Flugzeugträger für Irkanien

  • Allerdings. Wenn nicht gerade jemand einen alten Träger zu verkaufen hat oder sich einen innerhalb von sechs Wochen aus dem Hute zaubert (für Andro wahrscheinlich noch erheblich zu lange), wird Irkanien wohl noch eine Weile mit der unangenehmen Situation leben müssen, für ein paar Monate im Jahr ohne Träger dazustehen.

  • Womit wollen Sie sonst taktische Ziele im Feindesland bekämpfen? Mit Marschflugkörpern? Völlig ungeeignet. Mit der eigenen Luftwaffe und Übersee-Stützpunkten? Beinhaltet immer eine störende bilaterale Komponente. Mit konventioneller Schiffsartillerie? Günstig, aber mit zu geringer Reichweite. Von der Präzision mal abgesehen ...

  • Womit wollen Sie sonst taktische Ziele im Feindesland bekämpfen? Mit Marschflugkörpern? Völlig ungeeignet. Mit der eigenen Luftwaffe und Übersee-Stützpunkten? Beinhaltet immer eine störende bilaterale Komponente. Mit konventioneller Schiffsartillerie? Günstig, aber mit zu geringer Reichweite. Von der Präzision mal abgesehen ...


    Ich gebe zu, etwas verallgemeinert zu haben. Natürlich kommt es auf die eigenen Ziele und die Fähigkeiten der Gegner an.
    In der Militärdoktrin des Seereiches haben Träger aus leicht ersichtlichen Gründen keinen Platz, ebenso wie Panzer(wie wollen wir denn mit unseren paar Hanseln die Logistik bewältigen).Allerdings ist ein Trägereinsatz nur gegen technologisch unterlegene Mächte sinnvoll. Es hätte beispielsweise gegen unsere (langfristig aussimulierten)Defensiveinrichtungen keinen Sinn. Auch sind Träger einfach zu verwundbar und nur mit Riesenaufwand zu schützen, gegen entsprechend fähige Gegner eigentlich garnicht.
    Was die gezielte Zerstörung taktischer Ziele angeht, sowas lässt sich mit wirklich moderner Ausrüstung, der entsprechenden "Philosophie"in der Militärtechnik und einer entsprechend strukturierten Truppe wesentlich kostengünstiger und unauffälliger erreichen. Übrigens, warum sind Marschflugkörper, zumindest moderne, eigentlich ungeeignet? Außerdem gibt es noch viele andere Flugkörper... ;b)

  • Zu teuer? Nichtmal das. Sie haben für uns einfach keinen Nutzeffekt. Vor allem, wenn man das Preis-Leistungsverhältnis betrachtet.
    Und bei unseren technischen Möglichkeiten und politischen Zielen sind Träger in ihrer normalen und bekannten Form schlicht überflüssig, egal wieviele Großbuchstaben man zu klangvollen Akronymen zusammenfügt...Für Irkanien mögen sie durchaus ihren Sinn haben, aber da gibt es ganz andere Ziele und Voraussetzungen.

  • Oder meinten Sie mit zu Teuer die Marschflugkörper?
    Auch das hängt vom Gegner ab. Für den Gegenwert eines vernichteten Flugzeuges mit Pilotenausbildung, Weiterbildung, Betriebskosten u.s.w. kann man viele Marschflugkörper kaufen. Und wenn ich an nur einen versenkten Träger denke...

  • Marschflugkörper sind eine feine Sache, wenn man strategische Landziele in den ersten Wellen eines Angriffs von See her zerstören will - sie sind damit integraler Bestandteil unserer Seekriegsdoktrin, da durch sie mit sehr geringen Verlusten der Weg für unsere Trägerflugzeuge geebnet werden kann: denn um feindliche Truppenansammlungen, mobile Verteidigungsanlagen oder Nachschubwege anzugreifen, sind Marschflugkörper nicht nur zu teuer, auch sind sie nicht flexibel genug und können nicht in ausreichendem Maße eingesetzt werden. Oftmals wird der Pilot autonom entscheiden müssen, welches Ziel er angreifen sollte - das kann ein Marschflugkörper nicht. Andere gelenkte Flugkörper fallen aufgrund der zu geringen Reichweiten ohnehin aus.
    Natürlich ist der Aufwand, der benötigt wird, einen Träger effektiv und sicher einzusetzen, enorm. Ebenso aber auch der Wert der Fähigkeit zur globalen Intervention, die eben nur durch diese Schiffe sichergestellt werden kann. Militairische Macht ist nicht immer nur mit brute force gleichzusetzen: die Elemente coercion und deterrence spielen meist noch eine viel wichtigere Rolle. Kommando-Einheiten als Trägerersatz? Keine Alternative, da zu langsam, zu unbeweglich, zu wenig Feuerkraft, zu verlustanfällig, zu unauffällig - ja, das kann ein großer Nachteil sein. In einer abgehärteten Gesellschaft aus Terroristen und Banditen mögen Verluste egal sein, bei uns ist das nicht so. Blechsärge im Kameralicht ziehen weitaus höhere Kosten nach sich als jede Träger-Angriffsgruppe.

