ist, ich spreche jedoch nur vom Ruf. Darum sprach ich auch von der Kombination Vetorecht + Offenheit als Streitmotor. Die einen sagen nun, die Neulinge sind Schuld, weil die kompromissbereiter sein müssten. Das ist eine subjektive moralische Vorstellung ebenso wie die, dass die Alten toleranter sein müssten. Objektiv hingegen ist, dass diese beiden Standpunkte über das Vetorecht aufeinanderprallen. Ich habe nichts gegen das Veto gesagt, sondern man sollte nur zur Kenntnis nehmen, daß es der Streitquell ist. Wenn man auf ein Veto + eine offene Kartenphilosophie besteht, muß man mit dem ewigen Streit halt leben. Alle Neulinge kompromissbereiter oder alle alte Hasen toleranter machen zu wollen, führt zu nichts.