Neue Welthandelsimulation als Open-Spurce-Projekt der MN-Community

  • Wie gesagt wäre ich, immernoch, sehr von einem System welches eine Volkswirtschaft simuliert angetan.


    Mein begrenztes Wissen stelle ich dafür auch gerne zur Verfügung, ebenso wie Webspace und Server


    Ich habe durchaus einen kompetenten, wenn auch jungen, Informatiker (16...) an der Hand. Der wuselt sich via Hand durch Datenbanken und programmiert eigene CMS. Ich kann Dir gerne mal seine ICQ Nummer geben.
    Wirtschafts-"Fritzen" kenne ich jedoch keine
    Des weiteren sollte so ein System auch für Planwirtschaften funktionieren können oder eben auch Freihandelssysteme wie in Futuna.

  • Zentrale Systeme haben einen großen Nachteil ... wenn die Zentrale geht bricht alles zusammen - eine Lehre aus dem Bovigo/DotCom aus ...


    Und die meisten Dezentralen Systeme lassen sich über schnittstellen verbinden ... bestes Beispiel RBoP und Freiland-Wisim oder auch in Zukunft RBoP und MoOSe ...

  • Es hat durchaus seinen Reiz Volkswirtschaften untereinander auszusimulieren, denn das erlaubt eine gewisse Tiefe ohne in den Realismus abzugleiten. Die WiSims die ich im MN Bereich gesehen habe, sind leider so einfach und dann wieder teilweise so tief, dass sie nicht praktikabel sind um eine ernsthafte Simulation aufzubauen. Vielmehr würde ich ein solches System im ersten Punkt als eine Art "Factbook" sehen.
    Hier können Warenströme simuliert werden und diese wirken sich auf andere Rahmendaten aus. Daraus generieren sich teilweise neue Warenströme. Das ganze System ist im Grunde nichts anderes als eine Börse an der gekauft und verkauft wird. Das bedeutet auf der anderen Seite, dass das System zentral aufgesetzt werden muss, was aber nicht bedeutet, dass der Code nicht Opensource ist.


    Eine solche EcoSim würde ich unterstützen (studiere derzeit einen BWL-Master) und soetwas sollte sich auch durchaus realisieren lassen. Der Effekt wäre vor allem eine Eindämmung des "PippiLangstrumpf- Syndroms"/ Kindereien die in manchen MNs nur all zu sehr florieren. Wenn eine Nation darauf keine Lust hat, soll sie es eben lassen, für die anderen heißt das aber sich an die Spielregeln halten.

  • Lösung gibt es schon genug, aber sie sin.......


    Das Problem lag glaube ich nicht daran, dass die bisherigen Produkte von Einzelkämpfern angefertigt wurden, sondern einfach daran, dass nicht wirklich genügend Interesse an so einem System besteht.
    Außerdem haben die bisherigen System, wie schon erwähnt, super Schnittstellen und sind einfachst zu verwalten, wenn man über dei dezentralen System redet. Und wenn jemand nicht die Ressourcen oder das Know-How für so ein System hat, dann hat er wahrscheinlich auch nicht das Know-How überhaupt eine MN aufzubauene, für die eine Bank/etc. jemals wirklich sinnvoll wird. Sonst hat er einen super Administrator, der ihm das einrichtet.


    Trotzdem würde ich mich als Programmierer zur Verfügung stellen, schließlich programmiere ich schon genügend Jahre hobbymäßig in PHP und habe es auch weiter vor, wenn ich im Herbst endlich mein Bacc.-Studium dann beginnen kann, da mir ab Dienstag Vater Staat mein gestohlenes Jahr nicht mehr anlasten kann und ich freiwillig und nicht gezwungener maßen beim Roten Kreuz arbeiten kann.

