ENDLICH - MNs wieder in der Presse

  • Nationalidiotie brauch ich genauso wenig, wie bei den Israelis wegen 12 Jahren still sein, wenn sie mal wieder mal beweisen, dass sie gut von einem gewissen Ösi gelernt haben. Und ich habe auch null Dankbarkeit für die Amis, weil uns die Russen befreit haben(Ossi). Ansonsten bin ich Berliner und zu einem gewissen Teil Schwede und der Rest ist mir egal.

  • Deutschland - dafür kann man sich nur schämen. Es gibt nur einen Staat auf dieser Welt, dessen Beitrag zum Wohle der Menschheit überdurchschnittlich war und ist - und das sind die US of A. Nicht perfekt, aber die perfekteste Zivilisation, die bisher auf unserem Planeten enstanden ist.

  • .


    Nur nicht rechtfertigen. Die werden bestimmt eine Art Selbstkasteiiung wollen, nachdem sie ihrer Empörung Ausdruck verliehen haben u.s.w.
    Sag ihnen, was sie für Gesindel sind und geh einfach. Laß Dich nicht in die Defensive drängen.


    Im Ernstfall, wenn es hart auf hart kommt: Name, Rang, Dienstnummer 8)


    Heinrich Louis II.: Das ist Ansichtssache, die negativen Dinge, die die Amis so manchen Lang gezwungenermaßen gebracht haben, werden da natürlich wieder aus versehen ignoriert.


    Dazu noch das Anbiedern der Merkel bei denen *kotz*

    "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des OIK-Bashings, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen" Walter Albrecht

  • Zurückdrängen, von wegen ^^
    Ich biete meine Arbeit an, klammere nicht an iwelchen Posten. Ich werde es so darstellen, wie es ist: Mit dieser ganzen Sache schaden die Leute sich selbst und vergraulen einen Menschen, der bereit war, eine Menge Arbeit zu machen, gut und zuverlässig.
    Wenn nicht dann nicht.


    Zitat

    Nun, als Hobbyhistoriker muss ich aber hier schon bemerken, dass "Deutschland" bei Gott nicht eine "jahrtausende alte Geschichte und Kultur" hat. Wo hast du denn diesen Unsinn her?


    Übrigens, im Jammern seid ihr zwar verdammt stark, aber die Franzosen toppen euch noch um ein Vielfaches. Liest man in den Politikforen von denen mit, dann könnte man meinen, la Grande Nation geht morgen unter - also lasst euch nicht bange machen, anderen geht es noch schlimmer als euch und geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid.


    Bin auch Hobbyhistoriker. ;)
    Streng genommen ist unsere Geschichte, bzw. die, die uns nach heute gebracht hat, aus dem 19. Jahrhundert. Das HRR ist wieder ein Sonderstatus - Deutschland gab es einfach nicht, nicht als "Nationalstaat" im heutigen Sinne. Jahrtausende Alt ist die Geschichte der Völker, die spätestens im 5. Jahrhundert rumschwirrten und sich Kelten, Germanen, etc. nannten.
    Wenn ich von Geschichte spreche, meine ich, dass es in dieser Zeit für Europa EINE Geschichte gab, mit vielen verschiedenen Unterkapiteln zwar, aber dennoch.


    Naja, aber 12 Jahre braune Scheiße machen alles nutzlos.
    Komisch, dass viele Russen Stalin verehren, trotz millionenfacher Morde... Achja, ich vergaß, er war ja ein linker, dann geht sowas... -.-

    Franz Josef I.
    Kaiser des Ratharischen Reiches
    Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Reichswehr
    Selbstüberzeugter Industrieller und Milliardär


  • Deutschland - dafür kann man sich nur schämen. Es gibt nur einen Staat auf dieser Welt, dessen Beitrag zum Wohle der Menschheit überdurchschnittlich war und ist - und das sind die US of A. Nicht perfekt, aber die perfekteste Zivilisation, die bisher auf unserem Planeten enstanden ist.


