[off topic aus] Kasatschock

  • Es gibt nicht in allen Veranstaltungen Klausuren, sondern sog. Modulabschlußklausuren; an Modulen dürftest du wie ich drei Stück haben (2 HF, 1 NF). Sich solche Dinge jetzt einzuprägen um darüber im Februar ne Klausur zu schreiben ist ohnehin nicht sinnvoll. Ansonsten: Ta arhea ine dhiskola, ta nea ine evkola ;)

  • Habe leider viel zu spät gemerkt, daß man gleich Wirtschaftswissenschaften, [...] die spätere Rendite ist wesentlich höher [...]

    Ohja. Bin daher auch sehr froh die Entscheidung gleich so nach dem Abi getroffen zu haben. Habe ja selber was duales mit einer vorhergehenden Ausbildung parallel zum Studium gemacht. So gab es ab dem Abi eigentlich einen konstanten Cash Inflow. Finde ich nicht schlecht. Jetzt zur Zeit mache ich uebrigens mein durch das Unternehmen finanzierte MBA - Programm an einer (leider eher zweitklassigen - hatte da nicht wirklich die Wahl) Universitaet in den USA. :)


    Und auch als BWLer o.Ae. an einer regulaeren Uni oder FH kann man durch interessante Praktika oder Nebenjobs (nein, nicht kellnern!) schon waehrend des Studiums ein sehr gutes Einkommen erzielen. Studiere derzeitig mit einigen Alumni der EBS Oestrich-Winkel (okay - Eliteuni, aber mit guten Leistungen schafft man das auch an staatlichen Schulen) und was die mir so ueber die Verguetung von Praktika und Nebenjobs erzaehlt haben, laesst mich als noch - Tarifangestellter nur staunen. ;)


    EDIT: Bitte Thread teilen anstatt zu schliessen. Zweiteres ist immer so restriktiv. ;)

  • MBA wäre mein Fernziel, natürlich nicht im Deppenland Deutschland, sondern in den US of A. Vorher muß ich aber als studierter Politologe noch ein paar Jahre Berufserfahrung in der freien Wirtschaft sammeln - dank sehr gutem Abschluß, einigen VWL- und BWL-Scheinen sowie selbsterlerntem Fachwissen durchaus machbar. Thema EBS: die ist ein meiner Meinung nach ein überbewerteter Saftladen sondergleichen. Deren MBA-Programm wurde jüngst nicht zertifiziert, außerdem kenne ich jemanden, der da studiert: außer, daß man dort leicht und oft ins Ausland kommt, kochen die auch nur mit Wasser.


    Achja: alle Philosophen, Historiker, etc. pp., die sich abfällig über die Wirtschaftswissenschaften äußern, setzen sich doch bitte mal probehalber in eine Makroökonomik- oder Mathematik-Vorlesung.

  • Die Kritik an den Wirtschaftswissenschaften Seitens der restlichen SoWis ist oftmals einfach nur eine Ersatzkritik am kapitalistischen System, nicht unbedingt an der Substanz des Faches. Wirtschaftstheorien scheinen so übermächtig, weil man sich nicht mehr vorstellen kann, daß es auch andere Gesellschaftsideen geben könnte. Niemand weiß, obs in 10.000 Jahren Geldökonomie noch gibt. Vielleicht sind wir dann alle Prärieindianer. Auf diese Idee kommt man als WiWi aber naturgemäß nicht, weil den Scheuklappenblick bekommt, wie jeder, der irgendwas studiert. Ethnologen und Soziologen blicken sich die Möglichkeit anderer Gesellschaftsformen hingegen schon an. Und dann kommts immer zum Urstreit, gibts nicht, weil kann man nicht bezahlen gegen kanns geben, weil Geld ist keine Universalie. Aber Wiwi ist wirklich kein Schnellmalebenfach. Zumindest nicht für den Durchschnittsstudenten. Es gibt nicht nur fett Mathe und Ökonomie, sondern auch ganz schön viele Klausuren.

  • Das mit den Klausuren kannst Du laut sagen. Morgen schon wieder Marketing. :-/
    Ich werde hier allerdings, da ich ein Ausbildungsprogramm eines Unternehmens durchlaufe, im Schnellbrueter zum WiWi - Akademiker ausgebildet. Das es sehr akademisch waere kann ich eigentlich nicht behaupten. Ich habe mir bewusst ein Programm gesucht, bei dem ich mein Diplom berufsbegleitend an einer FH mache. Da ich meine Zukunft weder in Forschung noch in der Lehre sondern in der eiskalten Brandung des globalen Kapitalismus sehe, haette eine Universitaet bei mir wohl auch keinen grossen Sinn gehabt.
    Dadurch, dass ich jetzt einen Universitaetsabschluss nachhole, kann ich aber je nach Belieben immer noch einen Doktor nachmachen, der zwar in der freien Wirtschaft heutzutage nicht mehr viel bringt, aber dafuer Mutti stolz macht. ;D


    Bzgl. MBA empfehle ich ob der Aktualitaet diesen Kommentar. Fand ich ganz interessant - obwohl ich entgegen der dort geaeusserten Vermutung immer noch einen MBA in den USA bevorzugen wuerde. Selbst die drittklassigen Programme an irgendwelchen Hillbillie - Unis haben hier eine bessere Reputation als die Gesamtheit der deutschen Business Schools.