  • Als Universalgenie kann ich durchaus ein wenig volkswirtschaftliches Wissen anbieten (besonders Makroökonomie und Ordnungspolitik); zudem werde ich ab kommendem Semester von Politik auf VWL bzw. einen kombinierten Master umsatteln, ich stände also, soweit es meine Zeit erlaubt, als Berater zur Verfügung.

  • Es hat durchaus seinen Reiz Volkswirtschaften untereinander auszusimulieren, denn das erlaubt eine gewisse Tiefe ohne in den Realismus abzugleiten. Die WiSims die ich im MN Bereich gesehen habe, sind leider so einfach und dann wieder teilweise so tief, dass sie nicht praktikabel sind um eine ernsthafte Simulation aufzubauen. Vielmehr würde ich ein solches System im ersten Punkt als eine Art "Factbook" sehen.
    Hier können Warenströme simuliert werden und diese wirken sich auf andere Rahmendaten aus. Daraus generieren sich teilweise neue Warenströme. Das ganze System ist im Grunde nichts anderes als eine Börse an der gekauft und verkauft wird. Das bedeutet auf der anderen Seite, dass das System zentral aufgesetzt werden muss, was aber nicht bedeutet, dass der Code nicht Opensource ist.


    Eine solche EcoSim würde ich unterstützen (studiere derzeit einen BWL-Master) und soetwas sollte sich auch durchaus realisieren lassen. Der Effekt wäre vor allem eine Eindämmung des "PippiLangstrumpf- Syndroms"/ Kindereien die in manchen MNs nur all zu sehr florieren. Wenn eine Nation darauf keine Lust hat, soll sie es eben lassen, für die anderen heißt das aber sich an die Spielregeln halten.

    Volles Einverständnis. Genauso sehe ich das auch. Volkswirtschaften müssen miteinander simulieren, nicht Einzelbetriebe. Dies scheint umso naheliegender, als dass die Masse der MNs nur von einer Handvoll Leute gemanagt wird.

    Jewgeni Nikolajewitsch Pokrowskij
    Präsident des Ministerrates der Republik Kasatschok

  • Trotz einiger Skepsis gegenüber der Realisierbarkeit einer MN-übergreifenden WiSim halte ich die Idee doch für recht interessant. Und wie Stoertebecker richtig sagt, wer halt daran kein Interesse hat oder welche MN absolut keinen Wert auf eine globale WiSim legt, braucht sich ja nicht daran zu beteiligen.


    Inhaltlich und programmiertechnisch kann ich keine Unterstützung anbieten, dazu bin ich zu doof. Was ich (neben Wolfram) anbieten kann ist eine zentrale technische Plattform (auch wenn da wieder Frode massive Bedenken hegt). Guckst Du hier.

  • Wie gesagt wäre ich, immernoch, sehr von einem System welches eine Volkswirtschaft simuliert angetan.


    Mein begrenztes Wissen stelle ich dafür auch gerne zur Verfügung, ebenso wie Webspace und Server


    Ich habe durchaus einen kompetenten, wenn auch jungen, Informatiker (16...) an der Hand. Der wuselt sich via Hand durch Datenbanken und programmiert eigene CMS. Ich kann Dir gerne mal seine ICQ Nummer geben.
    Wirtschafts-"Fritzen" kenne ich jedoch keine
    Des weiteren sollte so ein System auch für Planwirtschaften funktionieren können oder eben auch Freihandelssysteme wie in Futuna.


    Ich fände das zwar auch interessant, aber ich glaube eine Simulation in der man alles wie Konzernchef, mittelständischer Unternehmer, Mitglied in der staatlichen Plankommission bis hin zum Endverbraucher usf. simulieren kann und das unter Berücksichtigung aller denkbaren wirtschaftlichen Systeme, ist geradezu unmöglich, da spielen ja hunderte Faktoren und unzählige Beziehungen ineinander. Letztlich ist das auch hochgradig eine politische Frage, was denn gute Wirtschaftspolitik ist und folglich zu Prosperität führt und was im Fiasko endet. Die in der Regel geringere Effektivität eines Staatsbetriebes mit exakt gleicher Ausrüstung gegenüber einem Unternehmen mit privatwirtschaftlicher Führung, ist ja simulatorisch kaum umzusetzen.