    Aber klar, einen Genozid, von dem wir Deutschen lernen können, umfassende Zerstörung zivilisierter Kultur durch aggressive Verbreitung von Massenprodukten, die das Primitive im Menschen ansprechen, Ignoranz und Dummheit ....na ja, ich hab von Zivilisation eine andere Vorstellung.

  • Zitat

    Komisch, dass viele Russen Stalin verehren, trotz millionenfacher Morde... Achja, ich vergaß, er war ja ein linker, dann geht sowas... -.-


    Der wird dort nicht verehrt, weil er sonderlich links gewesen wäre (im Gegenteil, er hat viele Linke ermorden lassen), sondern weil er den Krieg gewonnen hat.


  • Bin auch Hobbyhistoriker. ;)


    Wunderbar.


    Zitat

    Streng genommen ist unsere Geschichte, bzw. die, die uns nach heute gebracht hat, aus dem 19. Jahrhundert.


    Nicht strenggenommen, sondern so ist es.


    Zitat

    Jahrtausende Alt ist die Geschichte der Völker, die spätestens im 5. Jahrhundert rumschwirrten und sich Kelten, Germanen, etc. nannten.


    Ui, ganz falsch - diese Meinung ist ein Relikt aus Schulbüchern, die immer noch nationalistische Spuren in sich tragen und rumgeistern im Unterricht. Vergleiche hierzu dies.


    Begriffe wie Staatszugehörigkeit, Volk, Nation, Inländer, Ausländer sind künstlich und werden in diesem Kontekt überbewertet. Aber sie schaffen natürlich eine irgendwie geartete Pseudoordnung, bilden ein Identitätsstiftendes Merkmal, welchem sich das Individuum in einer chaotischen Umgebung anschliessen kann in der Hoffnung, dadurch einer Gruppe zugehörig zu werden, in welcher man Unterstützung, Schutz und Geborgenheit findet. Der Ablauf ist genau gleich wie bei anderen Säugetieren, die in Gruppen leben - auch der Hund oder das Pferd suchen sowas und bilden dann ein Rudel oder eine Herde. So ist die Überlebensfähigkeit des Individuums besser sichergestellt. Darum geht es eigentlich auch heute und erst recht ging es darum in der Zeit der Völkerwanderung - ein entlaufener Sklave ging dann einfach zu den "Vandalen" und schon war er selbst ein "Vandale". Bei den Zügen der Kelten wird es nicht anders gewesen sein und das selbe Muster trifft man bei den Steppennomaden Eurasiens (vgl. hiezu als ein Beispiel von vielen die Ethnogenese der Kasachen, siehe Wikipedia: Da wird einfach aus einer bestehenden Gruppe unter Führung eines charismatischen Anführers ein Teil herausgebrochen und räumlich vom Rest der Gruppe getrennt und schwupps haben wir ein neues Volk).


    Da ist nix mit glorreichem Volk aus der Vergangenheit und so.


    Zitat

    Naja, aber 12 Jahre braune Scheiße machen alles nutzlos.


    Was machen diese 12 Jahre konkret nutzlos? Sie zeigen doch gut auf, wohin eine exzessive Verwendung der genannten nationalistischen Begriffe führt - in den Wahnsinn.


    Zitat

    Komisch, dass viele Russen Stalin verehren, trotz millionenfacher Morde...


    Nun eben gerade deshalb, weil er (vermeintlich) Ordnung in ein chaotisches System brachte. Er ist der starke Rudel- bzw. Herdenführer, der die Überlebensfähigkeit und Grösse des Rudels bzw. der Herde sicherstellt - der Leithund bzw. das Leitpferd - bzw. hier Russlands und der russländischen Völker. Ähnlich lässt sich die Verehrung für Hitler erklären, die unterschwellig ja nach wie vor relativ stark andauert (keineswegs nur in Deutschland!), wobei diese Verehrung lediglich von der Person weg auf äussere Merkmale transzendiert wurde wie Fahnen und dergleichen. Dass die Jusos bei der Verwendung solcher Symbolik Alarm auslösen, ist zweifellos berechtigt.


