Öffentlichkeitsarbeit

  • Zitat

    Original von Jean Leroy
    Das sieht mir fast nach einem Soma-Projekt aus ;)


    Zitat

    Original von Valmir
    ist es letztlich auch^^


    Ist es nicht! Auf PlasmacEE.net wird das Thema ausführlich behandelt.
    Das hat mit Soma rein gar nichts zu tun und soll eigentlich genau das darstellen was ihr in den obigen Posts beschrieben habt.

  • @ Pharao...die Tatsache, dass eine RPG-Verallgemeinerung ohnehin stattfindet hat aber noch lange keinen Einfluß darauf, wie man das ganze zeitlich abriegelt. Du kannst DSA und LARPs welche vorwiegend auf Fantasy-Medieval aufbauen nicht mit realitätsnaher Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vergleichen, vor allem da der Großteil der in den MNs laufenden Errungenschaften durch Gespräche und weniger durch Handlungen erbracht werden. Was ich übrigens auch sehr einseitig finde. ^^

  • Zitat

    Original von Ghandil Wao Van'hia
    vor allem da der Großteil der in den MNs laufenden Errungenschaften durch Gespräche und weniger durch Handlungen erbracht werden.


    Von einigen bekannten Rollenspielern weiß ich, dass das der Punkt ist, wieso sie in MNs nie mitmachen. Kurzforenbeiträge wie *schaut zu* sind leuten ein Graus, die sonst lange atmosphärische Texte schreiben. Das und eine Simon-Simoff-Trennung sind die Kernunterschied zwischen MNs und RPG. RPGler scheinen nur auf den ersten Blick die erste Assoziation zu MNs zu sein. Bisweilen findet man unter Politik- und Soziologiestudenten wahrscheinlich mehr potentielle Spielerschaft.


    Übernimm eine virtuelle Regierung! Gründe Geschäfte und Organisationen! Werde intermikronationaler Diplomat!


    Damit lockt man keine RPGler hervor. So stellt sich mehr oder weniger die MN dem Neuling dar. Rollenspieler suchen aber das Rollenspiel. Dann eher schon so:


    Entwickle neue Reiche! Baue die Geschichte deines Volkes aus! Lebe deinen Charakter in einer fantastischen Welt...


    Die Frage ist auch, ob neben dem Rückgang der MNs nicht auch die RPGler einen Rückgang verbuchen. Dann bleibt die Ausbeute an Rekrutierungen auch gering. Ich glaube nämlich, optische Massenmultiplayer-Spiele wie World of Warcraft und neuartige Multispieler-Browserspiele im Netz bewirken einen Rückgang sowohl bei den MN als auch bei RPGs.


    Dann aber bringt Werbung wie "neuartige Welt", "werde regent!" usw. nichts. Denn das haben diese Leute ja auch in den graphischen Spielen. Da muss man eine Idee haben, was diese Personen interessieren könnte, dass sie nicht auf Forenspielen bekommen. Mir fällt da wenig ein.

  • Da muss ich Nr.1 recht geben.
    Was ich mir jedoch vorstellen könnte, wäre Werbung bei strategischen und politischen Browsergames. Inselkampf oder Power of Politics, um mal Beispiele zu nennen. Ich bin aber bei sowas nicht angemeldet.

  • Nachteil bei Inselkampf und Konsorten ist, dass die Dinger an und für sich schon dermaßen viel Zeit verschlingen (hab auch mal mitgemacht...), dass es für die Mitspieler dort eigentlich so ziemlich undenkbar ist, sich noch woanders einzubringen! Anders wäre es z.B. bei WoW, denn die können sich das n bisschen besser einteilen, soweit ich weiß ;)

  • Ich auch nicht, besonders WoWler mag ich nicht.


    Es soll tatsächlich welche geben, die sind nur zum WoW-spielen auf die GC gefahren.... :rolleyes:


    Aber welche von Inselkampf, Ogame und Co sind mir egal, solange die über ihren Mist nicht in den MNs reden :)

    "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des OIK-Bashings, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen" Walter Albrecht

    Einmal editiert, zuletzt von Hendrik Wegland ()

  • Ich ergreife noch einmal zu diesem Thema das Wort. Hier wurde unter anderem die Frage gestellt, wie man Rollenspieler ins Boot bekommt. Ich habe mit einigen Rollenspielern gesprochen, ihnen das Konzept der MNs erklärt. Sehr intensive und langjährige Rollenspieler und Exrollenspieler. Eine längere Antwort Antwort eines von ihnen trifft scharf formuliert den gemeinsamen Nenner.