  • Zentrale Systeme haben einen großen Nachteil ... wenn die Zentrale geht bricht alles zusammen - eine Lehre aus dem Bovigo/DotCom aus ... [...]


    Völlig richtiger Hinweis. Systeme, die allein in der Hand einzelner sind, müssen für die Gemeinschaft verloren sein, wenn die Inhaber bzw. Besitzer das Licht ausknipsen. Das ist der Grund, es Open Source zu machen: Sollte das System vom Betreiber abgeschaltet werden, kann jeder - ich betone: jeder - die Quellen nehmen, das System neu einspielen und das Angebot wieder aufnehmen.

  • Es hat durchaus seinen Reiz Volkswirtschaften untereinander auszusimulieren, denn das erlaubt eine gewisse Tiefe ohne in den Realismus abzugleiten. Die WiSims die ich im MN Bereich gesehen habe, sind leider so einfach und dann wieder teilweise so tief, dass sie nicht praktikabel sind um eine ernsthafte Simulation aufzubauen. Vielmehr würde ich ein solches System im ersten Punkt als eine Art "Factbook" sehen.
    Hier können Warenströme simuliert werden und diese wirken sich auf andere Rahmendaten aus. Daraus generieren sich teilweise neue Warenströme. Das ganze System ist im Grunde nichts anderes als eine Börse an der gekauft und verkauft wird. Das bedeutet auf der anderen Seite, dass das System zentral aufgesetzt werden muss, was aber nicht bedeutet, dass der Code nicht Opensource ist.


    Eine solche EcoSim würde ich unterstützen (studiere derzeit einen BWL-Master) und soetwas sollte sich auch durchaus realisieren lassen. Der Effekt wäre vor allem eine Eindämmung des "PippiLangstrumpf- Syndroms"/ Kindereien die in manchen MNs nur all zu sehr florieren. Wenn eine Nation darauf keine Lust hat, soll sie es eben lassen, für die anderen heißt das aber sich an die Spielregeln halten.


    Einen BWL-Master im Projekt wäre wie die Faust aufs Auge. Ich habe ja schon eine WiSim betrieben, alle werden das Wort WUIS mit Freude vernehmen :thumbsup: Es war sehr erfolgreich, international, komplett online gesteuert und automatisiert. Aber gerade weil es ein WUIS-Kind ist, werde ich es nicht nochmal aufsetzen. Die Leute würden kreischen vor Hass.


    Darum nehme ich einen komplett neuen Anlauf in dieser Sache und möchte soviel kompetente Leute wie möglich in so ein Projekt holen. Außerdem wird es öffentlich sein, für jedermann zugänglich und für jedermann verwendbar. Ich selbst bin Unternehmer und Softwareentwickler seit 1992. Projektleitung und Entwicklung sind mein täglich Brot. Darum weiß ich ziemlich genau, wie so ein Projekt aufzuziehen ist und dass es Ergebnisse bringen wird.

  • Als Universalgenie kann ich durchaus ein wenig volkswirtschaftliches Wissen anbieten (besonders Makroökonomie und Ordnungspolitik); zudem werde ich ab kommendem Semester von Politik auf VWL bzw. einen kombinierten Master umsatteln, ich stände also, soweit es meine Zeit erlaubt, als Berater zur Verfügung.