    Ratharia hat diese Symbolik mehr oder weniger offen übernommen und wird dadurch grenzwertig - da hat Grimmberg m.E. völlig recht. Es stellt sich die Frage, ob in Form eines Spieles die Verwendung der Symbolik gestattet sein soll oder nicht - meines Erachtens ja und es besteht folglich im Falle Ratharias eine Überreaktion seitens der Jusos.

  • Deutschland - dafür kann man sich nur schämen. Es gibt nur einen Staat auf dieser Welt, dessen Beitrag zum Wohle der Menschheit überdurchschnittlich war und ist - und das sind die US of A. Nicht perfekt, aber die perfekteste Zivilisation, die bisher auf unserem Planeten enstanden ist.


    Es gibt Flughäfen, von denen Flieger in die US of A fliegen. Regelmäßig....


    Zitat

    irgendwelche Hymnen in der Masse unreflektiert mitzusingen, es sei denn, ich kann mich in besonderem Maße mit dem Textinhalt identifizieren


    Wer sein Vaterland nicht liebt, hat nun wirklich ein emotionales Defizit und ist nur zu bedauern. Das hat nichts mit Reflektion zu tun. Wir reden hier vom LIEDER SINGEN. Das ist etwas überschwänglich-emotionales......noch immer die üblichen Verklemmungen? Du gehst auch zum lachen in den Keller, ne? Wie kann man nur so verkopft sein...

  • Wer sein Vaterland nicht liebt, hat nun wirklich ein emotionales Defizit und ist nur zu bedauern.


    Dann bin ich so einer, der zu bedauern ist. Unter dem Begriff Vaterland kann ich mir nichts vorstellen und folglich kann ich es nicht lieben. Unter meinen Ahnen gibt es soweit zurückverfolgbar zwar keine "Ausländer" und ich wäre folglich ein "reiner Schweizer", aber ich muss gestehen, dass ich auch mit diesen beiden in Anführungszeichen gesetzten Begriffen nichts anfangen kann.

  • Manchmal habe ich wirklich Lust, einfach woanders hin auszuwandern... ist man in den MNs, kriegt man nur die Kloppe der Nation ab, ist man in einer Verbindung, wird man gleich wieder als rechts eingestuft, ist man auch nur ansatzweise stolz auf Deutschland - denn hier läuft zwar einiges falsch, aber sehr viel mehr richtig - dann wird man gleich wieder als Nationalist beschimpft. Mein Gott, hängt mir diese politische Scheiße zum Hals raus! Ich bin MN-Mitspieler und Quasi-Diktator, ich bin Mitglied einer Schülerverbindung, ja, ich bin es, und? Bin ich deswegen ein rechtes Schwein? Links- und Rechtsextremismus, das ist doch alles bloß das Gleiche abgekartete Gewaltspiel - eigene Interessen mit Gewalt durchsetzen, überall herrscht nur die Gewalt. Von Zivilisation habe ich ein anderes Verständnis.
    Zu den USA: Ein von Kartellen regiertes pseudodemokratisches System. Gangs in allen größeren Städten, Verarmung, Slums, mangelnde soziale Sicherung, Geldsucht und Kapital, politische Gegner werden ermordet, unliebsame Präsidenten mal eben beseitigt, Hauptsache, der Industrie geht es gut. Von einer perfekten Zivilisation würde ich anderes erwarten, aber Zivilisation ist sowieso nicht des Menschen Ding. Da haben wir ja wieder die Gewalt. Wie die Affen benehmen wir uns, stets im Irrglauben, wir wären eine intelligente Spezies. Warum wurde ich nicht als Kakerlake geboren, dann hätte ich solche Probleme nicht.

  • Das ist dann schade für dich.

