DDR Mikronation??????

  • Hallo werte MN-Gemeinde!


    Ich plane den Aufbau einer DDR-Nation. Wer hätte Lust, Spass, und Freude mich hierbei zu unterstützen, da ich nicht viel Ahnung vom ganzen Programmieren habe.


    Meldet euch hier oder bei mir per mail : bonecker@t-online.de


    Hoffe das sich hier ein paar Leute dafür finden.


    Bis dann.

  • Du bist nicht der erste der diese Idee hat aber soweit ich informiert bin gibt es derzeit keine solche.
    Das schwierigste ist eine Umgebung zu schaffen die eine DDR ermöglicht, oder soll es sich nicht um eine Staatsteilung handeln?

  • Also es gab bisher die SDR Schilda, die nun Korland ist (gibt es das Schilda-Forum noch irgendwo?) und dieses Remland, was aber wegen RL-Drohungen eingestellt wurde.

    "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des OIK-Bashings, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen" Walter Albrecht

  • Es gab auch schonmal ein HGD-Projekt dazu. der spätere Attekare Tim Drehhenker (Farin-Urlaub-Ava wenn ich s noch recht im Kopf hab) stammte von dort. Ist damals aber glaube ich arg entgleichst und dann inaktiv geworden. Weiß nicht ob so was lange haltbar ist, das Thema lutscht sich denke ich nach einiger Zeit ab

    Liebe Leute dieser Welt,
    Ich hoff das es gefällt
    Das Fest des Herren Christ
    In einem Stalle voller Mist


    Aus dem Lande voller Pixel
    Mit Liebe und Gewi***l

  • Wird wohl keinen Sinn haben. Entweder machen da Ahnungslose irgendwelchen Faxen oder Leute, die sich auskennen, machen Dinge, die viele nicht nachvollziehen können.
    Nicht bös gemeint, aber wie sollte z.B. ich mit einem 20jährigen DDR spielen? Ich hab schon die vorherigen Versuche betrachtet und fand sie peinlich.
    Ist rein subjektive Ansicht....

  • Es gibt thematische MN, die entweder kurzfristig funktionieren oder mehr oder weniger 2-Mann-Projekte bleiben. DDR würde ich dazuzählen. Nichtdemokratische Themen MN haben einfach nicht das Potenzial von Eigendynamik. Wenn dem Spieler die DDR auch als 2 Mannprojekt reizvoll ist, kanns durchaus überdauern. Andererseits kann ja auch eine kruzfristige MN Reiz haben, obwohl man weiß, daß es nicht ewig dauert. Man holt das Brett Monopoly ja auch nur für 2h vor und nicht für 2 Wochen.

  • Was die Qualität der betreffenden Threads exponentiell wachsen läßt. Ein Ritterschlag wird ja auch auf beiden Schultern, also doppelt durchgeführt. So ist gemeinsames Auftauchen die Adelung eines Themas.

  • Wird wohl keinen Sinn haben. Entweder machen da Ahnungslose irgendwelchen Faxen oder Leute, die sich auskennen, machen Dinge, die viele nicht nachvollziehen können.
    Nicht bös gemeint, aber wie sollte z.B. ich mit einem 20jährigen DDR spielen? Ich hab schon die vorherigen Versuche betrachtet und fand sie peinlich.
    Ist rein subjektive Ansicht....


    Was würden denn welche machen, die sich auskennen? Nur mal interessehalber. Wenn es um Fragen der Sorte und deren aktive Einbindung in die Simulation geht, ob nun der VEB Magnetbandwerk Dessau oder der VEB Chemiefaserwerk "Friedrich Engels" Premnitz die besseren Musikkassetten herstellte bzw. welches Getränkekombinat die Club Cola in der besten Qualität abfüllte oder zu welchem Preis die Feuerwerkskörper aus volkseigener Produktion abgegeben wurden, dann scheint mir das zumindest teilweise eher ein nostalgisches Bedürfnis pedantischer Reproduktion dessen der es miterlebt hat, aber wenn es ernsthafte strukturelle Einwände gegen die bisherigen Simulationen gibt, dann müßte man das auch klar benennen können. Auch für Schilda ist klar, daß da mitunter ein wenig Klamauk veranstaltet wurde und nicht jeder der Mitspieler im Einzelnen über Details unterrichtet war, aber das Urteil "peinlich" erscheint mir doch ein wenig hart.