  • Wie gesagt, die vollkommen unterschiedlichen Voraussetzungen bedingen vollkommen unterschiedliche Militärphilosophien. Uns ist rein personell eine großangelegte Invasion unmöglich. Wir haben unsere Kapazitäten nach dem Krieg also vorwiegend iin die Defensive gesteckt. Natürlich entsprechend unseren geographischen Bedingungen. Ich hab es in den Vorträgen in unserem Rat immer wieder gesagt, daß in unseren offensiven Möglichkeiten eine Lücke klafft, die sich auch nicht aus eigenen Kräften schließen lässt. Wir können mit unseren biologischen Waffen faktisch den Weltuntergang anrichten, wir können mit verschiedenen Mitteln punktuell zuschlagen. Aber dazwischen? Es ist uns mit zwei Milionen Einwohnern und bei unserer Lage schlicht nicht möglich,irgendwo eine sinnvolle Invasion zu starten, wenn es sich nicht gerade um einen hinterwäldlerischen Kleinstaat handelt.
    Daher sind wir eben in einer anderen Situation als ihr. Wir haben die Fähigkeit, selbst ziemlich massive Angriffe zurückzuschlagen, sind aber nicht in der Lage, solche Angriffe selbst zu führen.Uns nutzen Träger nicht und gegen uns sind sie auch nicht sehr hilfreich. Daher halte ich auch nicht viel davon...
    Es gibt noch ganz andere Möglichkeiten als Kommandoeinheiten, das kannst Du mir glauben... ;b)
    Und Verluste? Sicher können wir sie moralisch besser ertragen, wer zur Flotte geht oder sich in die Wachen einreiht, weiß, was er riskiert.
    Und alle anderen wissen das eben auch. Freie Entscheidung des einzelnen eben.
    Aber wir sind eben nicht gerade viele und jederMann und jede Frau, die wir verlieren, fehlt.
    simoff wir haben unsere Streitmacht unseren Voraussetzungen bestmöglich angepasst. Klein , auf die spezifischen Bedingungen ausgerichtet , hochtechnisiert und extrem flexibel, aber eben mit eindeutigen Grenzen und nach dem großen Krieg vorwiegend defensiv. Von daher ist es simtechnisch logisch, daß die Lady nix von Trägern hält ;b) .
    simon

  • Aber gerne doch. Die Odland steht, wie gesagt, zum Verkauf. Es handelt sich bei dem Schiff aber nicht um einen Träger im eigentlichen Sinne, sondern um ein amphibisches Angriffsschiff mit VTOL-Flug- und Wellendeck. 250m lang, ca. 40'000 tons Verdrängung (voll beladen), Indienststellung: 1980 bei der Nugischen Marine, Kosten: Verhandlungssache; ca. 350 Mio. Mark.

  • Sollte sich Irkanien für einen größen CTOL-Flugzeugträger entscheiden, könnte TADS Flugzeuge vom Typ Phönix in der Version S für Flugzeugträgereinsätze liefern. Stückpreis 650 Mio. Telo (entspricht: 542 Mio. IRT). Als Alternative könnten gebrauchte Flugzeuge vom Typ Hornisse geliefert werden, 10 bis 15 Jahre alt mit aktuellen Kampfwertsteigerungen. Stückpreis 500 Mio. Telo (entspricht: 417 Mio. IRT).

    Markus Grünblatt, Staatspberhaupt der Minischen Republik Sabisko
    Unser Staat - Unsere Zunkunft

  • Wenn Irkanien alle verfügbaren 68 Hornissen kaufen würde (68 sind für ein Trägergeschwader für einen CTOL-Träger auf jeden Fall genug) könnte man sich auf einen Paketpreis von 30 Mrd. Telo (entspricht: 25 Mrd. IRT) einigen.

    Markus Grünblatt, Staatspberhaupt der Minischen Republik Sabisko
    Unser Staat - Unsere Zunkunft