    Dazu möchte ich anmerken: Mein Vaterland liebe ich genauso, wie meine Muttersprache und die Religion in der ich erzogen wurde. Und mich für Deutschland zu schämen hat man in der Schule versucht mir einzutrichtern. Ohne jeglichen Erfolg. Und das, wo ich das Pech hatte, Lehrer der 68.er Generation zu haben. Ein Ex-Juso.
    P.S.
    Ach das noch: Wer nicht mindestens in der Lage ist sich selbst zu akzeptieren ( von "lieben" will ich gar nicht reden), wird nie in der Lage sein andere in ihrer Art zu akzeptieren. Das beziehe ich nicht auf unseren schweizerischen Mitstreiter.

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Manchmal habe ich wirklich Lust, einfach woanders hin auszuwandern... ist man in den MNs, kriegt man nur die Kloppe der Nation ab, ist man in einer Verbindung, wird man gleich wieder als rechts eingestuft, ist man auch nur ansatzweise stolz auf Deutschland - denn hier läuft zwar einiges falsch, aber sehr viel mehr richtig - dann wird man gleich wieder als Nationalist beschimpft. Mein Gott, hängt mir diese politische Scheiße zum Hals raus! Ich bin MN-Mitspieler und Quasi-Diktator, ich bin Mitglied einer Schülerverbindung, ja, ich bin es, und? Bin ich deswegen ein rechtes Schwein? Links- und Rechtsextremismus, das ist doch alles bloß das Gleiche abgekartete Gewaltspiel - eigene Interessen mit Gewalt durchsetzen, überall herrscht nur die Gewalt. Von Zivilisation habe ich ein anderes Verständnis.
    Zu den USA: Ein von Kartellen regiertes pseudodemokratisches System. Gangs in allen größeren Städten, Verarmung, Slums, mangelnde soziale Sicherung, Geldsucht und Kapital, politische Gegner werden ermordet, unliebsame Präsidenten mal eben beseitigt, Hauptsache, der Industrie geht es gut. Von einer perfekten Zivilisation würde ich anderes erwarten, aber Zivilisation ist sowieso nicht des Menschen Ding. Da haben wir ja wieder die Gewalt. Wie die Affen benehmen wir uns, stets im Irrglauben, wir wären eine intelligente Spezies. Warum wurde ich nicht als Kakerlake geboren, dann hätte ich solche Probleme nicht.

    Bleib mal lieber wie Du bist! Selbstzweifel sind menschlich und aus meiner Sicht sympathisch.

    Das einzige was in einem lebenden Organismus beinahe unbegrenzt wachsen kann, ist die Krebszelle.

  • Manchmal habe ich wirklich Lust, einfach woanders hin auszuwandern... ist man in den MNs, kriegt man nur die Kloppe der Nation ab, ist man in einer Verbindung, wird man gleich wieder als rechts eingestuft, ist man auch nur ansatzweise stolz auf Deutschland - denn hier läuft zwar einiges falsch, aber sehr viel mehr richtig - dann wird man gleich wieder als Nationalist beschimpft. Mein Gott, hängt mir diese politische Scheiße zum Hals raus! Ich bin MN-Mitspieler und Quasi-Diktator, ich bin Mitglied einer Schülerverbindung, ja, ich bin es, und? Bin ich deswegen ein rechtes Schwein? Links- und Rechtsextremismus, das ist doch alles bloß das Gleiche abgekartete Gewaltspiel - eigene Interessen mit Gewalt durchsetzen, überall herrscht nur die Gewalt. Von Zivilisation habe ich ein anderes Verständnis.
    Zu den USA: Ein von Kartellen regiertes pseudodemokratisches System. Gangs in allen größeren Städten, Verarmung, Slums, mangelnde soziale Sicherung, Geldsucht und Kapital, politische Gegner werden ermordet, unliebsame Präsidenten mal eben beseitigt, Hauptsache, der Industrie geht es gut. Von einer perfekten Zivilisation würde ich anderes erwarten, aber Zivilisation ist sowieso nicht des Menschen Ding. Da haben wir ja wieder die Gewalt. Wie die Affen benehmen wir uns, stets im Irrglauben, wir wären eine intelligente Spezies. Warum wurde ich nicht als Kakerlake geboren, dann hätte ich solche Probleme nicht.


