• Zur Darstellung nach Außen und Innen könnten wir als PDF jährlich ein MN Jahrbuch herausgeben. Darin würden sich ernsthafte und ggf. auch kontroverse Essays über die MN Community versammeln. Die Themen können politisch, soziologisch, psychologisch, aber auch technischer Natur sein. Das Ganze nicht als Rückschau was ist wo passiert. Sondern als Selbstreflexion. Die Essays dürften einen gewissen Umfang nicht und Niveau nicht unterschreiten und natürlich keine Beleidigungen, rechtliche Grauzonen usw. enthalten. Da ich nicht glaube, daß die Autorenzahl unübersichtlich wird, bräuchte eine Jury nur auf stilistische Sachen zu achten. Die Jury würde hier gewählt und dürfte Artikel nicht ablehnen, sondern nur zur Überarbeitung zurückgeben. Jeder Autor dürfte auch nur zu einem Thema einen einzigen Artikel publizieren. Sollten es eine Autorenschwemme geben, könnte man immer noch Kriterien festlegen. Sicher, die Themen und Standpunkte wären für Marktplatzbesucher nicht neu. Aber erstens ist hier nur ein Teil der Spieler aktiv. Wichtiger, die Jahrbücher würden archiviert. In 5 Jahren wird man dann interessiert in den alten Schinken schmökern und Vergleiche mit dann ziehen. und in 10 Jahren erst. In 20 Jahren würde das Gegenstand wissenschaftlicher Gesellschaftsforschung. Ich jedenfalls würde gern in einem MN Jahrbuch von 1999 lesen. Was haben die damals gedacht? Was waren die heißen Diskussionsthemen? Wie war die Technik? Wie hat sich die MN Szene selbst gesehen? Themenkomplexe für 2009 könnten z.B. sein (spontan erdacht):


    Mikronationen in der Krise? - Ursachen des Mitgliederschwundes und Lösungen
    Das WBB Monopol - Warum es nichts anderes gibt
    Kartenmodelle - Kann es eine einzige Karte geben?
    Mikronationen früher und Heute - Ein alter Hase spricht
    Simulationsstile im Wandel
    Gehaßt und gehaßt - Feriennationen
    Warum Politiksimulationen mehr Spieler anziehen als Kultursimulationen
    Erfolgsrezepte für eine aktive MN - eine Utopie?
    usw.

  • Mir gefällt die Idee sehr gut und ich würde mich auch für eine solche Jury/Organisationskommitee melden (Als Erfahrung habe ich 13 Jahre Schülerzeitung, davon fünf als Chefredakteur vorzuweisen).
    Die pdf-Gestaltung und -Erstellung könnte ich auch übernehmen und ansonsten könnte ich noch das Essay zum Thema "Warum Politiksimulationen mehr Spieler anziehen als Kultursimulationen" verfassen. :)


    EDIT: Das "alte-Hasen"-Thema könnte man so aufnehmen, dass man drei oder vier alte Hasen in einen Chatraum steckt und ihnen moderiert ein paar Fragen vorwirft, sie diskutieren lässt und dann das Protokoll veröffentlicht.

  • Die Themen waren nur Beispiele, jeder kann seine eigenen Themen finden. Vor 12 Jahren war alles aber noch besser, da kannte ich nämlich noch weniger Leute. :bD: Zum Jahrbuch kann es auch einen Anhang von Leserpost auf die Beiträge geben, der zusammengestellt wird, während das neue Jahrbuch geschrieben wird. So gäbe es dann jedes Jahr ein Jahrbuch und eine Leserpostsammlung vom letzten Jahr.

  • Ich finde die Themenvorschläge trotzdem nicht schlecht. :) Sollte alles generell sein oder kann auch was spezifisches, also etwa ein Länderportrait oder "Der Oberste Hirte stellt die RBP v2 vor" rein?
    Die Leserbrief-Idee finde ich gut. :)

  • Ein interessantes Thema wäre z.B. auch, wie MNs Kriege aushandeln und Kriege führen. Früher wurde ja per Spam und Forenhacken bekriegt, heute spricht man sich mehr ab. Ich denke, es sollten nur Themen sein, welche auch in einigen Jahren noch interessant sind. Länderporträts und ganz konkrete Programmerklärungen sind unter dem Aspekt eher was für gewöhnliche Forenbeiträge. Existiert der Staat oder das Programm nicht mehr, ist die Information darüber nicht von Bedeutung. Die Frage, warum sich eine bestimmte Forensoftware durchgesetzt hat, wird aber auch noch dann Bedeutung haben, wenn es ein WBB nicht mehr geben sollte. Auch, welche PHP Technik so verwendet wird, könnte Fachnostalgiker in Jahren noch aufhorchen und schmunzeln lassen, wenn sie mit ein wenig Philosophie gewürzt sind.