    Zitat


    Allgemein bin ich wohl einfach nicht der richtige Mann für mikronationische Thesen. Leute, die Spaß daran haben, sich in 25000 Foren anzumelden um dortseinen Charakter dumm gucken zu lassen, sollen das tun. Hab mir noch mal xxxxxx (Nationzensiert) angeschaut, schrecklich. Nee, das ist einfach nix für mich. Allein die vielen Forenanmeldungen nerven mich schon genug um so was nicht zu spielen und mich durch 1000 sinnlose Threads zu wühlen um irgendwie mal zu durchschauen was der ganze Quatsch eigentlich soll, habe ich auch nicht.


    "Dumm gucken" bezog sich auf so Kurzpostings wie *schaut zu*


    Zitat


    Ein weiterer Punkt wäre, keine Grundlage für Charakterhandlungen. Wie soll ich es sagen, das alles kommt mir irgendwie so sinnlos vor. Es geht ja nicht darum, den Charakter irgendwie weiterzubringen, aber es geht auch nicht darum, den Charakter großartig auszuspielen. Geht es also nur darum, dummes Zeugs zu blubbern?


    Im RPG ist das einfach. Mag man Soap, dann spielt man, um einen Charakter auszuspielen, ihn durch die Belange des alltäglichen Lebens zu führen. Man hat Freude an ausschweifenden Beschreibungen etc. Oder als Actionspieler hat man Ziele mit seinem Charakter. Man will die Regierung stürzen, man will jemanden entführen oder selbst Teil der Regierung werden. Aber bei Mikronationen? Gut, manche werden vielleicht ihren Charakter in die Regierung bringen wollen, aber wozu das, wenn man den Char letztlich gar nicht ausspielt und auch sonst keine große Bindung zu ihm hat. Oder geht's um das strategische Element eine Spielfigur in die Regierung zu boxen? Das alles ist mir schleierhaft und da liegt wohl das Hauptproblem.


    Weitere Punkte, die RPGler an MNs stören sind

    • unübersichtliche Foren
    • keine nachvollziehbaren Handlungsplots
    • keine stimmungsvollen Texte
  • Und Recht haben sie. Obwohl einige MNs das doch schon hinbekommen.


    Ein Gegenbeispiel wäre Thorfynn unterwegs auf dem Prominadendeck in Aquatropolis ... Unangepasst, verwirrt latscht der da rum und wird prompt angehalten von den Bullen :P

  • Die MN nähern sich der spielerischen Interaktion eben von einer ganz anderen Richtung als die Rollenspieler. Beide betreiben letztlich das gleiche, aber die Wege dazu sind zu verschieden, als daß wir Rollenspieler fänden. Jedenfalls kaum welche, die aktiv Rollenspiele betreiben. Es ist auch schwer zu vermitteln, warum man Staatensimulation betreiben sollte. Die Rollenspieler lieben es, in fremde Welten abzutauchen und im Spiel Dinge jenseits der Wirklichkeit zu erleben. Sie haben keine Wahl, egal wie sehr du dich im RL anstrengst, wenn du Orks killen willst, kannst du das nur inm Spiel.


    MN-Bürger machen dagegen das, was sie theoretisch in RL auch machen könnten. Parteiarbeit, wirtschaftliche Selbständigkeit, Universitätsstudium. Wie vermittelt man jemanden, daß er Mühe und Zeit in eine virtuelle Partei gründen soll? Dafür bekommt man nur Leute, denen der Elan fehlt, ins nächste RL-Ortsbüro zu gehen. Eigentlich wäre der korrekte Werbeslogen überspitzt:


    Du bist zu faul für politische Aktivität? Du bist zu inkompetent, eine Firma zu leiten? Zu dumm für die Uni? Dir fehlt die Durchsetzungskraft, im Büro voran zu kommen? Dann komm zu uns! In den Mikronationen bekommt jeder eine Chance! Bequem vom PC aus bei einer Tüte Chips!


    Vielleicht testen wir mal Werbung bei dieser Zielgruppe? ;)

  • Um diese Zielgruppe anzusprechen, wäre es das einfachste einen Werbespot nachmittags auf RTL II zu schalten... Aber da befürchte ich, dass nur Dumpfbacken zu uns kommen würden. Und zu was unfähige Leute bereit sind, wurde ja durch Stefan Hellbusch (inklusive seiner vielen anderen ID's) und durch Flamingo Raffamonetti bewiesen.