    Letztlich ist es aber so, daß neue Versuche einer solchen Simulation nur von dem Expertenwissen vorhandener Zeitzeugen bei der Umsetzung profitieren können.

  • Es geht nicht um solche Details. Das macht ein Land nicht aus. Es ist die Art des Miteinanders, das "Lebensgefühl".
    Die Art des Umganges, der sich aus den Bedingungen ergab.
    Wenn tausendmal alle Details stimmen, wird es trotzdem keine DDR.
    Sowas ist schwer in Worte zu fassen.

  • Ich war einige Zeit in Schilda aktiv und fühlte mich als strammer Parteifunktionär auch so richtig wohl. Es gab auch genügend Interaktion mit Opositionellen, auch wenn man für diese Rolle schon ein wenig Masoschismus mitbringen muss. ;b)


    Schilda verstand (oder versteht sich) als echte DDR-Sim aber auf jeden Fall mit einem Augenzwinkern. So haben wir gerne die "echten" Sozialisten im Ausland aufs Korn genommen und ihnen jede Kompetenz in Sachen Kommunismus abgesprochen. Natürlich waren wir die einzig wahren Vertreter. Hach, war das schön... ^^

  • Ich hab mir das durchaus angeschaut. Ich hatte gehofft, daß mir das gefällt. Leider muß ich als "gelernter DDR-Bürger" sagen, mit uns hatte es nichts zu tun. Bis auf Äusserlichkeiten.
    Ganz ehrlich, diese Mischung aus Skurrilität und Gefährlichkeit war, von den Versatzstücken abgesehen, in Aqua eigerntlich besser repräsentiert. Auch das gesellschaftliche Leben, z.B. das, was man so schön als inoffizielle Öffentlichkeit bezeichnet hat. Das bekommt man , vermute ich, in keiner Sim wirklich hin. Aber ich bin halt voreingenommen, schließlich geht auch es nicht darum, was ich meine. Wenn Leute Spaß haben, ist es doch gut.
    @Perleburg: Benennen...Nicht ganz einfach. Wie will man die unzähligen Dinge, die in ihrer Gesamtheit unser Leben ausgemacht haben, beschreiben? Wie unser politisches Agieren?
    Unsere ungeschriebenen Regeln? Das Problem ist ja auch, selbst, wenn man das alles benennt, leben kann man es nicht mehr.Eine DDR Sim wird sich immer auf das beschränken, was man sieht.

  • Das Problem an den ganzen "setze-ein-x-beliebiges-Land-ein"-Simulationen ist, dass nur Klischees abgenudelt werden. Siehe dieser tole vorschlag Assakhien (Arabien)-Naftael(Israel) mit einem Konflikt. *gähn*
    Spannender wären doch mal wirklich interessante Szenarien à la: "was wäre, wenn ein deutschkulturelles sozialistisches Land seine Bürger nicht eingesperrt und überwacht hätte, sondern offen und demokratisch, aber halt sozialistisch gewesen wäre?" oder "wie würde ein England-Pendant aussehen, wenn Nationalsozialisten das Ruder übernommen hätten?". Das wären spannende Sachen, wo man von Klischees und rL-Abkupferei abkommen müsste. Die "was wäre, wenn Deutschland Monarchie geblieben wäre"-Szenarien gibt es schon in x-facher Kopie, aber wenn manche schon Kulturen simulieren müssen, dann bitte nicht immer wieder in den Schranken des rL. Wenn man das gut durchdenkt, kommen interessante Aktionspartner heraus, aber so sind es blasse Klischeespielchen, die bald wieder verschwinden, weil's langweilig wird.