    Und wer den Islam kritisiert ist ein Xenophob....natürlich.
    Ich bin ganz deiner Meinung. Der linke Multikulti-Mainstream hat das was von unserer Nation noch übrig war und damit die Bedetung der deutschen Leitkultur zerstört.

  • Bin weder besonders links, noch rechts. Schäme mich nicht für das, was ich bin: Ein Deutscher.
    Gut, Migrationshintergrund der Großeltern aus Polen, daher rechtlich gesehen "doppelte Staatsbürgerschaft" möglich. Ein Teil meiner Vorfahren waren aktiv in 2. WK auf deutscher Seite, einige im Widerstand, andere sind erschossen worden oder im KZ gestorben - Shit happend - doch man muss nach vorne blicken. 1949 war ein Neuanfang und ich finde, wir haben das sehr gut hinbekommen, nur unsere Mentalität muss noch auf Vordermann gebracht werden.

    Franz Josef I.
    Kaiser des Ratharischen Reiches
    Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Reichswehr
    Selbstüberzeugter Industrieller und Milliardär



  • Bin auch Hobbyhistoriker. ;)
    Streng genommen ist unsere Geschichte, bzw. die, die uns nach heute gebracht hat, aus dem 19. Jahrhundert. Das HRR ist wieder ein Sonderstatus - Deutschland gab es einfach nicht, nicht als "Nationalstaat" im heutigen Sinne. Jahrtausende Alt ist die Geschichte der Völker, die spätestens im 5. Jahrhundert rumschwirrten und sich Kelten, Germanen, etc. nannten.
    Wenn ich von Geschichte spreche, meine ich, dass es in dieser Zeit für Europa EINE Geschichte gab, mit vielen verschiedenen Unterkapiteln zwar, aber dennoch.


    So, jetzt lasst mal einen "richtigen" Historiker dran, bzw. jemanden, der hofft eines Tages in nicht allzu langer Zukunft damit Geld zu verdienen. ;)


    Dass es Deutschland als Nationalstaat nicht gab - "Staat" im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit ist sowieso ein problematischer Begriff -, heißt noch lange nicht, dass es "Deutschland" oder ein deutsches Volk als solches nicht gab. Die eigenständige deutsche Geschichte beginnt mit dem Jahre 843 (Vertrag von Verdun) und dem daraus entstandenen Herrschaftsgebiet Ludwigs II. ("d. Deutsche"). Zwar wurde dieses Herrschaftsgebiet, was zwischenzeitlich wieder in "Gesamt-Frankenreich" aufging, weiterhin als (östliches) Reich der Franken gesehen - und das noch weit ins 12. Jahrhundert -, aber spätestens mit der Wahl eines Sachsen, Heinrichs I., 919 zum König (Konrad I., der erste Nicht-Karolinger, war zumindest Franke, aber selbst dessen Königswahl demonstrierte den endgültigen Zerfall des Frankenreiches in vollkommen eigenständige Herrschaften) durch eben jene Sachsen und Franken in Fitzlar wurde deutlich, dass das "Staatsvolk" bzw. das staatstragende Volk nicht mehr nur aus den Franken bestand. Bei späteren Königswahlen wurde dieser Umstand nocht deutlicher, da der Kreis der Königswähler auf die Großen des Reiches aus anderen "Stämmen" immer weiter ausgedehnt worden ist - die Goldene Bulle demonstriert dies nur noch einmal, auch wenn dieser erlesene Kreis bekanntlich auf die (lange Zeit) sieben Kurfürsten beschränkt wurde -, aber immer nur von "deutschen" Fürsten ausgeübt worden ist, wobei der König von Böhmen "offiziell "erst sehr spät dazu kam. Italienische oder burgundische Adelige, Fürsten etc. hatten bis auf eine Ausnahme bei diesem Vorgang keinerlei Mitsprache, obwohl der "deutsche" König ab ottonischer bzw. salischer zeit ebenso König von (Nord-) Italien und Burgund war und den Anspruch hatte, der zukünftige Römische Kaiser zu sein.
    In dieser Zeit liegen auch die Anfänge, dass aus den verschiedenen gentilen Gruppen auf dem Gebiet des Reiches, wie den Schwaben, den Baiern (das "y" im heutigen Namen stammt tatsächlich aus dem 19. Jahrhundert ;) ), den Franken, den Thüringern, den Sachen, den Friesen, den Lotharinger etc. pp. das deutsche Volk entstand, in das im Zuge der Ostexpansion/-kolonisation auch slawische Völkerschaften zwischen Elbe und Oder assimiliert worden sind - z.B. durch die Entstehung der sogenannten "Neustämme" der Brandenburger, der Meißener (die heutigen Sachsen, denn das "originale" Sachsen im Mittelalter entspricht mehr oder weniger dem heutigen Niedersachsen), auch der Preußen usw.