    Das wäre mir eine besondere Freude. Wir brauchen jemanden, der ordentlich dazwischenhaut, wenns man wieder niveaulos zugeht. Und das meine ich ernsthaft. :thumbup:

  • Ich fände das zwar auch interessant, aber ich glaube eine Simulation in der man alles wie Konzernchef, mittelständischer Unternehmer, Mitglied in der staatlichen Plankommission bis hin zum Endverbraucher usf. simulieren kann und das unter Berücksichtigung aller denkbaren wirtschaftlichen Systeme, ist geradezu unmöglich, da spielen ja hunderte Faktoren und unzählige Beziehungen ineinander. Letztlich ist das auch hochgradig eine politische Frage, was denn gute Wirtschaftspolitik ist und folglich zu Prosperität führt und was im Fiasko endet. Die in der Regel geringere Effektivität eines Staatsbetriebes mit exakt gleicher Ausrüstung gegenüber einem Unternehmen mit privatwirtschaftlicher Führung, ist ja simulatorisch kaum umzusetzen.


    Völlig richtig. Eine WiSim kann nur ein Modell der Wirklichkeit sein. Allein die Umsetzung ist entscheidend: Was nehme ich rein, was kann ich vernachlässigen. Ich bin ein ausgesprochener Spieler und andere sind ausgesprochene Fachleute auf dem Gebiet der Volkswirtschaftswissenschaft. Bringt man diese Dinge erfolgreich zusammen (und findet man dann noch gute Regel-Designer und Grafiker), dann wird das ein echtes Ding. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer.

  • Betrachtet man eine Volkswirtschaft alleine und ihre Beziehung zu anderen Volkswirtschaften so ist es völlig gleichgültig welches wirtschaftliche System in der Volkswirtschaft herscht. Sie tritt als Gesamtheit ihrer Bestandteile auf und haldelt wie diese. Selbst Planwirtschaften beeinflussen sich Gegenseitig mit Krisen, es ist also kein Argument gegen ein solches System, dass hier verschiedene Wirtschaftsmodelle vertreten wären. Entscheidend ist der Austausch unter den Systemen als solcher. Dieses System müsste modelliert werden, darauf kann dann die Tiefe aufgesetzt werden.
    Ab hier sind dann keine Grenzen mehr gesetzt. Denn volkswirtschaftlich betrachtet ist es völlig irrelevant wenn, zwei Nationen Weizen gegen Computergehäuseschrauben tauschen so lange beide den gleichen Wert besitzen.

  • Nun es ist, klar, daß jede Wirtschaft auf gewissen Faktoren beruht, wie Arbeit, Boden, Kapital usw. die man in gewissem Maß auch gegeneinander ersetzen kann, aber wie will man es in einer WiSim realisieren, daß Effizienz und Produktivität realistisch (zumindest so, daß es eine Herausforderung für den Spieler darstellt) beurteilt werden. Während in einer Marktwirtschaft einiges für Werbung, Konkurrenzkampf und parallele Entwicklungen verbraten wird, hätte eine zentral gelenkte Planwirtschaft da in der Theorie gewaltige Vorteile, daß die Praxis anders aussieht ist bekannt. Ganz konkret gefragt, wie will man den ziemlich entscheidenden Faktor der Flexibilität und der Leistungsbereitschaft berücksichtigen? Die Frage ist doch, unter welchen konkreten Bedingungen kann eine Volkswirtschaft funktionieren, unter welchen kann sie es nicht.


    Wenn man anfängt willkürlich aufzulisten was alles wichtig ist, um ein einigermaßen genaues Modell von Wirtschaft zu bekommen, dann merkt man, daß das ein endloses Unterfangen wird, Wochenarbeitszeit, Leistungsbereitschaft, Führungsqualität, Lohnniveau, Schwarzarbeit, Marktpreise, Höchst- und Mindestpreise, Schwarzer und grauer Markt, Führungsstil, Energieversorgung etc. Das muß dann ja auch alles mit Formeln verknüpft werden, die natürlich nicht fehlerhaft sein dürfen, damit das System nicht abstürzt. Warum so eine Simulation nicht kommerziell als Spiel verfügbar ist, verwundert mich fast überhaupt nicht.


    Aber ich wünsche natürlich der Sache trotzdem den besten Erfolg und werde die Entwicklungen rege verfolgen.