  • Ich hab mir das durchaus angeschaut. Ich hatte gehofft, daß mir das gefällt. Leider muß ich als "gelernter DDR-Bürger" sagen, mit uns hatte es nichts zu tun. Bis auf Äusserlichkeiten.
    Ganz ehrlich, diese Mischung aus Skurrilität und Gefährlichkeit war, von den Versatzstücken abgesehen, in Aqua eigerntlich besser repräsentiert. Auch das gesellschaftliche Leben, z.B. das, was man so schön als inoffizielle Öffentlichkeit bezeichnet hat. Das bekommt man , vermute ich, in keiner Sim wirklich hin. Aber ich bin halt voreingenommen, schließlich geht auch es nicht darum, was ich meine. Wenn Leute Spaß haben, ist es doch gut.
    @Perleburg: Benennen...Nicht ganz einfach. Wie will man die unzähligen Dinge, die in ihrer Gesamtheit unser Leben ausgemacht haben, beschreiben? Wie unser politisches Agieren?
    Unsere ungeschriebenen Regeln? Das Problem ist ja auch, selbst, wenn man das alles benennt, leben kann man es nicht mehr.Eine DDR Sim wird sich immer auf das beschränken, was man sieht.


    Ich verstehe was Du meinst, unsere Simulation hatte mit der Lebenswirklichkeit des Normalmenschen, der zufällig in der DDR aufgewachsen ist und sein Leben ganz normal zubrachte, zur Schule ging, einen Beruf erlernte und arbeitete, sich mal über Unzulänglichkeiten des Alltags ärgerte und dann wieder auf seinen Urlaub freute, wahrscheinlich relativ wenig zu tun. Ich würde allerdings sagen, daß diese Lebenswirklichkeit, wie sie eigentlich überall auf der Welt anzutreffen ist, wo nicht gerade Ausnahmezustand herrscht in allen MNs zu kurz kommt. Entstellungen, Superlative und Übertreibungen mögen billig sein, wirken aber anziehend.


    Zitat

    Ich war einige Zeit in Schilda aktiv und fühlte mich als strammer Parteifunktionär auch so richtig wohl. Es gab auch genügend Interaktion mit Opositionellen, auch wenn man für diese Rolle schon ein wenig Masoschismus mitbringen muss.


    Schilda verstand (oder versteht sich) als echte DDR-Sim aber auf jeden Fall mit einem Augenzwinkern. So haben wir gerne die "echten" Sozialisten im Ausland aufs Korn genommen und ihnen jede Kompetenz in Sachen Kommunismus abgesprochen. Natürlich waren wir die einzig wahren Vertreter. Hach, war das schön...


    Horst Schindermann - würde ich raten!?

  • Spannender wären doch mal wirklich interessante Szenarien à la: "was wäre, wenn ein deutschkulturelles sozialistisches Land seine Bürger nicht eingesperrt und überwacht hätte, sondern offen und demokratisch, aber halt sozialistisch gewesen wäre?" oder "wie würde ein England-Pendant aussehen, wenn Nationalsozialisten das Ruder übernommen hätten?".


    Wenn man das simulieren will, ohne auf Klischees zurückzugreifen, braucht man allerdings Spieler, die in der Lage und auch bereit sind, sich in eine solche Rolle hineinzuversetzen und sie auch auszufüllen. Wenn man einen Nationalsozialisten simulieren will, egal ob nun einen englischen oder einen deutschen, dann muß man in der Simulation so handeln, so denken und so fühlen, wenn man authentisch sein will. Man muß auch als Oppositioneller wie ein Mensch handeln und nicht wie eine Heldenfigur im idealistischen Roman. Die positiven Figuren dürfen auch ihre Schattenseiten haben und die Negativen müssen nicht völlig schlecht sein, es bedarf Schattierungen und feiner Nuancen. Und mal ehrlich, wieviele Spieler sind schon bereit, Figuren zu spielen, die nicht eindeutig sind, die zwischen eigenen Bedürfnissen, "Wahrheit", "Gerechtigkeit", Allgemeinwohl; Menschlichkeit, Kalkül und Verstand hin und her schwanken. Wieviele Spieler gibt es denn, die sich etwa in einen fanatischen Gotteskrieger oder auch nur einen ganz normalen Japaner reinversetzen können und den in seiner Lebenswirklichkeit darstellen können, selbst wenn Fakten bekannt sind.