  • Wie wäre es mit solchen Diskussionsrunden zur VExpo? Das wäre doch der perfekte Anlass. Und wenn man Statements hat, die erinnerungswürdig erscheinen, kann das ja immer noch speichern.


    Und vor 8 Jahren war nicht alles besser. Baltor und die Special Forces waren nur lustig, wenn man mit ihnen Schabernack getrieben hat, nicht als Opfer. Forenspammer waren auch nie lustig, weswegen Boards sich durchgesetzt haben. Jaja, lang ists her.

  • Ich würde ein Essay beisteuern "Sims anfangen und nicht beenden" Wobei ich dann ein paar solcher Beispiele dankbar entgegennehmen würde

    Liebe Leute dieser Welt,
    Ich hoff das es gefällt
    Das Fest des Herren Christ
    In einem Stalle voller Mist


    Aus dem Lande voller Pixel
    Mit Liebe und Gewi***l

  • Reine Forenbeiträge würde ich nur ungern einfach übertragen. Das Ganze sollte schon als Essay oder eine Art Aufsatz geschrieben sein. Vielleicht ab 2 DIN A4 Seiten aufwärts. Dabei braucht man nicht alleine rumkritzeln. Es kann ein Aufsatz durchaus in Gruppenarbeit verfaßt und eingereicht werden. Es wäre auch für die Qualität des Jahrbuches vorteilhaft, wenn die Beiträge eine gewisse Objektivität bemühen. Beim Thema "Sims anfangen und nicht beenden" wäre z.B. ein sich Aufregen und Brandmarken solcher Zustände ungeeignet. Vielmehr würde aus meiner Sicht dann hineingehören, wie es zu sowas kommt, was die Folgen sind, wie die Beteiligten das sehen. Also eine gewisse Distanz zwischen Autor und Thema.

  • Sag ich doch! (Ein Essay besteht ja nicht aus der Verlinkung von Forenbeiträgen ;) )

    Liebe Leute dieser Welt,
    Ich hoff das es gefällt
    Das Fest des Herren Christ
    In einem Stalle voller Mist


    Aus dem Lande voller Pixel
    Mit Liebe und Gewi***l

  • Reine Forenbeiträge würde ich nur ungern einfach übertragen. Das Ganze sollte schon als Essay oder eine Art Aufsatz geschrieben sein. Vielleicht ab 2 DIN A4 Seiten aufwärts. Dabei braucht man nicht alleine rumkritzeln. Es kann ein Aufsatz durchaus in Gruppenarbeit verfaßt und eingereicht werden. Es wäre auch für die Qualität des Jahrbuches vorteilhaft, wenn die Beiträge eine gewisse Objektivität bemühen. Beim Thema "Sims anfangen und nicht beenden" wäre z.B. ein sich Aufregen und Brandmarken solcher Zustände ungeeignet. Vielmehr würde aus meiner Sicht dann hineingehören, wie es zu sowas kommt, was die Folgen sind, wie die Beteiligten das sehen. Also eine gewisse Distanz zwischen Autor und Thema.

    :klatsch::applaus:

  • Die amüsantesten Beiträge des Jahres sollten auch rein, finde ich. So eine Art Lehrersprüche-Sammlung, wie es sie an den Schulen gibt.

    "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des OIK-Bashings, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen" Walter Albrecht

  • Wie wäre es mit solchen Diskussionsrunden zur VExpo? Das wäre doch der perfekte Anlass. Und wenn man Statements hat, die erinnerungswürdig erscheinen, kann das ja immer noch speichern.


    Und vor 8 Jahren war nicht alles besser. Baltor und die Special Forces waren nur lustig, wenn man mit ihnen Schabernack getrieben hat, nicht als Opfer. Forenspammer waren auch nie lustig, weswegen Boards sich durchgesetzt haben. Jaja, lang ists her.


