• Diesen Kant muß ich ja heftigst getroffen haben, wenn er jetzt bei jeder Gelegenheit versucht, mir seine Fäustchen entgegenzustrecken. Das typische Verhalten halbstarker Milchgesichter.

  • Artikel 6, Absatz 3 GO: "Für andere Beschlüsse als die Änderung der Geschäftsordnung ist eine Mehrheit der abgegebenen Stimmen für den Beschluss nötig. Enthaltungen werden nicht
    berücksichtigt."


    Einer der größten Konstruktionsfehler der OIK.


    Wenn Enthaltungen dazu führen, dass Anträge nicht durchkommen, dann sind es letztendlich Nein-Stimmen. Und dann sollte man auch dazu stehen. So, wie es ist, ist es gut so. Enthaltungen sagen aus, "es wurde gesehen, aber das Ergebnis ist mir egal". Das ist nichts anderes als eine neutrale Aktivitätsbekundung.


    Wenn man Aktivitätsbekundungen als unwichtig betrachtet, dann sollte man Enthaltungen abschaffen (siehe Carmen), aber ich persönlich finde es schon gut zu wissen, ob ein Thema überhaupt beachtet wurde oder nicht.


  • Wenn Enthaltungen dazu führen, dass Anträge nicht durchkommen, dann sind es letztendlich Nein-Stimmen. Und dann sollte man auch dazu stehen. So, wie es ist, ist es gut so. Enthaltungen sagen aus, "es wurde gesehen, aber das Ergebnis ist mir egal". Das ist nichts anderes als eine neutrale Aktivitätsbekundung.


    Wenn man Aktivitätsbekundungen als unwichtig betrachtet, dann sollte man Enthaltungen abschaffen (siehe Carmen), aber ich persönlich finde es schon gut zu wissen, ob ein Thema überhaupt beachtet wurde oder nicht.


    Halten wir fest: Enthaltungen sind interpretierbar. Der eine mag damit nicht vorhandene Unterstützung signalisieren, der andere nicht vorhandene Ablehnung. Es bleibt die Situation, daß eine Minderheit momentan bei der OIK Dinge durchsetzen kann, wenn die Zahl der Enthaltungen hoch genug ist, so daß die JA-Stimmen die NEIN-Stimmen überwiegen - das kann spätestens dann zu Problemen führen, wenn einige "Enthalter" nach ein paar Wochen mal richtig darüber nachdenken, wofür sie gestimmt haben oder ihnen das Ergebnis aus anderen Gründen auf einmal nicht mehr paßt - das Risiko der Volatilität wird immer gegeben sein; solche Entscheidungen stehen dann auf wackeligen Beinen.

  • Zitat

    Es bleibt die Situation, daß eine Minderheit momentan bei der OIK Dinge durchsetzen kann, wenn die Zahl der Enthaltungen hoch genug ist, so daß die JA-Stimmen die NEIN-Stimmen überwiegen - das kann spätestens dann zu Problemen führen, wenn einige "Enthalter" nach ein paar Wochen mal richtig darüber nachdenken, wofür sie gestimmt haben oder ihnen das Ergebnis aus anderen Gründen auf einmal nicht mehr paßt - das Risiko der Volatilität wird immer gegeben sein; solche Entscheidungen stehen dann auf wackeligen Beinen.


    Man sollte eben doch schon nachdenken bevor man abstimmt, kommt man dabei zum Schluß, daß man sich so unsicher ist, daß man eine Änderung zumindest vorerst nicht zulassen darf, kann man ja ohne weiteres mit "Nein" stimmen. Von daher betrachte ich diese Ausführungen als einen glänzend verfaßten Beitrag der Propagandaabteilung der AIC zur Diskreditierung des zwar gewiß nicht fehlerlosen - hier jedoch völlig unproblematischen - OIK-Regelwerks.


  • Wenn Enthaltungen dazu führen, dass Anträge nicht durchkommen, dann sind es letztendlich Nein-Stimmen. Und dann sollte man auch dazu stehen. So, wie es ist, ist es gut so. Enthaltungen sagen aus, "es wurde gesehen, aber das Ergebnis ist mir egal". Das ist nichts anderes als eine neutrale Aktivitätsbekundung.


    Dieses sehe ich nicht so, obwohl es ein Schwarzweiß Denken
    fordern würde.


    Eine Enthaltung kann durchaus aussagen, dass Zweifel
    vorhanden sind.
    Wenn ein Antrag also nicht aufgrund von Nein-Stimmen,
    sondern aufgrund von Enthaltungen scheitert, so weiß der Antragsteller dass sein
    Antrag Zweifel hervorruft und kann versuchen diese zu beseitigen.


    Von daher sollten Enthaltungen durchaus Berücksichtigung
    finden. Sie geben dem Antragsteller auch Aufschluss, dass sein Antrag in der
    vorliegenden Form keine Mehrheit gefunden hat und eben nicht generell (durch Nein-Stimmen) abgelehnt wurde.

  • Eine Enthaltung kann durchaus aussagen, dass Zweifel
    vorhanden sind.
    Wenn ein Antrag also nicht aufgrund von Nein-Stimmen,
    sondern aufgrund von Enthaltungen scheitert, so weiß der Antragsteller dass sein
    Antrag Zweifel hervorruft und kann versuchen diese zu beseitigen.



    Da keine Abstimmung ohne vorhergehende Diskussion über den Antrag erfolgt, können Zweifel im Vorfeld ausgeräumt und der Antrag ggf. dahingehend nochmals überarbeitet werden. So viel Toleranz muss man von einem Antragsteller schon erwarten können. Hat er die nicht und will seinen Antrag wie verfasst durchboxen muss er halt mit vielen Nein-Stimmen rechnen. ;)


    Die Diskussion ist jedoch müßig, da derzeit in der OIK die GO und wahrscheinlich dann auch die Regelwerke umgearbeitet werden und bislang unklare Formulierungen so hoffentlich ausgemerzt werden können.