Neue Welthandelsimulation als Open-Spurce-Projekt der MN-Community

  • Als Geschäftsführer von Freiland Software möchte ich vorschlagen, einen neuen Anlauf zur Entwicklung einer Welthandelssimulation zu nehmen. Folgende Eckdaten:


    - Entwicklung eines vollautomatischen, Browser-gestützten Systems zur Verwaltung des Welthandels, inkl. Volkswirtschaften, Bankensystem
    - Entwicklungsumgebung PHP/MySQL (Scriptsprache/Datenbank)
    - Lizenz Open Source (Definition)
    - Pflege der Software bei sourceforge.net


    Eine Roadmap könnte so aussehen:


    - Zusammenstellung eines Entwicklerteams, bestehend aus Projektleitung, Volkswirtschaftler, Regel-Designer, Entwickler und Grafiker (und -innen ;) )
    - Erstellung eines Zeitplans für die Entwicklung einer Version 1.00
    - Umsetzung, Testphase, Veröffentlichung


    Ich halte eine Umsetzung innerhalb eines Jahres für möglich. Am Ende könnte eine sehr effektive Welthandelssimulation stehen, die die Attraktivität der Community insgesamt erheblich steigern würde (Viele würden in das MN-Thema zusätzlich einsteigen, allein schon wegen der WiSim und nicht nur wegen der PolitikSim).


    Fagen? Wie ist eure Meinung dazu?

  • Ja, es soll zentral laufen und zwar im Rahmen einer Welthandelsorganisation. Allerdings ist die Software frei zugänglich. Sie kann also später von beliebig vielen Organisationen dieser Art betrieben werden.

  • Ich kenne das Problem jetzt schon: es wird bei einer offenen Software zig Welthandelsorganisationen geben - mind. für jede Karte eine und dann noch für Gruppen, die sich zerstritten haben.
    Aber sonst wäre die Idee nicht schlecht, gäbe es nicht schon die MICCRO, die nicht wirklich Zulauf fand und sonst eine wirkliche WiSim nicht wirklich ansprechend zu sein scheint.

  • Ich verstehe die Bedenken durchaus. Vor allem sollte es nicht so sein, dass man das Rad neu erfindet. Aber wie lange gibt es die MN's jetzt schon? Zehn Jahre? Und wünschen sich nicht alle genauso lang schon eine einfache, gut funktionierende Welthandelssimulation?


    Lösung gibt es schon genug, aber sie sind unzureichend und haben das Problem, dass sie meist von Einzelkämpfern entwickelt wurden, die oft auch noch eine Hand auf die Quellen legen. Wenn ich falsch liege, dann Korrektur.


    Und das Hauptproblem sehe ich in der Vernetzung: Wenn jeder Staat eine eigene Volkswirtschaft in Gestalt einer eigenen Installation mit Datenbank hat, dann muss die Frage des Datenaustauschs beantwortet werden. Ich gehe davon aus, dass kein Server das zentral verwaltet. Wenn dem so ist, dann wird z.B. Land A vom Handel, den Land B und C treiben, nichts mitbekommen. In einer Welthandelssimulation ist aber gerade das eines der interessantesten Dinge. Auch eine Börse ist ohne zentralen Server online nicht möglich, wenn man es - wie gesagt - nicht manuell macht (z.B. umständlich und ungenügend über Foren).


    Dann ein weiteres Problem: Nicht jedes Land hat einen eigenen Server oder das Know How, eine eigene Installation durchzuführen. Viele bleiben bei den jetzigen Lösungen also auf der Strecke oder müssen sich in Abhängigkeit von anderen Staaten begeben. Eine zentrale Lösung macht mit beidem Schluss: Keine eigenen Installationen mehr und offener, direkter Welthandel. Und zur Frage der Rechte: Die Software wäre Open Source, d.h. jeder darf sie nehmen und daraus eine eigene Version basteln. Wir kennen das von Linux, wo sich der beste Quellcode auch durchgesetzt hat. Niemand hat das alleinige Recht an den Quellen.


    Zur Frage mit den Organisationen, die dann vielzählig drohen: Das sehe ich nicht so: Es wird mit dem Projekt selbst schon eine Handelsorganisation geben und zwar mit den Staaten, die an der Entwicklung teilnehmen wollen. Für einen Neu-Staat wird es später einfach keinen Sinn machen, eine weitere Handelsorganisation zu gründen, da ihm im Normalfall die Fülle an Handelspartnern fehlt, die den Welthandel doch überhaupt erst interessant machen. Mehr wie maximal zwei miteinander konkurrierende Handelsorganisationen sehe ich auf keinen Fall.


    Mir ist schon klar, dass einige angesichts bestehender Lösungen etwas ungehalten reagieren, aber hey: Es geht um was Neues und Konkurrenz belebt das Geschäft! Sollte sich eine der bestehenden Systeme zu einer brauchbaren Welthandelssim entwickeln, bin ich der erste, der sich darüber freut. :prost:

  • Ich verstehe die Bedenken durchaus. Vor allem sollte es nicht so sein, dass man das Rad neu erfindet. Aber wie lange gibt es die MN's jetzt schon? Zehn Jahre? Und wünschen sich nicht alle genauso lang schon eine einfache, gut funktionierende Welthandelssimulation?