    Zum Thema EBS kann ich zum Teil zustimmen. Halt Papis reiche Toechter und Soehne. Haben allerdings auch ganz gut was auf dem Kasten und sind erstaunlich ehrgeizig. ;)


    Und zuletzt noch zu Nr. 1: Stimme dir absolut zu. Wenn man eine rein wiwi - Ausbildung erhaelt, wird man tatsaechlich zum ignoranten, mit Scheuklappen ausgestatteten Erzkapitalisten. Aber dreimal darfst Du raten, wieso gerade bei den Wirtschaftswissenschaften zahlreiche extrakurrikulare Aktivitaeten spaeter bei der Jobsuche zaehlen. Die Firmen brauchen nicht ausschliesslich Fachidioten und deswegen wird auch waehrend des Studiums auch immer wieder darauf hingewiesen ein grosses Spektrum an ausserschulischen Aktivitaeten zu verfolgen. Ich wuerde von mir selbst z.B. behaupten, dass ich keine Person bin, die mit eingeschraenktem Blick auf die Welt schickt. Ich kenne aber sehr wohl Dutzende Personen, deren Small-Talk einzig aus Derivaten, Optionen und dem Aktienhandel im Allgemeinen besteht. Sozialkompetenz ist da nicht wirklich vorhanden. ;)

  • Ne, Tann macht grad Pause zwischen 2 Vorlesungen und war um 14 Uhr Döner futtern^^. (Beim Guten, nicht beim Divan)


    Jaja die beiden Dönerbuden aufm Campus, aber kein Burger King oder Mäcces....DAS wärn Verkaufsschlager :D
    Was machen Philosophen nach der Uni? Burger King Filiale aufm Campus eröffnen :D

  • Jaja die beiden Dönerbuden aufm Campus, aber kein Burger King oder Mäcces....DAS wärn Verkaufsschlager :D
    Was machen Philosophen nach der Uni? Burger King Filiale aufm Campus eröffnen :D


    Da hab ich es besser, ich komme an ungezählten Dönerbuden, 3 Subways, 2 BK und einem McDonalds vorbei. :P8)


    Ansonsten schließe ich mich Eugen Egon an.

    "Ist es denn wirklich so, dass wir jeden Dreck, der vom Westen kommt, nu kopieren müssen? Ich denke, Genossen, mit der Monotonie des OIK-Bashings, und wie das alles heißt, ja, sollte man doch Schluss machen" Walter Albrecht

  • Ich hätte gleich Konfliktforschung studieren sollen, leider gab es den Studiengang damals nur im tiefen Westen. Und da sind die Lebenserhaltungskosten zu hoch. Im Osten wird nämlich immer noch schlechter gezahlt.

  • Bis auf einige wenige deutsche Spitzen-Universitäten (wozu natürlich Freiburg zählt) wird fast jede hiesige Hochschule gegen eine amerikanische Durchschnitts-Uni verlieren - da ist es geradezu unvorstellbar, daß in Deutschland kurz- und mittelfristig Einrichtungen entstehen könnten, die auch nur ansatzweise mit amerikanischen B-Schools vergleichbar wären. Da fällt die Entscheidung auf die US of A nicht gerade schwer, zumal drüben ohnehin bis auf das Bier und die Autos alles besser ist als in Deutschland.


    Eine Bemerkung übrigens zu Fächern wie Ethnologie: beim besten Willen kann ich diesem Fach nichts abgewinnen. Kenne einige Leute, die mal Ethno-Veranstaltungen besucht haben; was die Leute da studieren, lern' ich auf dem Klo. Allgemein gilt für Geistes- und Sozialwissenschaften (außer den WWs und Mathematik), daß es recht schwer ist, durch eine Prüfung durchzufallen. Ebenso schwer ist es aber, sehr gute Noten zu bekommen, so daß der Anspruch dennoch gegeben ist (was ist schon eine 2.0 in Politik, Soziologie oder Literaturwissenschaft? Damit kommt man allenfalls noch [unterbezahlt] in der Lehre der Uni Paderborn unter). Der Ethno-Stoff hingegen ist dermaßen trivial und zu nichts zu gebrauchen, daß jede Ausbildung zum Tankwart fordernder wäre.