  • Nunja ich hatte MMORPGs hinter mir, ich habe Browsergames (Ogame, KuM, Inselkampf etc.) hinter mir und letztlich bin ich hier gelandet. Der Unterschied...wenn wir jetzt primitiv bleiben...zwischen MNs und RPGs ist einfach, dass das RPG mehr die Fantasy und Sci-Fi Ebenen anspricht weil die meisten RPGler ihre Flucht aus der realen Welt...psychologisch gesehen...bewerkstelligen wollen. RPGler kompensieren ein langweiliges Leben mit handlungsreichen Texten, während MNler sich wie bereits erwähnt mit soziologischen und politischen Themen auseinandersetzen wollen. Es ist eine Interessensfrage und ich will nicht leugnen, dass RPGler in den MNs falsch sind. Im Gegenteil...man kann die MNs nicht auf die Bereiche Politik und reale Gesellschaft beschränken, auch wenn es gerade das ist, was eingefleischte Rollenspieler davon abhält, in einer MN mit zu wirken. Ich selbst betreibe seit einigen Jahren Rollenspiel und ich habe viele Menschen beobachtet, die meinen, dass ihnen derartiges einfach nicht interessiert. Ich denke, dass es hier einfach am eingeschränkten Interessensfeld eines Rollenspielers liegt. Zumindest konnte ich bisher bei MNlern weitaus mehr Interesse für Rollenspiel feststellen als bei Rollenspielern ein Interesse für MNs. Der Rollenspieler vermisst einfach die Kreativität an einer realitätsnahen Simulation...aber gerade das was der Rollenspieler zumeist macht ist eine immerwährend gleiche Handlung. Man spielt entweder einen kompletten Anfänger oder einen Helden und erlebt ein Abenteuer in Form von Wanderung und Aufträgen...kann man beliebig ausschmücken, kommt jedoch meistens aufs Selbe raus.


    Achja, Raffamoneti war meines Erachtens ein genial gespielter Charakter. Sein Problem war die recht direkte Art auf andere IDs zuzugehen. Er hat einen Wunsch mit falschen Schleifchen verpackt und das stößt in der realen Hälfte des MN-lings einfach gerne auf Widerspruch.

  • Da ist was wahres dran. Kurz könnte man sagen, RPG = Psychologie, MN = Struktur. Reduktion auf die nächst untere Ebene, findet eher statt als abstraktion auf die nächsthöhere. Wer sich für Struktur interessiert, fragt irgendwann auch nach den die Struktur erzeugenden Elementen. Darum haben MNler eine Affinität zum RPG. Wer dagegen über die Psychologie einsteigt, fragt nicht zwangsläufig nach Struktur, darum neigen RPGler nicht zum MNlern.


    Raffamoneti muß ich positiv gegenüberstehen, da ich ihn ja selbst gespielt habe. :D Ich fand ihn drollig und wollte ihn so und nicht anders haben. Wer glaubt, Leute würden nur aus Blödheit in diplomatische Mikrofettnäpfchen treten, der wohnt im Tal der Ahnungslosen. Man kann Charaktere auch absichtlich so steuern. Der Dualität von Adels-Etikette und politischer Flachmatie, verdanke ich viele schöne Spielstunden. Ich stieß eigentlich fast nur mit Leuten zusammen, die sich irgendwie selber spielten. :tongue:

  • Auf jeden Fall ist es einem MNler eher möglich Elemente des Rollenspiels in einer MN unterzubringen, als umgekehrt. ;)


    Nunja, wir sollten aber in Anbetracht der vor uns liegenden vEXPO nochmals überlegen, ob wir nicht die örtliche Presse dazu einladen oder sie anderweitig irgendwie darauf aufmerksam machen könnten. Das hat schon einmal geklappt, warum sollte das nicht wieder funktionieren. Evt. sollte man dahingehend mal Kontakt mit der AG vEXPO in Ratelon aufnehmen.

  • Wir sind dabei, also das Großherzogtum Arcor:




    Bitte helft uns, votet für uns (jeden Tag einmal pro User!) und macht es in Euren eigenen MNs publik!


    Vielen lieben Dank im Voraus!

  • Zitat

    Original von Carmen I.
    Wir haben das Thema schonmal an anderer Stelle angesprochen, aber ich habe nichts über "Ergebnisse" gehört.


    Fakt ist, dass viele MNs seit geraumer Zeit an Aktivitätsverlust erkranken und das wir dringend neue Mitspieler benötigen, Mitspieler von außen, die unbedarft und engagiert sind. Die sich erstmal in einer MN aklimatisieren, bevor auch sie dem Geltungswahn verfallen und eine neue MN gründen. ;)


    Also, was können wir tun?


    Dieses Thema liegt mir schon länger am Herzen. Es wäre nicht nur sinnvoll sondern dringend notwendig, wenn sich die MNs gemeinsam um neue Mitspieler bemühen würden. Bspw. mn-nachrichten.de ist eine gute Anlaufstelle, da dort Zufallslinks zu MNs eingeblendet werden. Wir könnten also z. B: Werbung im Internet machen und dorthin verlinken.

    Prof. Dr. James T. Kirk

    Staatenlos mit Residenz in Fuchsen

    Honorarkonsul der Demokratischen Union Ratelon in Fuchsen