    Z.B. wird im Wormser Konkordat von 1122 das "Regnum Teutonicum" für den Begriff des "Deutschen Reiches" verwandt, um es von den anderen beiden Teilen des "Sacrum Romanum Imperium", wie das Gesamtreich ab der Stauferzeit genannt wurde, zu unterscheiden, nämlich Italien und Burgund, die ihre Eigenständigkeit innerhalb dieses Imperiums unter dem "deutschen" König bzw. dem Romanorum Imperator bewahrten. Und für diejenigen, die sich über die lateinische Wortstellung wundern: es wurde damals wirklich "so herum" genannt. ;)
    Auch wurde der Begriff des "Rex Teutonicorum" verwendet - auch wenn abwertend im Investiturstreit vom Papsttum, denn dieser König führte zunächst den Titel des Königs der Franken, später dann den des Königs der Römer. Ein eigener (zusätzlicher) deutscher Königstitel wurde 1508 eingeführt, im Zuge der Annahme des Titel des "Erwählten Römischen Kaisers" durch Maximilian I., nämlich: "König in Germanien", den auch noch die Habsburger bis Franz II. führten.
    Das ganze könnte man jetzt auch noch mit der Entstehung der deutschen Sprache - in diesem Falle des Althochdeutschen - verbinden, deren erster Beleg - im Übrigen wie das Altfranzösiche - die aufgezeichneten Straßburger Eide von 842 ist. Aber das führt jetzt zu weit.


    Man sieht also, dass ein deutsches Volk bereits im späten Hochmittelalter bzw. dem Spätmittelalter bestand, bzw. die Entstehung weit fortgeschritten war. Dass dann am Ende des Mittelalter im 15. Jahrhundert auch im Reichstitel inoffiziell der Zusatz "Deutscher Nation" auftauchte, ist ein weiterer Beleg, auch da das Reich zunehmend auf jenes deutsche Volk zusammenschrumpfte, was im übrigen bis 1945 um einiges größer definiert worden ist, als das, was wir heute darunter verstehen - auch in Österreich; allerdings lautete der Reichstitel bis 1806 Heiliges Römisches Reich und eben nicht Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation.


    Die deutsche Geschichte beginnt also keineswegs im 19. Jahrhundert, da alleine schon weil das Heilige Römische Reich, im Gegensatz zur landläufigen Meinung, die vor allem durch die preußisch-deutsche Geschichtsschreibung* beeinflusst ist, bis zum endgültigen preußisch-österreichischen Bruch und dem entstehenden Dualismus 1740 mehr oder minder funktionierte, und weiterhin eine Klammer bildete. Auch sind viele Kontinuitätslinien zwischen Mittelalter und unserer Zeit erkennbar - auch wäre ohne die Struktur des HRR und deren Folgen weder der Föderalismus des Kaiserreiches, als auch der der Bundesrepublik erklärbar.


    "Das Mittelalter ist überall" ist ein sehr beliebter Spruch, der viel Wahrheit in sich birgt.