    Das ist die Frage nicht wahr? In der Tat ist so, dass die meisten MNs ohne WiSim auskommen und die Schwerpunkte auf ganz anderen Bereichen liegen. Warum wünschen sich daher bitte alle eine Welthandelssimulation? Auf welche hier aufführbare Fakten stützt sich diese Behauptung?

  • Das ist die Frage nicht wahr? In der Tat ist so, dass die meisten MNs ohne WiSim auskommen und die Schwerpunkte auf ganz anderen Bereichen liegen. Warum wünschen sich daher bitte alle eine Welthandelssimulation? Auf welche hier aufführbare Fakten stützt sich diese Behauptung?


    Das sind Erfahrungswerte, die stehen in keinem Buch... ;b)


    Aber mal im Ernst: Ich kenne kaum eine Nation, die nicht schon eine WiSim hat oder eine haben möchte. Die meisten kommen deshalb ohne WiSim aus, weil ihnen gar nichts anderes übrig bleibt, gerade weil die bestehenden Lösungen unzureichend sind oder zu schwer für eine Umsetzung (fehlende Ressourcen, fehlendes Know How). Aber egal: Mein Vorstoß richtet sich auch nicht an die, die kein Interesse an dem Thema haben (so wie dich, keine Ahnung), sondern an die, die es interessiert. ;)

  • Keine Ahnung hast du wohl tatsächlich. Ich habe an der VETO - frech behauptet: entscheidend - mitgewirkt, was mein Interesse ausreichend belegen sollte. Wie wäre es denn mal mit einer Umfrage, wer denn wirklich will?

  • Keine Ahnung hast du wohl tatsächlich. Ich habe an der VETO - frech behauptet: entscheidend - mitgewirkt, was mein Interesse ausreichend belegen sollte. Wie wäre es denn mal mit einer Umfrage, wer denn wirklich will?


    Also ich weiß nicht, was du von mir willst. Du brauchst auch nicht persönlich zu werden. Lass mich doch einfach machen. Wenn die VETO besser ist, dann ist sie besser. Wenn sie schlechter ist, dann ist sie schlechter. Wo ist das Problem? :bussi:

  • Ich behaupte einfach mal, dass es seit Jahren kein mn-umspannendes System gibt, weil es keinen Bedarf dafür gibt.
    Das liegt wohl hauptsächlich an den vielen verschiedenen Sichtweisen.
    Die einen wollen nur eine Bank um Gehälter zu zahlen,
    die einen sehen die WiSim als Erweiterung der nationalen Ausgestaltung,
    die anderen wollen kein System.
    Jene suchen sich ihre Daten lieber bei Wikipedia zusammen,
    diese entwickeln lieber selbst etwas aus der Sim heraus.
    Ganz andere wollen Öl handeln um ihre Google-Armeen aufzubauen,
    und die nächsten können nichtmal ihr Forum ordentlich administrieren.


    Dazu das übliche "der mit dem nicht" und "Land A ist für uns nicht existent".


    Die zentrale WiSim ist mit bovigo gescheitert, und selbst das war alles andere als das Gelbe vom Ei.
    Nach bovigo verpöhnte man zentrale Systeme und baute eine neue WiSim auf.
    Manche besser, manche schlechter. Aber das sind höchstens Inseln des gemeinsames Interesses.
    Und da ist die ecoSim derzeit (zurecht) einfach die beste Lösung und ausbaubar, auch wenn der Entwickler diesen Open-Source-Unsinn vielleicht nicht nutzt.

  • Die Befürchtung der weiteren Zersplitterung kann ich nachvollziehen. Ich denke aber, dass es nur deshalb Zersplitterung gibt, weil kein System wirklich überzeugend war. Ob es überzeugend sein wird und möglicherweise alle anderen Systeme in den Hintergrund rückt, ist doch heute nicht vorhersehbar.


    Zum "Open-Source-Unsinn": Ohne Open-Source hätte sich ein Linux im Serverbereich nicht so erfolgreich gegen ein propritäres System wie *indows behauptet können. Das ist nicht zu leugnen. Wenn einer der Entwickler der anderen Systeme einen schlechten Tag hat, dann kann er seine Quellen einkassieren. Hätte es eine Open Source Lizenz für *atelon gegeben, wir bräuchten heute keine "Demokratische Union" als Ersatzname. Es wäre wirklich ein Eigentum der Community, nicht Gegenstand von Rechtsstreitigkeiten. Open Source ist da gut, wo eine Gemeinschaft davon profitiert. So wäre es auch für eine neue Welthandelssimulation, die Eigentum der ganzen MN-Gemeinschaft ist, eine ideale Lösung.