    Kann ich alles nur bestägen.


    Zur Sache: Wie würde das strittige Freiland-Thema denn behandelt werden? Wenn ich so Signaturen wie vom scheinheiligen Kaetyr lese oder die ignoranten Beiträge eines Goldmanns zu diesem Thema oder gar die "Geschichtsschreibung" eines Tacitus, habe ich meine Zweifel, ob eine "Selbstreflexion" überhaupt möglich ist. Es sei denn, man blendet solch lästigen Themen einfach aus, wie man es in der Vergangenheit gern gemacht hat.

  • Kann ich alles nur bestägen.


    Zur Sache: Wie würde das strittige Freiland-Thema denn behandelt werden? Wenn ich so Signaturen wie vom scheinheiligen Kaetyr lese oder die ignoranten Beiträge eines Goldmanns zu diesem Thema oder gar die "Geschichtsschreibung" eines Tacitus, habe ich meine Zweifel, ob eine "Selbstreflexion" überhaupt möglich ist. Es sei denn, man blendet solch lästigen Themen einfach aus, wie man es in der Vergangenheit gern gemacht hat.


    Hier muss ja wohl ganz klar zwischen VL und RL unterschieden werden - RL ist das Thema nämlich eigentlich recht einfach. Es gab für diese Zeit zwei Staaten Freiland, die beide behaupteten, legitime Erben des Freilands vor Ende 2002 zu sein, und basta. Und nachdem das Jahrbuch RL ist, haben wir damit dann ja eigentlich keine Probleme.


    (Am Rande: "scheinheilig", "ignorant", "'Geschichtsschreibung'" prädestiniert Dich gleichermaßen wenig als einen objektiven Kenner des Sujets...)

  • Zu Freiland und auch den irrigen und leider oft spielzerstörerischeren und langweiligen Meinungen Störtes ist eigentalich schon an 10 Stellen alles 50 mal gesagt. Da hat schon jeder in der Community seine Meinung und gut ist. Das muss man nun wirklich nicht in einem Jahrbuch aufwärmen. Zumal das ja auch schon alles nicht mehr wirklich aktuell ist.


    Ich würde sagen: lasst diese Geschichte ruhen!


    Ansonstzen finde ich den Ursprungsvorschlag gut. Und auch, diese Idee erst einmal InSim auf einer internationalen Veranstaltung ins Rollen zu bringen satt gleich loszulegen und zu machen.

  • Ich lasse mich gerne auf ein Simon-basierendes Jahrbuch ein und bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse. Simoff wurde mir ja seinerzeit mit rechtlichen Schritten gedroht, wenn ich meine eigene Erfindung noch länger namentlich führen würde. Soviel zum entspannten Miteinander und viel beschworener Trennung von Simon und Simoff. Da mache ich einen Haufen drauf.


    Die OIK/CartA-Lösung ist für Freiland aber eine gute Lösung, so scheint es jedenfalls. Wie soll das Jahrbuch denn mit diesen beiden Weltanschauungen (wenn ich diesen Begriff bezüglich der Kartenorganisationen einmal anwenden darf) umgehen? Oder ist der Vorschlag gar nur eine OIK-Idee?


    (@Kaetyr. Zum "Kenner des Sujets", der bist du mit Sicherheit schonmal nicht. Ich kenne dich nicht einmal was Freiland angeht. Du bist ein "Spätgeborener", dem ich seine Arroganz deshalb einfach mal nachsehe.)

  • Ein simon-Jahrbuch würde auf einen Jahresrückblick hinauslaufen, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt. Daran habe ich kein Interesse. Ich hätte lieber ein Community Rückblick/Ausblick/Philosophiebuch.

  • Ein simon-Jahrbuch würde auf einen Jahresrückblick hinauslaufen, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt. Daran habe ich kein Interesse. Ich hätte lieber ein Community Rückblick/Ausblick/Philosophiebuch.


    Aber dann kommst du doch in die Konflikte, wie sie z.B. von Freiland ausgegangen sind. Wie hätte man beispielweise die Ereignisse von 2002/2003 objektiv darstellen können? Vielleicht kannst du noch einmal genauer darlegen.