    Nun aber zu den Germanischen Stämmen bzw. was dafür gehalten wird: generell ist festzuhalten, dass erst Caesar definiert, was "Kelte" und was "Germane" ist, indem er Gallien am Rhein enden lässt. Zu was das führen kann, kann sich jeder selber ausmalen. Aber in der Tat ist es so, wie es hier angesprochen worden ist, dass die "Germanen" nichts mit "Blut und Rasse" zu tun hatten, wie es auch gerne heute noch postuliert wird. Der Rest wurde dann schon genannt.



    *Nur ein kleiner Exkurs, was die Geschichtsschreibung des 19. Jahrhunderts noch hervorgebracht hat: Z.B. dass im Mittelalter unbekannt war, dass die Erde eine Kugel ist ... Vollkommener Humbug. ;)


    Edit: Ich war noch gar nicht fertig. ;)

  • Ich bin FROH Deutscher zu sein. Es hätte aus mir auch Kongolese oder Schweizer werden können ;)


    Genauso ist das Franz Josef. Ein Opa Halbjude. Der Andere Nazi. Der Jude hat den Krieg überlebt, der Parteigänger nicht. Zumindest hat der vor seinem Tod noch gemerkt was für ein Mist das alles war.
    Omas Frisin und Ostpreussin.
    Und dann mit Türken und Yugos Fußall gucken und feiern egal ob man Fußball hasst oder nicht. Es machen einem "da oben" nur so viele vor dass man etwas anderes ist dabei wollen alle eigentlich nur in Frieden leben. Das ist doch die Tatsache.


    Und ja sowas finde ich total toll: http://de.youtube.com/watch?v=UzDmcFo-Dhg sprach der Langhaarige dessen Vater Polizeibeamter war. Dann kommt es irgendwann noch zu der Ausländerintegration. Alles Schwachsinn.
    Die amerikanische Sicht ist dahingehend, auf den Beitrag von Heinrich Louis bezogen: Jeder wie er mag, wenn man was will muß man sich es erarbeiten.
    Die Chinesen sehen das wieder anders ...

  • Da ich den meisten hier abspreche in ihrem Leben mal vernünftig Steuern bezahlt zu haben, kann ich diese Lobdudeleien und Deutschlandbekenntnisse nur belächeln.


    Kommt erstmal auf den Geschmack einen Staat zu finanzieren, der darauf ausgelegt ist die Menschen im mittleren Gehaltsniveau zu schröpfen um es den Faulen zu geben und die Bonzen zu verschonen.

  • Ich denke, man kann nur "lieben" was man kennt und die meisten hier kennen nur Deutschland wirklich und alle anderen Länder vom Hörensagen. Erst wenn man dort mal Alltag gelebt hat, kann man beurteilen, wo es besser ist. Insofern muss man auf die Lobhymnen für die USA oder Frankreich, was auch von einigen die ich kenne, favorisiert wird, gar nichts geben. Was ich jedoch nicht leiden kann ist, wenn man über Deutschland meckert, aber trotzdem hier bleibt, statt sich woanders ein gutes Leben aufzubauen. Hier wird niemand zum Hierbleiben gezwungen. ;)

  • Was ich jedoch nicht leiden kann ist, wenn man über Deutschland meckert, aber trotzdem hier bleibt, statt sich woanders ein gutes Leben aufzubauen. Hier wird niemand zum Hierbleiben gezwungen. ;)


    Tja nun, so einfach ist das auch wieder nicht.
    Der Mensch hat Wurzeln, der Mensch hat Familie, der Mensch braucht eine Heimat.
    Außerdem macht es doch total Spaß über die Berliner Republik zu schimpfen, über Steuern und andere Perversitäten. Mein abendliches Bier trinke ich trotzdem in einer westfälischen Kneipe, ich schaue mir westfälischen Fußball an, ich genieße die westfälische Natur und spreche - wenn ich mich nicht anstrenge - Ruhr-Slang.
    Da ist dieses dubiose Deutschland immer seehr weit weg. :bD: